Videoüberwachung effizienter machen: Seed-Finanzierung für britisches Start-up

Videoüberwachung effizienter machen: Seed-Finanzierung für britisches Start-up
Calipsa nutzt künstliche Intelligenz um Videoüberwachung effizienter zu machen.

Calipsa entwickelt eine Software-Plattform für verbesserte Videoüberwachung. Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz soll die Lösung Aufnahmen von Überwachungskameras auswerten. Ziel ist es, Fehlalarm häufiger zu erkennen. Das Londoner Start-up sichert sich eine Seed-Finanzierung. Der innogy Innovation Hub steigt ein. Mit dem frischen Kapital will Calipsa seine Technologie voranbringen. Zudem wollen die Londoner weiter wachsen – im britischen Markt und ganz Europa.

Calipsa Limited will vor Einbrüchen und Diebstählen bewahren. Das Londoner Start-up entwickelt eine Software-Plattform, die Videoüberwachung effizienter machen soll. Die Lösung nutzt Machine Learning, um Aufnahmen von Überwachungskameras auszuwerten. Laut Unternehmen ermöglicht die Anwendung eine automatisierte Analyse. Im Idealfall lassen sich Fehlalarme reduzieren. Zudem werden die Verantwortlichen in den Sicherheitsfirmen laut Machern bei Auffälligkeiten schneller informiert, sodass effizienteres Eingreifen möglich wird. Die Technologie lässt sich in bestehende Hardware integrieren, es müssen keine neuen Kameras angeschafft werden. Im Fokus haben die Londoner die Videoüberwachung von öffentlichen Gebäuden, Baustellen, Produktions- sowie Abfallentsorgungsanlagen, Solarparks oder landwirtschaftlichen Flächen und Ladengeschäften. Das Start-up adressiert einen großen Markt: 250 Millionen Überwachungskameras gibt es weltweit und ihre Zahl wird wohl weiter wachsen – die Hardware wird günstiger während das Sicherheitsbedürfnis steigt.

Automatisierte Videoüberwachung verwandelt Gebäude in intelligente Einheiten

Dieses Umfeld will Calipsa nutzen, um zu expandieren: Das Start-up will die Präsenz im britischen Markt verstärken. Zudem soll die Technologie künftig in weiteren europäischen Ländern zum Einsatz kommen. Dieses Vorhaben kann die Firma mit Hilfe einer Seed-Finanzierung angehen. Das Energieunternehmen innogy SE beteiligt sich über seinen Venture Capital-Arm, den innogy Innovation Hub. Details der Transaktion sind nicht veröffentlicht. Annemie Ress, Managing Director, sieht in dem Geschäftsmodell der Londoner einen gelungenen Ansatz, bestehende Infrastruktur so zu modernisieren, dass die Gesamtheit profitiert: „Indem Calipsa Videoüberwachung automatisiert, hilft das Start-up, Gebäude in intelligente Einheiten zu verwandeln.“ Dass seit Markteintritt 2018 verschiedene große Kunden von der Lösung überzeugt werden konnten, ist laut Ress eine großartige Bestätigung für die Software. Der Innovation Hub von innogy investiert in Technologien, die im weitesten Sinn den Energiesektor verändern können. Unter anderem ist die Beteiligungsgesellschaft bei SkenarioLabs engagiert. Das finnische Start-up bietet eine Datenplattform für die Immobilienbranche an – über die Anwendung soll sich beispielsweise die Energieeffizienz von Gebäuden überwachen lassen.

Calipsa Limited, London (UK)
Tätigkeitsfeld: KI-Software
Investor: innogy SE via innogy Innovation Hub
Volumen: nicht veröffentlicht (1. Finanzierungsrunde)