Personalarbeit verwalten: HR-Software-Start-up erhält 40 Mio. USD

Personalarbeit verwalten: HR-Software-Start-up erhält 40 Mio. USD
Personio bietet HR-Managern eine Software an, die Personalarbeit effizienter machen soll – vom Bewerbungsmanagement bis zur Mitarbeiterentwicklung.

Personio bietet eine HR-Software für kleine und mittelständische Unternehmen an. Die Lösung bedient Kernfunktionen der Personalarbeit und soll entsprechende Prozesse effizienter und transparenter machen. In der Series B erhält das Münchner Start-up 40 Mio. USD. Index Ventures steigt ein. Zudem beteiligen sich bestehende Investoren erneut: Northzone und Rockets Global Founders Capital sind wieder an Bord. Mit dem frischen Kapital will Personio seine Technologie weiterentwickeln. Zudem steht die Expansion in neue europäische Märkte an.

Kleine und mittlere Unternehmen setzen bei der Mitarbeiterverwaltung häufig noch immer auf Excel-Listen und analoge Akten. Sie arbeiten mit überholten, manuellen Systemen. Das will die Personio GmbH ändern. Das Münchner Start-up bietet eine Personalverwaltungs- und Bewerbermanagement-Software an. Die cloud-basierte Lösung erleichtert HR-Managern nach Angaben der Macher die tägliche Arbeit. Die Anwendung bedient laut Unternehmen alle Kernfunktionen der Personalarbeit. Automatisierte Prozesse und zentral gespeicherte Mitarbeiterinformationen sollen die Arbeit der Personaler effizienter und transparenter machen. Hanno Renner, Mitgründer und CEO, ist sicher, vielen Verantwortlichen den Alltag zu erleichtern und „einen echten Mehrwert auf dem Weg zur modernen Organisation“ zu leisten. Personio setzt bereits bei der Stellenausschreibung an. Das Bewerbermanagement wird mit Applicant Tracking System und individualisierten Stellenanzeigen unterstützt. In der Verwaltung entlastet die Technologie im Idealfall mit digitalisierten Personalakten. Abwesenheiten und Arbeitszeiten werden erfasst, dazu kommen Dokumentenverwaltung und Lohnbuchhaltung. Für die Entwicklung der Arbeitnehmer stehen Performance- und Feedback-Lösungen zur Verfügung. Die Integration der Technologie soll weniger als vier Wochen dauern, bei Fragen bieten die Münchner einen Kundenservice an. Über 1.000 Abnehmer gibt es bereits. Insgesamt werden mehr als 150.000 Mitarbeiter und mehrere 100.000 Bewerber verwaltet.

Software für Personalarbeit stetig weiterentwickeln

Für Renner ist klar: Der bisherige Wachstumskurs muss weiter verfolgt werden. Das Team soll in allen Bereichen größer werden. Zudem wollen die Münchner ihre Lösung für Personalarbeit stetig optimieren und neue Features integrieren. Außerdem: 2019 soll die Expansion in weitere europäische Märkte passieren. Diese Vorhaben kann Personio mit Hilfe einer Finanzierung vorantreiben. In der Series B sammelt das Start-up 40 Mio. USD ein. Die Index Ventures LLP steigt ein. Zudem engagieren sich die bestehenden Investoren erneut: Die Northzone Ventures Sweden AB und GFC Global Founders Capital GmbH steuern frisches Kapital bei. Der Beteiligungsarm von Rocket Internet hat unter anderem in Westwing, Hellofresh, Zalando oder Delivery Hero investiert. Im November 2018 gingen die Berliner die 15-Mio.-EUR-Runde von Movinga mit.

Personio GmbH, München
Tätigkeitsfeld: HR-Software
Investoren: Index Ventures LLP, Northzone Ventures Sweden AB, GFC Global Founders Capital GmbH
Volumen: 40 Mio. USD (2. Finanzierungsrunde)