Yapeal erhält Finanzierung für den Aufbau einer digitalen Bank

Yapeal erhält Finanzierung für den Aufbau einer digitalen Bank
Yapeal will für seine Kunden nicht nur digitale Bank sein, sondern über faire und transparente Features auch aktiv beim Haushalten unterstützen.

Sie wollen Ein- und Auszahlungen, Überweisungen und das Bezahlen generell über eine Blockchain-inspirierte, Cloud-basierte Infrastruktur ermöglichen: Das Zürcher Start-up Yapeal arbeitet am Aufbau einer digitalen Bank. Die Firma sichert sich eine Finanzierung von Blufolio. Es ist das erste Investment des Genfer Blockchain-Fonds. Mit dem frischen Kapital soll die Markteinführung vorangetrieben werden. Mittelfristig ist Wachstum über B2B angedacht.

Die Yapeal AG entwickelt eine Blockchain-inspirierte, Cloud-basierte Infrastruktur im Bereich Banking. Konkret bedeutet das: Das Zürcher Start-up arbeitet an einer digitalen Bank. Das Angebot adressiert in erster Linie Schweizer, die von Zahltag zu Zahltag leben. Diese Zielgruppe will Yapeal dabei unterstützen, besser mit den eigenen Finanzen umzugehen. Wer zum Beispiel ein Lohnkonto eröffnet und regelmäßig Geld ausgibt, überweist oder erhält, dessen Transaktionen werden automatisch über die Vielzahl an Daten erfasst. Yapeal kann die Informationen analysieren und daraus Handlungsempfehlungen ableiten. Auf Wunsch schickt das Start-up dem Kontoinhaber Push-Nachrichten auf das Smartphone – salopp ausgedrückt: kleine Erinnerungen, dass das Ende des Monats noch weit entfernt, das Geld aber bereits recht wenig ist. Damit wollen die Zürcher ihre Kunden stets über die eigene finanzielle Situation informiert halten – fair, transparent und benutzerfreundlich. Der Aufbau der digitalen Bank ist in vollem Gange. Interessierte können bereits Teil der Community werden und über ihr Feedback mitbestimmen, welche Banking-Features künftig umgesetzt oder forciert werden sollen. Angedacht sind Services wie „financial amigo“, eine Echtzeit-Information zum aktuellen Kontostand, oder „family shizzle“, eine Option, Rechnungen der weniger Internet-affinen Eltern zu erfassen oder das Taschengeld der Kinder einzukalkulieren. Noch in diesem Jahr will Yapeal die Fintech-Lizenz der Behörden erhalten und als Bank starten.

Wachstum der digitalen Bank vorantreiben

Den geplanten Markteintritt können die Zürcher mit Hilfe einer Finanzierung vorantreiben. Die Blufolio AG beteiligt sich an der digitalen Bank. Yapeal ist das erste Investment des Genfer Blockchain-Fonds. James Dougall, Gründungspartner der Gesellschaft, ist überzeugt vom fähigen Team des Start-ups. Starke Produkte runden das Bild für ihn ab: „Wir freuen uns, das Start-up beim Markteintritt und Aufbau begleiten zu dürfen.“ Mittelfristig will der Investor vor allem das Wachstum des Unternehmens über B2B beschleunigen. Balazs Klemm, ebenfalls Gründungspartner: „Wir sehen großartige Möglichkeiten für die Produktpalette und die geeigneten Partnerschaften werden dazu beitragen.“ Fintechs erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit bei den Geldgebern: Sie haben die weltweiten Venture Capital-Investitionen im ersten Quartal des Jahres deutlich getrieben. Auch in der DACH-Region haben zwei Banking-Start-ups das Finanzierungsvolumen beträchtlich gesteigert: Im Januar sammelte N26 300 Mio. EUR ein und stieg zum Unicorn auf. Im Februar erhielt Raisin 100 Mio. EUR.

Yapeal AG, Zürich
Tätigkeitsfeld: Fintech
Investor: Blufolio AG
Volumen: nicht veröffentlicht (1. Finanzierungsrunde)