UnternehmerTum startet Klimaoffensive mit Circular Republic

Neue Initiative für Circular Economy gegründet

UnternehmerTum initiiert Circular Republic
UnternehmerTum initiiert Circular Republic

Bildnachweis: (c) UnternehmerTUM.

Mit der Initiative Circular Republic startet UnternehmerTum eine Kräftebündelung im Bereich Circular Economy. Gründungspartner ist die BMW AG, zu weiteren ersten Partnerunternehmen zählen SAP, PreZero und Tenegelmann. Ziel ist es, Nachhaltigkeit und Klimaneutralität voranzutreiben indem der Ressourcenverbrauch deutlich reduziert wird. Die UnternehmerTum sieht hier großes Potenzial für Start-ups und innovative Geschäftsmodelle. Mit einer zentralen Plattform in München soll die Kreislaufwirtschaft als regeneratives Wirtschaftssystem verstanden und  die Wertschöpfung vom Ressourcenverbrauch entkoppelt werden.

Netzwerk und Zugang zu Forschung

Circular Republic unterstützt Unternehmen und Start-ups dabei, ihre Innovationen und Ideen für die Circular Economy marktgerecht weiterzuentwickeln und in konkrete Geschäftsmodelle zu überführen. Zudem bietet die Initiative ein Netzwerk aus Wissenschaft, Wirtschaft und der Venture Capital-Branche. Die Start-ups profitieren auch vom Innovations-Ökosystem von UnternehmerTUM mit Zugang zu neuesten Forschungserkenntnissen aus dem Bereich Circular Economy der Technischen Universität München. Eine zentrale Leistung besteht zudem darin, Unternehmen und Start-ups in sogenannten „Multi-Stakeholder-Projekten” direkt miteinander zu vernetzen und als gemeinsame Plattform für Wissens- und Erfahrungsaustausch zu fungieren. Zum Gründungsteam der Initiative gehören Dr. Susanne Kadner, Dr. Matthias Ballweg und Niclas Mauß. Kadner initiierte und leitete zuvor die Circular Economy Initiative Deutschland. Ballweg verantwortete vor seiner Zeit bei Circular Republic die globalen Circular Economy Aktivitäten von Systemiq und Mauß hat an der Technischen Universität München Deutschlands größten Circular Economy Forschungsverbund initiiert und aufgebaut.

Textilbranche als ersten Ansatzpunkt

Das erste „Multi-Stakeholder-Projekt” wird sich mit der Textilbranche beschäftigen – einem der am wenigsten zirkulär arbeitenden Sektoren überhaupt. Start-ups bieten hier zwar schon heute zahlreiche Teillösungen – etwa Recycling-Technologien – an, doch fehlt es an einer branchenübergreifenden Lösung, die nun gemeinsam entwickelt wird. Ein weiteres Projekt wird sich anschließend um die Kreislaufführung von Batterien drehen. Auf einem eigens initiiertes Festival vom 15.-18. November 2023 in München sollen die ersten Ergebnisse präsentiert und das Netzwerk erweitert werden. Dr. Matthias Ballweg, Mitgründer und Director von Circular Republic, sagt: „Die globalen Entwicklungen rund um das Klima, mangelnde Ressourcen oder Versorgungsengpässe, sowie die damit einhergehenden regulatorischen Konsequenzen zeigen: In den 30er Jahren dieses Jahrhunderts wird es kein erfolgreiches Geschäftsmodell mehr geben, das auf der Ausbeutung von Primärrohstoffen basiert. Die Circular Economy wird der Schlüssel zur Lösung der Klimakrise und gleichzeitig die treibende Kraft für Innovation und Wohlstand in Europa sein. Die große Anzahl an Start-ups, die sich mit dem Thema Circular Economy beschäftigen – wir haben allein in Deutschland knapp 400 davon identifiziert – ist ein weiterer Indikator dafür, dass hier die Zukunft liegt.”