Liquid Labs: Finanzdienstleistungen aus dem Innovationslabor

PantherMedia/Oliver Le Queinec

Wer in Deutschland Venture macht, kennt Michael Backes und Paul Jozefak. Jozefak war bis 2012 Managing Partner bei der VC-Gesellschaft Neuhaus Partners und davor bei SAP Ventures Chef des Europa-Bereichs, sein Blog BabblingVC unterhält nicht nur die deutsche Szene. Backes investierte für eVenture Capital Partners und die BayTech Venture Capital. Die beiden Amerikaner gehören zu den erfahrenen Venture Capitalisten hierzulande. Anfang 2012 waren sie beide auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. „Wir wollten etwas Neues machen, waren auf der Suche nach einem Abenteuer“, erzählt Backes. So kam Ihnen die Idee, einen Company Builder aufzuziehen und damit schnell und innovativ Geschäftsideen zu entwickeln, zum Erfolg zu führen – oder auch einzustellen, falls sie nicht „fliegen“. Ihr Konzept präsentierten sie der Otto Gruppe, wo Backes zuvor mit eVenture Capital tätig war. Der Konzern war begeistert – Liquid Labs war geboren.

Liquid Labs ist eine 100%ige Tochter der Otto Group (www.ottogroup.com), Backes und Jozefak sind nicht beteiligt. Ziel sei nicht, erklären sie, möglichst schnell möglichst viel Rendite zu erwirtschaften. Es gehe vielmehr darum, neue Geschäftskonzepte auszutesten und auf den Weg zu bringen. „Wir leiten die ersten Schritte ein, setzen das Produkt auf und testen den Markt. Wenn es dann angelaufen ist und Erfolg verspricht, gründen sich die Firmen aus und werden selbstständig“, erläutert Backes. Die Otto Group nimmt die Firmen unter ihr Dach, wenn das Konzept interessant genug ist. Externe Teams können sich nicht bewerben, Liquid Labs setzt nur eigene Projekte um.