Venture Capital und Aktiensektoren

Wo liegen die größten Chancen?

Heutzutage gibt es viele Möglichkeiten für ein erfolgreiches Investment, nattanan23 (pixabay.com)
Heutzutage gibt es viele Möglichkeiten für ein erfolgreiches Investment, nattanan23 (pixabay.com)

Bildnachweis: pixabay.com.

Heutzutage gibt es viele Möglichkeiten, mit denen man das eigene Vermögen
anlegen und vermehren kann. Die Digitalisierung öffnet vor allem Privatanlegern Tür
und Tor zu verschiedenen Anlageformen. Besonders attraktiv erscheinen Venture
Capital und Aktiensektoren. Doch was hat es damit überhaupt auf sich und lohnt sich
die Geldanlage?

Aktiensektoren und Aktienbranchen

Bei Aktiensektoren handelt es sich um Aktien einer Gruppe von Unternehmen, welche die gleiche Geschäftstätigkeit ausüben. Insgesamt gibt es 11 Börsensektoren. Diese wurden von Standard and Poor’s (S&P) und Morgan Stanley Capital International (MSCI) ins Leben gerufen. Seit 1999 werden sie im Global Industry Classification Standard (GICS) festgehalten. Der GICS ist ein Anlageinstrument, der die Entwicklung verschiedener Sektoren erfasst. Die Sektorkategorisierungen werden von Portfoliomanagern rund um den Globus verwendet. Damit können die besten Plätze für die Allkation der Fonds bestimmt werden. Damit sind sie für alle Marktteilnehmer von großer Bedeutung. Sowohl Trader als auch Investoren sowie Analysten und Portfoliomanager ziehen einen großen Nutzen daraus.

Die 11 Aktiensektoren sind: Informationstechnologie, Finanzwerte, Gesundheitswesen, Zyklische Konsumgüter, Nicht-zyklische Konsumgüter, Kommunikationsdienste, Industrie-werte, Werkstoffe, Immobilien, Energie und Versorger. Die Sektoren lassen sich in 24 Aktienbranchen unterteilen. Somit heißt das, dass Aktiensektoren sich noch weiter unterteilen lassen. Daraus ergeben sich für Anleger viele Chancen für eine Geldanlage.

Venture Capital oder Aktiensektoren – welches Investment lohnt sich?

Während sich Venture Capital vorwiegend an vermögende Investoren richtet, sind Aktien-sektoren auch für alle anderen zugänglich. Bei Aktiensektoren gibt es viele verschiedene Möglichkeiten der Geldanlage. Sie sind in der Regel vom individuellen Trading- und Anlagestil abhängig. Somit spielt es eine Rolle, ob man lieber Daytrading oder Swing Trading betreiben oder in Branchenaktien investieren möchte. Beim Daytrading in Aktiensektoren konzentrieren sich Anleger auf Sektoren mit besonders guter Performance. So können sie von momentumbasierten Kurstrends profitieren. Langfristig orientierte Value-Investoren hingegen können versuchen, bei einem Sektor mit schwacher Performance die Talsohle zu finden. So können sie von einer Trendwende profitieren.

Und wie sieht das Investment bei Venture Capital aus? Während diese Anlageform vielen Privatanlegern nicht bekannt ist, gibt es doch Möglichkeiten, davon zu profitieren. Jedoch gilt: Hier gibt es erhebliche Einstiegshürden. Oft erhalten Privatanleger gar nicht den Zugang. In vielen Fällen ist eine Beteiligung mit mindestens 200.000 Euro nötig. Es handelt sich um die Untergrenze – damit fällt das Investment für viele flach.

Allerdings gibt es eine Möglichkeit, mit der auch Privatanleger ihren Weg in Venture Capital finden können: Über sogenannte Dachfonds erhält man Zugang in VC. Diese Alternative erspart Anlegern hohe Mindestinvestitionssummen. Damit ist eine indirekte Beteiligung möglich, mit der sich ebenfalls eine attraktive Rendite erzielen lässt. Allerdings können Anleger hier selten selbst entscheiden, in welchen Venture Capital-Fonds sie investieren möchten.

Venture Capital und Aktiensektoren – die Mischung macht es

Bei der Geldanlage sollten sich Anleger nicht nur auf eine Möglichkeit konzentrieren. Der Markt bietet viele attraktive Chancen, das eigene Vermögen zu vermehren. Diese sollte man ergreifen und auf einen Mix der Anlageformen setzen. So kann es zum Vorteil sein, VC-Investments mit der Geldanlage in Aktiensektoren zu kombinieren.

Auf diese Weise wird das Kapital breit gestreut. Das verhindert starke Verluste. Denn wer all sein Geld auf eine Karte setzt, geht ein gewisses Risiko ein, dieses Geld in seiner Gesamtheit zu verlieren: Immerhin geht die Geldanlage immer mit Risiken einher. Somit lohnt es sich, die verschiedenen Möglichkeiten in Betracht zu ziehen und einen Mix anzustreben.

Dabei ist es das Allerwichtigste, sich zuvor gut mit beiden Anlageformen zu befassen. Man sollte sich mit dem jeweiligen Investment auskennen, ehe man auch nur einen Euro hinein-steckt. Nur mit dem nötigen Know-how ist auch eine erfolgreiche Geldanlage möglich. Wichtig ist zudem, sich stets auf dem Laufenden zu halten. Es kann zu Schwankungen und Veränderungen auf dem Markt kommen. Wer Geld investiert, sollte darüber immer informiert werden.