Sono Motors meistert Börsengang mit Milliardenbewertung

E-Mobility-Start-up besteht an der Nasdaq

Sono Motors legt Börsengang mit Milliardenbewertung hin
Sono Motors legt Börsengang mit Milliardenbewertung hin

Bildnachweis: © Sono Motors.

Sono Motors, das die Venture Capital-Gesellschaft Wi Venture zu seinen Investoren zählt, hat einen fulminanten Börsenstart an der US-Technologiebörse Nasdaq hingelegt. Wi Venture ist seit 2017 investiert, Matthias Willenbacher, Gründer der Venture Capital-Gesellschaft, war bereits vorher als Privatperson an dem Start-up beteiligt und hält auch nach dem Börsengang weiterhin rund fünf Prozent.

Fulminanter Börsengang

Der Wert der Aktie stieg nachbörslich bis auf das Dreifache des Ausgabepreises von 15 USD, der Unternehmenswert beläuft sich damit auf mehrere Milliarden USD. Das Start-up hat ein Elektroautor mit Solarzellen entwickelt, die im Auto integriert sind, und mehr als 100 Kilometer zusätzliche Reichweite pro Woche ermöglichen. Geplant ist, 2023 das erste Modell auf den Markt zu bringen. Matthias Willenbacher zeigt sich begeistert vom Gründerteam: “Was Navina Pernsteiner, Jona Christians und Laurin Hahn auf die Beine gestellt haben, ist einfach nur phänomenal. Das Gründerteam schafft hier wirklich ein E-Auto für die Zukunft der Mobilität. Aber das ist noch längst nicht alles: Sono wird die Technologie des Solar-Elektroautos zukünftig auch bei Trucks und Bussen anwenden und so den Nutzfahrzeugmarkt revolutionieren.”

Nach fünf Jahren an die Börse

Willenbacher, der mit Wi Venture ausschließlich in nachhaltige Start-ups investiert, sieht eine große Leistung darin, in fünf Jahren ein Hardware-Unternehmen an die Börse zu bringen: “Investorinnen und Investoren aus Deutschland setzen vorrangig auf Software-Unternehmen, da bei diesen Firmen in der Regel deutlich weniger Investments nötig sind. Bei einem Hardware-Unternehmen wie Sono Motors ist das ganz anders: Hier müssen Prototypen entwickelt und gebaut werden. Dazu kommt die Herstellung von passenden Werkzeugen, das Sourcen von Zulieferern sowie die Sicherstellung passender Materialien. Da steckt ein ganz anderer Einsatz dahinter – für das Gründerteam sowie die beteiligten Investorinnen und Investoren.”