Kommunikation im Gesundheitswesen verbessern: Klara verknüpft Ärzte und Patienten

Kommunikation im Gesundheitswesen verbessern: Klara verknüpft Ärzte und Patienten
Das Start-up Klara will Ärzte und Patienten die Kommunikation miteinander vereinfachen.

Das New Yorker Unternehmen Klara will über eine sichere Messaging-Plattform für das Gesundheitswesen Arztpraxen und Patienten besser miteinander vernetzen. Nächste Punkte auf der To-do-Liste des Health-Start-ups sind der Ausbau des Teams und das Optimieren der Produkt-Roadmap: Manuelle Prozesse sollen stärker automatisiert und Drittanbieter eingebunden werden. Die nötigen finanziellen Mittel zum Anstoßen dieser Vorhaben hat sich Klara in der Series A-Runde gesichert: FirstMark Capital steigt ein, außerdem beteiligen sich die bestehende Investoren Project A, Lerer Hippeau, Atlantic Labs und Creathor Ventures sowie Business Angels. Insgesamt erhalten die New Yorker 11,5 Mio. USD.

Wer beim Arzt seines Vertrauens telefonisch einen Termin vereinbaren oder Untersuchungsergebnisse erfragen möchte, der stößt mitunter an die nervliche Belastungsgrenze. Wenn auch beim achten Versuch das Belegt-Zeichen ertönt, neigt der Patient dazu, aufzugeben – und er nimmt sich vielleicht vor, den nächsten Termin in einer anderen Praxis wahrzunehmen. Seit 2008 hat sich die Zahl der Anrufe in Arztpraxen verdoppelt; rund 34% werden nicht beantwortet. Die Kommunikation ist ineffizient und frustriert auch Ärzte und Praxismitarbeiter. Mit Hilfe des New Yorker Health-Start-ups Klara Technologies Inc. sollen solche Schwierigkeiten passé sein: Das Unternehmen hat eine Messaging-Plattform für das Gesundheitswesen entwickelt. Über eine sichere App können Ärzte, Patienten und andere medizinische Anbieter laut Klara vereinfacht kommunizieren. Die Anwendung wird nach Firmenangaben bereits von Tausenden Ärzten, deren Mitarbeitern und Patienten genutzt.

Komplexere Abläufe in die App für das Gesundheitswesen integrieren

Das Start-up will seinen Service für das Gesundheitswesen künftig weiter ausbauen. Das Team soll wachsen, außerdem soll in die Produkt-Roadmap investiert werden: Klara will manuelle Prozesse noch stärker automatisieren. Komplexere Abläufe wie Terminvereinbarung, Patientenaufnahme, Bezahlung oder elektronische Unterschriften sollen durch das Integrieren von Drittanbietern ermöglicht werden. Ziel der New Yorker ist es, zum zentralen User-Interface für alle Patientenabläufe zu werden. Zudem will das Unternehmen sein Netzwerk an Arztpraxen ausbauen und die Zusammenarbeit zwischen diesen und anderen Gesundheitsdienstleistern fördern. Jetzt kann Klara diese Vorhaben mit Hilfe einer Kapitalspritze anstoßen: In der Series A-Runde hat das Start-up 11,5 Mio. USD eingesammelt. FirstMark Capital LLC steigt bei der Firma ein. Außerdem beteiligen sich die bestehenden Investoren Project A Services GmbH & Co. KG, Lerer Hippeau Ventures Management LLC, Atlantic Internet GmbH und die Creathor Venture Management GmbH sowie Business Angels. Im Jahr 2015 hatte Klara in einer ersten Finanzierungsrunde 2 Mio. USD eingesammelt – noch unter altem Namen goderma GmbH. Es folgte die Expansion in die USA: Marktgröße, einfachere rechtliche Rahmenbedingungen und höhere Akzeptanz versprachen zusätzliches Wachstumspotenzial.

Klara Technologies Inc., New York (USA)
Tätigkeitsfeld: Health
Investoren: FirstMark Capital LLC, Project A Services GmbH & Co. KG, Lerer Hippeau Ventures Management LLC, Atlantic Internet GmbH, Creathor Venture Management GmbH, Business Angels
Volumen: 11,5 Mio. USD (2. Finanzierungsrunde)