Object Tracking-Plattform sammelt 1 Mio. EUR ein

Object Tracking-Plattform sammelt 1 Mio. EUR ein
In einem Pilotprojekt mit dem Hotel Sacher half die Toolbox von Moonvision den Ansturm auf die Sachertorte zu bewältigen: Über Object Tracking sollte der Kauf automatisiert werden.

Moonvision entwickelt eine Object Tracking-Plattform. Das Wiener Start-up sichert sich eine Finanzierung in Höhe von 1 Mio. EUR. Arax Capital Partners steigt ein. Mit dem frischen Kapital wollen die Österreicher die Produktentwicklung vorantreiben. Außerdem soll das Team wachsen. Zudem steht die Internationalisierung auf dem Plan.

Seit Gründung 2017 arbeitet die Moonvision GmbH an einer anwenderfreundlichen Object Tracking-Plattform. Das Wiener Start-up entwickelt eine Toolbox. Die Lösung basiert auf künstlicher Intelligenz. Maschinen sollen lernen, unterschiedliche Objekte anhand ihrer visuellen Merkmale zu erkennen. Bisher waren für solche Anwendungen Analysen, Programmierkenntnisse und Equipment Voraussetzung. Das wollen die Österreicher mit ihrer End to End-Software ändern. Die Technologie soll notwendige Bilder automatisch aus dem Bestand an Foto- oder Videomaterial der potenziellen Kunden filtern. Im Anschluss soll das System so trainiert werden, dass die gewollten Objekten oder Struktureigenschaften erkannt und sogar interpretiert werden können. Ausreichen soll in vielen Fällen bereits eine Handykamera. Erste Pilotprojekte führten Moonvision in die Gastronomie – zum Beispiel in das Hotel Sacher. Hier wurde die Toolbox genutzt, um den Ansturm auf die Sachertorte besser zu handeln: Über die Plattform erkennt die integrierte Kamera die gewünschte Torte inklusive Verpackungsgröße. Der zu zahlende Betrag geht automatisch ans Kassensystem. Der Kunde kann den Kauf des Kuchens im Idealfall autonom erledigen. Inzwischen arbeiten die Wiener auch für Audi oder Vodafone.

Object Tracking-Plattform soll Weltspitze werden

Nächste Schritte sollen die Weiterentwicklung der Object Tracking-Plattform und der Ausbau des Teams sein. Langfristig steht außerdem die Internationalisierung auf dem Plan. CEO Florian Bauer will bis 2020 an die Weltspitze: „Wir entwickeln laufend neue Features und verbessern das Nutzererlebnis.“ Damit gebe man Geschäftskunden das passende Werkzeug, die Welt der Computer Vision für sich zu erschließen. 2019 steht auch die ISO-Zertifizierung auf dem Programm. Seine Vorhaben kann Bauer jetzt mit Hilfe einer Finanzierung angehen. Moonvision sichert sich 1 Mio. EUR. Die österreichische Arax Capital Partners GmbH investiert. Thomas Cimbal, Geschäftsführer der Beteiligungsgesellschaft: „Moonvision ist das heißeste Eisen in der österreichischen Artificial Intelligence-Szene. Wir waren nach der Due Diligence extrem beeindruckt.“

Moonvision GmbH, Wien (AU)
Tätigkeitsfeld: KI
Investoren: Arax Capital Partners GmbH
Volumen: 1 Mio. EUR (1. Finanzierungsrunde)