Entrepreneurship-Ausbildung in Deutschland

Projekt, Inkubator, Netzwerk

Real Project-Teams mit vielversprechenden Ansätzen werden von der Gründungsförderung übernommen und weiterbetreut. Ebenso werden alle Studierenden mit Gründungsideen beraten und unterstützt. Auf der nächsten Stufe werden angehende Gründer und Gründerinnen im hochschuleigenen Inkubator intensiv gefördert und mit Unternehmen, Unterstützern und potenziellen Geldgebern und Kunden vernetzt.

Fazit

Was bedeutet das für Gründungsbegeisterte? Zuallererst: Das Fachstudium bleibt auch in Zukunft als Basis wichtig. Allerdings reicht Fachwissen allein nicht mehr aus, um konkurrenzfähig zu sein und zu bleiben. Deshalb lohnt es für jeden Studierenden, sich unternehmerische Fähigkeiten und Kompetenzen anzueignen. Viele Hochschulen haben die Bedeutung einer Entrepreneurship-Ausbildung erkannt und bieten die Möglichkeit, Erfahrungen mit nicht immer planbaren Innovationsprozessen, mit heterogenen Teams und mit Fehlschlägen in einem geschützten Rahmen zu sammeln. So fördert Entrepreneurship-Lehre nicht nur innovative Gründungen Einzelner, sondern sie kann jedes Fachstudium mit der Erlangung notwendiger Kompetenzen bereichern.

Einen Überblick über Entrepreneurship-Angebote an deutschen Hochschulen bietet die Webseite des Förderkreis Gründungs-Forschung (FGF)

Zu den Autoren

Prof. Dr. Klaus Sailer, SCEChristina Weber, SCE

Prof. Dr. Klaus Sailer (li.) ist seit 2006 Professor für Entrepreneurship an der Hochschule München und Geschäftsführer des Strascheg Center for Entrepreneurship (SCE). Er ist Mitgründer und Vorstand der Social Entrepreneurship Akademie und im Vorstand bei Munich Network. Sein besonderes Interesse gilt den Bereichen Innovationsprozesse, Business-Modelle, Netzwerke, Co-Creation und gesellschaftliche Innovationen.

Christina Weber ist seit März 2008 für das Strascheg Center for Entrepreneurship in der Öffentlichkeitsarbeit tätig. Zuvor war sie Referentin der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie, Bensheim, in der Entwicklungszusammenarbeit mit Indien und wissenschaftliche Angestellte am Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen (ZUMA), Mannheim.