PwC-Studie: Private Equity-Branche im Wandel

PwC Studie

Wegen steigender Akquisitionspreise sind die bisherigen durchschnittlichen Renditeziele von 20% – primär erzielt aus Financial Engineering – nicht mehr zu realisieren. Machten bisher der Leverage- sowie der Arbitage-Effekt zusammen rund 70% der Branchenrendite aus, halten 77% PwC Studieder befragten Beteiligungsmanager die Optimierung der betrieblichen Wertschöpfung zunehmend wichtiger für die Rendite. Doch mit der bloßen Optimierung scheint es nicht getan. Die Prognose eines befragten deutschen Beteiligungsmanagers lautet: „Wenn wir auch in Zukunft Werte schaffen wollen, müssen wir die Geschäftsmodelle unserer Unternehmen transformieren.“ Die Senkung der Kosten ist dabei nicht die einzige Maßnahme. Effizientere Verkaufsstrategien, Erschließung neuer Märkte und Kundengruppen, höhere Investitionen in F&E und besserer Umgang mit dem Betriebskapital sind laut der Studie zielführend. Jedoch benötigt diese neue Strategie Zeit. Betrug die Haltedauer der übernommenen Unternehmen in 2008 noch durchschnittlich vier Jahre, liegt sie inzwischen bei fast sechs Jahren.

Paradoxe Situation

Die Neuausrichtung ist angesagt, obwohl die Private Equity-Fonds über mehr Geld als jemals zuvor verfügen. Allein in Europa betrug das investierbare Vermögen Ende März 2015 mehr als 300 Mrd. USD – neuer Rekord. Die extrem günstigen Kreditkonditionen erlauben den Fonds, ihre Investitionen mit Fremdkapital zu hebeln. Der Verschuldungsgrad bei deutschen Private Equity-Deals lag im ersten Quartal 2015 mit 5,7 so hoch wie im Boom-Jahr 2007. Trotzdem stagnierte das Übernahmevolumen zuletzt.

Die gesamte Studie finden Sie hier.