Nach einem insgesamt guten Jahr 2015 rechnet die Mehrheit der europäischen Private Equity-Gesellschaften 2016 mit einer weiteren Marktbelebung, so eine Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC. Dem „Private Equity Trend Report 2016“ zufolge äußerten sich vor allem deutsche Fonds optimistisch; bei den Transaktionen werde ein stabiles bis leicht wachsendes Volumen erwartet. Die Zahl der Transaktionen hatte 2014 einen Sprung nach oben gemacht und sich dann 2015 auf dem erhöhten Niveau stabilisiert, wie Steve Roberts, Leiter Private Equity bei PwC in Deutschland, erläutert. „Bei Private Equity-Fonds in Deutschland, Europa und weltweit gibt es so viel frisches Kapital wie nie zuvor. Und auch Konzerne haben viel Cash, das sie investieren können“, sagt Roberts. Zudem sei die Kreditfinanzierung extrem günstig – ein großer Vorteil für Private Equity-Fonds.
Zunehmende Unsicherheiten
Das alles spreche für einen Verkäufermarkt – mit hohen Preisen. „Aber Krisen und Unwägbarkeiten – Ölpreis, Euro, Griechenland, China etc. – führen dazu, dass die mittelfristigen Perspektiven heute unsicherer sind als vor zwölf Monaten“, so Roberts. Schon im zweiten Halbjahr 2015 sorgten makroökonomische Unsicherheiten, der anhaltend starke Wettbewerb um Neuinvestitionen und hohe Preiserwartungen dafür, dass Investoren und Banken vorsichtiger an neue Deals herangingen, heißt es im Report von PwC. „Wir haben gesehen, dass Finanzinvestoren auch hier und da zögern und seit Langem nicht zu jedem Preis kaufen. Zudem ist die Fremdkapitalquote seit Jahren relativ stabil bei 40% bis 50% – auch hier hat man aus der Krise gelernt“, sagt Roberts. „Die Preiserwartungen auf Verkäuferseite sind aber oft noch auf dem hohen Niveau von vor einem Jahr, sodass manche Deals nicht zustande kommen. Die Verkäufer müssten nun ihre Erwartungen an die gewachsenen Unsicherheiten anpassen.“
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