So sucht die mic AG Start-ups aus

Was sind K.-o.-Kriterien bei der Bewerbung?

  1. Ein Massenmailing mit einer Präsentation oder einem Fact Sheet an info@-Adressen versenden und darauf hoffen, dass sich ein Investor von selbst meldet.
  2. Fehlende persönliche Ansprache bei Briefen und E-Mails. Ein Massenanschreiben ohne konkreten Ansprechpartner wird oftmals nicht gelesen oder geht in der E-Mail-Flut unter. Im Zweifel empfehlen wir, vorher anzurufen, sich nach den Zuständigkeiten zu erkundigen und die Ansprachen zu individualisieren.
  3. Kein verbindlicher Abspann in E-Mails und Anschreiben wie: „Sollten Sie Interesse haben, wenden Sie sich bitte an …“ Wir empfehlen, etwa zwei Wochen nach Versendung der Präsentationsunterlagen anzurufen und aktiv nachzufassen. Bei einer Absage ruhig Feedback einholen, warum die Anfrage abgelehnt wurde.
  4. Zwei Tage nach Versendung der Unterlagen anrufen und nachfragen, wie es aussieht.
  5. Nur eine E-Mail mit Stichworten und ohne Anhänge senden. Es sollte aus Sichtung der ersten Unterlagen hervorgehen, um welches Projekt es sich handelt, welchen USP die Technologie hat, welchen konkreten Nutzen es für die Zielklientel hat und wie hoch der Kapitalbedarf ist.
  6. Ein übertrieben positiver und unrealistischer Finanz-Forecast – das sogenannte Hockeystick-Phäno¬men: Hierunter versteht man, dass bei einer Finanzplanung die Anfänge noch recht mode¬rat geplant werden, die Umsatz- und Gewinnerwartung in den folgenden Jahren jedoch plötzlich explodieren und sich um ein Vielfaches erhöhen.

Das solltet Ihr wissen: Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Start-up in den Anfängen rote Zahlen schreibt. 300%ige Gewinnsteigerungen im dritten Jahr nach Geschäftsbeginn sind äußerst unwahrscheinlich (es sei denn, Ihr habt Facebook erfunden – und selbst dort betrug die Gewinnsteigerung nur 266% innerhalb von drei Jahren!)