Case Study: Limata GmbH – Wagniskapital für Belichtungstechnologie

Limata GmbH
Besonders sexy sind die Laser-Direktbelichtmaschinen von Limata zwar auf den ersten Blick nicht – Kunden und Investoren haben sie trotzdem überzeugt.

Mit dem Anbringen von Schaltstrukturen auf Leiterplatten hat sich Matthias Nagel schon während seines Studiums beschäftigt. In der Industrie werden diese Strukturen üblicherweise durch Abdeckmasken abgebildet und dann via Fotolithografie auf die LeMathias Nagel, Limataiterplatten übertragen. Nagel nun hatte gemeinsam mit Kommilitonen entdeckt, dass solche Belichtungen mittels einer UV-LED-Technik auch leichter umsetzbar sein sollten. Erstmals gefördert wurde die Idee vor rund vier Jahren an dem vom Innovationsmentor Falk Strascheg gegründeten Strascheg Center for Entrepreneurship (SCE) in München. Wenig später erhielten Nagel und sein Gründungspartner Attila Heim ein Exist-Gründerstipendium des Bundeswirtschaftsministeriums, mit dem sie Produktideen sowie einen Businessplan entwickelten. „Um das in konkrete Anwendungen umzusetzen, mussten wir nun aber auf Investoren zugehen“, erinnert sich Nagel.

Wagniskapitalgeber überzeugt

In einer ersten Finanzierungsrunde stellten der High-Tech Gründerfonds (HTGF), Bayern Kapital, die Falk Strascheg Holding sowie ein Side-Investor insgesamt 750.000 EUR für die im Jahr 2010 gegründete Limata GmbH bereit. „Das Unternehmen verfügte über eine Zukunftstechnologie mit klarem Kundennutzen, ein sehr kompetentes Gründerteam und die hohe Expertise von Herrn Strascheg“, sagt Franz Wocheslander, zuständiger Senior-Beteiligungsmanager bei Bayern Kapital. Der Markterfolg ließ nicht lang auf sich warten. Bereits im Jahr 2011 verkaufte Limata die ersten Maschinen des Typs UV-P50 an Hochschulen und Forschungsinstitute.