BVT-CAM Global Infrastructure: Auf Infrastruktur bauen

Panthermedia, Erwin Wodicka
Die Bedeutung privater Investoren für Infrastrukturprojekte wächst.

Schwergewichtige Zielfonds

Gerade in Zeiten enormer Staatsschulden und leerer Haushaltsschatullen wächst die Bedeutung der Privatwirtschaft für Infrastrukturprojekte: Renovierungen von Straßen oder Brücken oder den Betrieb neuer Kraftwerke werden Staaten in den kommenden Jahren verstärkt in Kooperation mit privaten Investoren angehen. Auf genau diesen Trend setzt der BVT-CAM X Global Infrastructure. Geplant sind Investitionen in allen Infrastrukturbereichen: von Energie und Versorgung über Kommunikation und Transport bis hin zu sozialer Infrastruktur. Das Kapital – geplant ist ein Fondsvolumen von 30 Mio. EUR – fließt in den Aufbau eines Portfolios von sechs bis acht Zielfonds. Fünf mögliche Objekte nennt der Prospekt bereits: Die Fonds Actis Energy III, Conduit Capital/Latin Power IV, EQT Infrastructure II, First Reserve Infrastructure II/First Reserve XIII und United States Power Fund V befinden sich bereits in der Prüfung durch DB Private Equity oder sollen demnächst geprüft werden. Die Fonds werden von renommierten Häusern gemanagt und sind wie der EQT Infrastructure II der norddeutschen Private Equity-Gesellschaft EQT mit einem Volumen von 1,5 Mrd. EUR echte Schwergewichte.

Alle Strategien, weltweit

Das Fondsmanagement plant eine Streuung der Investments über alle Strategien hinweg – von Core über Value Add bis Opportunistic. Um auch bei den Auflegungsjahren breit diversifizieren zu können, ist der Erwerb von Beteiligungen über den Sekundärmarkt möglich. Der geografische Fokus liegt auf Investments in den OECD-Staaten. Maximal die Hälfte des Kapitals darf jedoch auch in Schwellen- und Wachstumsländern allokiert werden, wozu offenbar auch Beteiligungen der potenziellen Zielfonds in Panama oder an der Elfenbeinküste zählen, eine klare Eingrenzung ist nicht erkennbar.

Keine Feeder-Struktur

Der Fonds plant seine Investitionen als Koinvestments zusammen mit anderen institutionellen Investoren, allen voran parallel mit dem DB Global Infrastructure Fund der DB Private Equity, der sich an professionelle Anleger wendet. Anders als bei den Vorgängerfonds fungiert der aktuelle BVT-Dachfonds jedoch nicht als Feeder-Fonds für den korrespondierenden DB Private Equity-Fonds. Die Anleger werden das begrüßen, schließlich entfällt dadurch eine Kostenebene. Das Fondsmanagement berechnet eine moderate laufende Vergütung von 1,3% p.a. und wird ab einer – allerdings weniger bescheidenen – Hurdle Rate von 6% p.a. im Verhältnis 90:10 an Rückflüssen beteiligt. Das Verhältnis verändert sich ab einer Schwelle von 11,11% auf 10:90 wieder zugunsten der Anleger. Auf die Mindesteinlage von 10.000 EUR wird ein Agio von branchenüblichen 5% fällig. Die sonstigen anfänglichen Einmalkosten, z.B. für Marketing und Prospektierung, erreichen 7,5% des Kommanditkapitals.

 

Fazit:

Der BVT-CAM X Global Infrastructure bietet Anlegern den Vorteil, gemeinsam mit den Experten von DB Private Equity in Fonds zu investieren, die dem Privatmann ansonsten nicht offenstehen würden. Dabei spart sich der Anleger beim zehnten Produkt der erfolgreichen Reihe die Kosten der Feeder-Konstruktion. Die im Prospekt genannten potenziellen Zielfonds lassen ein diversifiziertes und interessantes Portfolio erwarten.

 

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BVT-CAM X Global Infrastructure

Zielvolumen: 30 Mio. EUR

Mindesteinlage: 10.000 EUR

Laufzeit: 10,5 Jahre

Investitionsthema: Infrastrukturbeteiligungen in OECD-Staaten

Internet: www.bvt.de