Credit Suisse: Vorsichtig optimistisch für Private Equity im Jahr 2012

Wir sehen für 2012 in Bezug auf Private Equity weiterhin Gelegenheiten. Wir favorisieren Emerging Markets, Infrastruktur, notleidende Immobilien, kleine bis mittlere Leveraged Buyouts und Sekundärmarkttransaktionen. Mit Blick auf 2012 sind wir für Private Equity vorsichtig optimistisch. Vor dem Hintergrund eines jüngst turbulenten Marktumfelds glauben wir, dass diverse Bereiche des Private-Equity-Sektors Wertsteigerungspotenzial bieten können. Für 2012 favorisieren wir die folgenden Themen: Emerging Markets: Wir bevorzugen weiterhin Private-Equity-Anlagen in Schwellenländern. Eine wachsende Bevölkerung, eine expandierende Mittelklasse und eine anhaltende Urbanisierung geben Anlagen in privatem Beteiligungskapital in Regionen wie Asien und Lateinamerika Auftrieb. Infrastruktur-, Transport- und Energiebedürfnisse sowie eine zunehmend offene Regulierung schaffen Gelegenheiten für Private-Equity-Investments. In den Schwellenländern ist der Umfang von Private-Equity-Anlagen relativ zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vergleich zu den Industrieländern noch gering. Allerdings dürfte diese Durchdringung in Zukunft zunehmen. Infrastruktur: Der wirtschaftliche Fortschritt in Emerging Markets und der Modernisierungsbedarf in Industrieländern beleben die Infrastrukturnachfrage. Notleidende Immobilien: Nach den Übertreibungen an diversen Immobilienmärkten, insbesondere in den USA, sollten Private-Equity-Investments in notleidende Immobilien Wertschöpfungspotenzial bergen. Kleine bis mittlere Leveraged Buyouts (LBO): Obschon sich die Lage an den Kreditmärkten seit 2008 entspannt hat, dürfte der Zugang zu Krediten schwieriger bleiben als während des Aufschwungs vor der Krise. Wir rechnen nicht mit einem baldigen Comeback von Mega-LBO. Daher dürften kleine und mittlere LBO, deren Umsetzung weniger Fremdkapital erfordert, eine bessere Performance zeigen als ihre größeren Pendants. Am Sekundärmarkt gehandelte Anteile: Die Sekundärmärkte haben sich im letzten Jahrzehnt verbessert. Infolge strikterer Kapitalanforderungen sahen sich verschiedene Investoren zu Verkäufen gezwungen, sodass die Volumen der an den Sekundärmärkten zu attraktiven Preisen gehandelten Anteile (Secondaries) stiegen. Weitere Faktoren wie Portfolioanpassungen trugen zusätzlich zur Erhöhung des Angebots an Secondaries bei. Secondaries bieten Vorteile, wie z.B. eine kürzere Haltedauer und ein reduziertes Risiko. Wir sind in Bezug auf Secondaries zuversichtlich und rechnen mit einer weiteren Zunahme der Transaktionsvolumen.   Fazit: Wir werden die Entwicklung weiterhin genau verfolgen und beabsichtigen, zu Beginn des Jahres 2012 weitere attraktive Anlagethemen im Private-Equity-Sektor auszuwählen. Angesichts des aktuellen Marktumfelds bleiben wir für Private Equity im Allgemeinen vorsichtig optimistisch.   [email protected], +41 44 334 60 47