Immun gegen die Krise?

Investitionen über Vorjahresstand
Die Zahlen des BVK zeigen, dass die Life Science-Investments allein in den ersten neun Monaten 2008 die des gesamten Vorjahres überstiegen haben: 281 Mio. Euro stehen 269 Mio. Euro gegenüber (siehe untenstehende Grafik). So konnten beispielsweise die in der Wirkstoffentwicklung tätigen Unternehmen Affimed Therapeutics, Apogenix und Pieris Zweitrundenfinanzierungen in einer beachtlichen Höhe von 30, 27,5 respektive 25 Mio. Euro abschließen. Dr. Hans Küpper, Partner von Global Life Science Ventures und Chairman bei Pieris, sieht die Life Science-Branche deshalb auch grundsätzlich sehr gut aufgestellt: „Ihre wissenschaftliche Reputation ist ausgezeichnet, aber auf Seiten der VC-Gesellschaften ist die Stimmung gedämpft. Das Fundraising läuft schleppend, potenzielle Fondsinvestoren denken sehr gründlich darüber nach, wie ihre Allokation für dieses Jahr aussehen soll.“ Ähnlich sieht es Ute Lassnig, Partnerin bei Mummert & Company und dort verantwortlich für den Bereich Life Science und das Wiener Büro des M&A-Beraters. Mummert & Company hat mit der Veräußerung von Direvo Biotech an Bayer Healthcare für 210 Mio. Euro die größte private Transaktion im deutschen Biotechnologie-Markt bisher begleitet. „Noch sind Pharma und Biotech von den Auswirkungen der Finanzmarktkrise nicht allzu sehr betroffen“, sagt Lassnig, „aber Cash is King, man wird selektiver vorgehen und als Käufer nun auch mehr Zeit haben. Für gute Assets wird es aber immer Geld geben, die Pharma-Unternehmen brauchen Produkte und Technologien, um ihre Pipelines aufzufüllen. Gegebenenfalls werden Vereinbarungen, die teilweise auf zukünftigen Zahlungen basieren, wieder zunehmen.“

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