„Cross Border-Fondsstrukturen – quo vadis“

BAI, Golding und YPOG veranstalten prominent besetztes Fachevent am Münchner Viktualienmarkt

BAI Insight 64: Cross border Fondsstrukturen – Quo Vadis?
BAI Insight 64: Cross border Fondsstrukturen – Quo Vadis?

Bildnachweis: Golding Capital Partners GmbH.

Der Münchner Viktualienmarkt ist bekannt für erlesene Lebensmittel, kulinarische
Köstlichkeiten und hohe Qualitätsansprüche. Qualitativ hochwertigen Input gab es auch bei der BAI Insight / BAI-Konferenz – veranstaltet vom Bundesverband Alternative Investments (BAI) gemeinsam mit Golding Capital Partners und YPOG im Eventspace des Kustermann-Gebäudes hoch über am Viktualienmarkt.

BAI Insight 64: Cross border Fondsstrukturen – Quo Vadis?
BAI Insight 64: Cross border Fondsstrukturen – Quo Vadis?

Unter dem Titel „Cross border Fondsstrukturen – Quo Vadis?“ bot das Fachevent mit rund 80 Besuchern einen kompakten und gehaltvollen Deep Dive in aktuelle Trends und
Herausforderungen grenzüberschreitender Fondsvehikel. Jeremy Golding, Gründer und
CEO von Golding Capital Partners höchstpersönlich übernahm die Begrüßung und skizzierte die strategische Bedeutung internationaler Fondsstrukturen für europäische Kapitalgeber. „Ich bin der Engländer, der im Jahr 2000 die Idee für diesen Fund of Funds hatte“, berichtete Golding augenzwinkernd von den Pionierzeiten rund um die Jahrtausendwende, von den Ups and Downs im folgenden Vierteljahrhundert sowie von der Professionalisierung der Fonds-Strukturierung. „Die erste Genehmigung für ein Luxemburger SICAV-Vehikel dauerte 7 Monate, die zweite 7 Wochen, die letzte 7 Tage“, so Golding. Heute verwaltet er mit Golding Capital Partners rund 15 Mrd. EUR, beschäftigt über 200 Mitarbeiter und hat jüngst die bewährte AIFM-Plattform samt Know-how für das neue Geschäftsfeld GP-Solutions auch externen Sponsoren geöffnet.

Update aus Berlin

Im Anschluss ging Co-Host Frank Dornseifer, Geschäftsführer des BAI, in seinem Impulsvortrag „Update aus Berlin“ auf den Stand gesetzgeberischer Reformen rund um neue Standortfördergesetz (StoFög, früher Zukunftsfinanzierungsgesetz II) sowie das Fondrisikobegrenzungsgesetz (FRiG) ein. Entscheidende Neuigkeiten aus dem Ministerium erwartet Dornseifer hierzu noch im Laufe des Novembers.

Gewerblichkeit deutscher Fondsstrukturen klar im Trend

BAI Insight 64: Cross border Fondsstrukturen – Quo Vadis?
BAI Insight 64: Cross border Fondsstrukturen – Quo Vadis?

Im zweiten Impulsvortrag „Deutsche Fondsstrukturen – Push- und Pull-Faktoren“ beleuchtete Dr. Dajo Sanning, Rechtsanwalt und Steuerberater bei YPOG, welche strukturellen Anreize derzeit Investoren und Fondsinitiatoren in Bewegung bringen. „Luxemburg hat die Gewerblichkeit bereits abgeräumt“, blickte Sanning ins Nachbarland und skizzierte im Anschluss das antiquierte Korsett der Vermögensverwaltung, in dem sich mehr und mehr deutsche GPs nicht mehr wohl fühlen. Im anschließenden Panel „Grenzüberschreitende Fondsstrukturierung“ diskutierten Dr. Helder Schnittker, Partner bei YPOG, Philipp Jost, Partner bei Arendt & Medernach und Lutz Boxberger, Managing Director bei Golding Capital Partners, über Werkzeuge wie Feeder Blocker-Strukturen sowie maßgeschneiderte Lösungen für deutsche GPs mit internationaler LP-Basis.

Den Abschluss bildete der Fireside Chat „AIFM-Mandate“, bei dem Lukas Eckhardt und
Christian Schnabel, beide Managing Directors des luxemburgischen Golding-AIFM, eine Fallstudie zu Delegated Portfolio Management versus klassischen AIFM-Mandaten präsentierten – flankiert von einem offenen Q&A mit dem Publikum.

Die Veranstaltung endete mit regen Diskussionen und fachlichen Austausch zwischen BAI-
Mitgliedern, institutionellen Investoren sowie Experten der Fonds-Strukturierung bei
Köstlichkeiten aus der Kustermann-Küche im Rahmen des Networking-Cocktail.