Trumpf gründet Venture Capital-Gesellschaft

Baden-Württemberger Technologieunternehmen Trumpf gründet Venture Capital-Gesellschaft.
Baden-Württemberger Technologieunternehmen Trumpf gründet Venture Capital-Gesellschaft.

Das Technologieunternehmen Trumpf aus Ditzingen in Baden-Württemberg bietet Fertigungslösungen in den Bereichen Werkzeugmaschinen, Lasertechnik und Elektronik. Die Produkte des 1923 als mechanische Werkstätte gegründeten Unternehmens kommen bei der Herstellung unterschiedlicher Produkte zum Einsatz, von Fahrzeugen und Gebäudetechnik über mobile Endgeräte bis hin zur modernen Energie- und Datenspeicherung. Der Konzern erwirtschaftete im vergangenen Geschäftsjahr nach eigenen Angaben mit etwa 11.000 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 2,8 Mrd. EUR. Mit rund 70 Tochtergesellschaften ist die Gruppe in fast allen europäischen Ländern, in Nord- und Südamerika sowie in Asien vertreten und betreibt Produktionsstandorte in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Österreich, Schweiz, Polen, Tschechien, USA, Mexiko, China und Japan.

Ziel des neuen Investitionsvehikels sei die Förderung von vielversprechenden Jungunternehmen, die die Industrie der Zukunft maßgeblich mitgestalten wollen. Die neue Venture Capital-Einheit soll in den kommenden fünf Jahren als strategischer Investor ein Investitions-Portfolio in Höhe von rund 40 Mio. EUR aufbauen und in ungefähr fünf Start-ups pro Jahr investieren.

Inhaltlich interessiert sich Trumpf Venture Capital dabei insbesondere für die Felder Photonik, digitalisierte vernetzte Fertigung, aber auch neuartige Fertigungsverfahren, Smart Components oder High-Tech-Materialien. Mit ersten Start-ups sei man bereits im Gespräch. Als Partner des bevorstehenden CODE_n new.New Festivals in Karlsruhe wolle man weitere interessante Start-ups treffen.

Die neue Venture Capital-Gesellschaft erweitert die Aktivitäten des Unternehmens zur Innovationsförderung und Früherkennung disruptiver Technologien. Dazu gehören nach Angaben des Unternehmens neben den Forschungs- und Entwicklungsbereichen im Unternehmen, der M&A-Bereich, ein umfassendes Technologie-Scouting im Zentralbereich Forschung und Entwicklung sowie die enge Anbindung an relevante weltweite Technologiekompetenzzentren. Diese Maßnahmen ermöglichen eine langfristige und nachhaltige Beurteilung von Trends und den frühen Einstieg in relevante Hochtechnologiefelder.