Ideenmanagement via Social Media

Implementierung einer Social Media-Nutzung für das Ideenmanagement

Was bedeutet dies übertragen auf die Nutzung von Social Media für das Ideenmanagement? Jede dieser Überschriften muss in Bezug auf die notwendige Transformation abgearbeitet und beantwortet werden – einige Themen ausführlicher, andere weniger tief, je nach Bedarf und Implementierung.

  • Positionierung, Strategie und Geschäftsmodell: Die Innovationsstrategie sollte eng mit der Unternehmensstrategie abgestimmt sein. Dies ist Grundvoraussetzung für jegliches zielgerichtetes und erfolgreiches Innovieren. Hierzu zählt auch die Strategie, wie das Unternehmen zu neuen Ideen kommt und wie diese bewertet werden.
  • Wertschöpfungsprozessmodell: Die Ideengenerierung via Social Media und Worldwideweb greift direkt in die Prozesslandschaft ein. Es geht darum, die Ressourcen zielgerichtet und effizient in die Unternehmensprozesse einzubinden, um dadurch sicherzustellen, dass brauchbare und gewinnbringende Ergebnisse die Aufwände kompensieren.
  • Rollen und Verantwortlichkeiten: Wenn der Kunde jetzt die Ideen direkt liefert, hat das Einfluss auf die Rollen und Verantwortlichkeiten im Unternehmen. Dies muss berücksichtigt und gewollt sein, weil sonst aus unterschiedlichsten Gründen diese Ideen nicht angenommen werden.
  • Optimierte Organisationsstruktur: Transformationen haben Auswirkungen auf die Organisationsstruktur und die Abläufe im Unternehmen. Es entstehen neue Rollen und Verantwortlichkeiten und diese müssen in der Organisationsstruktur abgebildet werden.
  • Fähigkeiten und Personal: Innovationsprozesse sind im hohen Maße Kommunikationsprozesse. Social Media definiert Kommunikation neu und beeinflusst daher die notwendigen Anforderungen an das Personal. Deshalb werden sich die Jobprofile ändern. Der Umgang mit und das Bewegen im Social Net will gelernt sein.
  • Unterstützende Methoden und Informationssysteme: Das Internet ist voll von Informationen, und die Schwierigkeit ist nicht, dass man nichts findet, sondern, dass zu viele Informationen gefunden werden. Einerseits muss geklärt werden, wo nach den relevanten Informationen gesucht werden soll, und andererseits, wie diese Informationen ausgewertet und aufbereitet werden.
  • Controlling und Governance: Rechnen sich die Aufwände und werden die damit verbundenen Ziele erreicht? Wer darf etwas in den sozialen Medien platzieren und welche Freigabeprozesse müssen eingehalten werden? Wie geht man mit Kundenkritik zu den eigenen Produkten und Dienstleistungen um, egal ob nun berechtigt oder nicht?