Forschung im Bereich Stammzellen fördern: Dresdner Start-up schließt Seed-Runde ab

Forschung im Bereich Stammzellen fördern: Dresdner Start-up schließt Seed-Runde ab
denovoMatrix will Stammzellentherapien qualitativ verbessern.

DenovoMatrix entwickelt und produziert biomimetische Beschichtungen für die Kultivierung menschlicher Stammzellen. Mit der patentierten Technologie will das Dresdner Start-up die Spitzenforschung im Bereich Stammzellen vorantreiben. Der High-Tech Gründerfonds und der Technologiegründerfonds Sachsen beteiligen sich an dem Unternehmen. Mit dem frischen Kapital soll die Markteinführung der denovoMatrix-Produkte beschleunigt werden.

Im August 2018 wurde die denovoMatrix GmbH gegründet – als Spin-off der Technischen Universität Dresden. Das Start-up erhielt eine Gründungsförderung: Unterstützung des Exist Forschungstransfers. In den Laboren des B Cube Center for Molecular Bioengineering haben die Gründer ihr Produkt bis zur Marktreife entwickelt: Mission des Unternehmens ist es, die Forschung mit Zellkulturen zu fördern. Dadurch sollen zellbasierte Therapien zur Behandlung verschiedener Krankheiten schneller eingeführt werden können. DenovoMatrix entwickelt und produziert biomimetische Beschichtungen für die Kultivierung menschlicher Stammzellen. Die patentierte Technologie soll die Spitzenforschung im Bereich Stammzellen vorantreiben – letztlich wollen die Dresdner die Prozesse der Zellkultur in den Lebenswissenschaften revolutionieren. Das Start-up hat nach eigenen Angaben gutes Feedback von Experten der Industrie erhalten. Das Team um Gründer Dejan Husman hat an verschiedenen Businessplan-Wettbewerben teilgenommen und zum Beispiel den Innovationspreis Mitteldeutschland 2018 im Cluster Life Science gewonnen. Eine erstes Angebot steht bereits zum Verkauf: screenMatrix ist ein Tool, mit dem Wissenschaftler selbst passende Bedingungen speziell für ihre Zellkultur identifizieren können.

Therapien mit Stammzellen in höherer Qualität

Jetzt soll myMatrix folgen. Laut Husman richten die Dresdner jetzt ihre gesamte Aufmerksamkeit auf die Markteinführung der neuen Produktlinie „zur Optimierung von Zellkulturprozessen unter Verwendung definierter, serumfreier Bedingungen“. Ziel ist es auch hier, Therapien auf Basis von Stammzellen in höherer Qualität anbieten zu können. Das nötige Kapital für die Umsetzung des Markteintritts hat sich denovoMatrix gesichert: Die High-Tech Gründerfonds Management GmbH (HTGF) und die Technologiegründerfonds Sachsen Management GmbH & Co. KG investieren. Dr. Fabian Mohr, Investmentmanager des HTGF, erhofft sich von den Produkten eine chemisch definierte Lösung für das entscheidende Problem: „Um in Zukunft Stammzellentherapien anbieten zu können, müssen Hersteller ihre Variabilität in der Kultivierung der Zellen niedrig halten. Von denovoMatrix und deren Lösungen erhofft sich Mohr „eine gute Basis für die Translation von Stammzellentherapien aus der Forschung in den Klinikalltag“. Details der Beteiligung sind nicht veröffentlicht.

denovoMatrix GmbH, Dresden
Tätigkeitsfeld: Life Sciences
Investoren: High-Tech Gründerfonds Management GmbH, Technologiegründerfonds Sachsen Management GmbH & Co. KG
Volumen: nicht veröffentlicht (1. Finanzierungsrunde)