BVK: Deutscher Private Equity-Markt trotzt Euro-Krise

Die Euro-Krise hat den deutschen Private Equity-Markt erfasst, aber die Finanzinvestoren hierzulande halten dagegen: Die Beteiligungsinvestitionen haben in den ersten drei Quartalen 2011 ein Gesamtvolumen von rund 4,7 Mio. EUR erreicht – damit wurde der Gesamtstand des Vorjahres von 4,6 Mio. EUR bereits übertroffen. Die geht aus der aktuellen Statistik des Bundesverbandes Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK, www.bvkap.de) hervor. Einen deutlichen Einbruch brachte allerdings das dritte Quartal: Von Juli bis September 2011 ging das Investitionsvolumen um ein Viertel gegenüber dem Vorquartal auf rund 1,5 Mio. EUR zurück. Der verzeichnete Rückgang beruht laut BVK-Angaben u.a. auf der europäischen Staatsschuldenkrise und der damit einhergehenden zunehmend schwierigen Situation auf dem Finanzmarkt. Der Rückgang betraf auch den Venture Capital-Sektor, wo im dritten Quartal nur noch 144 Mio. EUR in Start-ups investiert wurden, im Vorquartal waren es noch 190 Mio. EUR gewesen. Insgesamt summierten sich die Venture Capital-Investitionen von Januar bis September auf 504 Mio. EUR und machten damit 10% aller Beteiligungstransaktionen aus. Der Bereich Buyout erreichte 1,3 Mrd. EUR und damit einen Anteil von 87%. Die verschärfte Bankenregulierung durch Basel III hat sich dem BVK zufolge noch nicht auf den Buyout-Bereich ausgewirkt.