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Heute präsentierten Lars Klingbeil, Katherina Reiche und Stefan B. Wintels in Berlin den Deutschlandfonds, der einen Impuls für mehr private Investitionen setzen soll! Mit dem Deutschlandfonds wird ein Rahmen geschaffen, der es privaten und kommunalen Unternehmen erleichtert, in großem Umfang in Deutschland zu investieren.
Der Bund stellt dafür öffentliche Mittel und Garantien in Höhe von rund 30 Mrd. EUR bereit. Damit sollen insgesamt Investitionen von rund 130 Mrd. EUR ausgelöst werden – als Investitionsoffensive neben dem staatlichen Sondervermögen! Die KfW übernimmt die Koordination des Deutschlandfonds und ist Ansprechpartnerin für die nationale und internationale Investorenberatung.

Zentrale Felder, in denen der Deutschlandfonds private Investitionen anregen soll, sind Industrie und Mittelstand, Wagniskapital sowie die Energieinfrastruktur! Dazu gehört beispielsweise die Finanzierung von innovativen Technologien in den Bereichen Deeptech, KI und Biotech sowie die Entwicklung von Lösungen zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit. Lars Klingbeil (Vizekanzler & Bundesminister der Finanzen) erklärt: „Mit dem Deutschlandfonds mobilisieren wir private Investitionen in die Jobs von morgen. Wir setzen öffentliche Mittel gezielt ein, damit deutlich mehr privates Kapital in Deutschland investiert wird: in Zukunftssektoren wie KI und Biotechnologie, in Industrie und Mittelstand, in unsere Sicherheit und in unsere Unabhängigkeit bei kritischen Rohstoffen. Für viele Investoren ist Deutschland ein attraktiver Standort. Sie sehen die Innovationskraft und die hochqualifizierten Arbeitskräfte, die wir haben. Für diese Investoren schaffen wir mit dem Deutschlandfonds eine Andockstelle. Der Deutschlandfonds kann Risiken absichern und so dafür sorgen, dass die besten Ideen in Deutschland entstehen und hier auch groß gemacht werden.“

Stefan B. Wintels (Vorstandsvorsitzender, KfW): „Der Deutschlandfonds ist ein wichtiger Impuls für mehr Investitionen in Deutschland. In den kommenden Jahren wird es darauf ankommen, dass möglichst viel privates Kapital mobilisiert wird zur Stärkung des Standorts Deutschland.“
Im Baustein Start-ups und Scale-ups tritt die KfW ab sofort auch als Co-Investor auf, um zusammen mit privaten Kapitalgebern aus dem KfW Capital-Fondsportfolio direkt in Start-ups in Deutschland zu investieren. Hierfür stehen pro Investition maximal 50 Mio. EUR und insgesamt eine Mrd. EUR bis Ende 2030 zur Verfügung. Weitere 300 Mio. EUR stehen für die Beteiligung an Kreditfonds zur Verfügung, die in den Ausbau neuartiger Industrietechnologien investieren. Zur Stärkung der Wagniskapitalfinanzierung wird der Zukunftsfonds ab 2026 aufgestockt und verstetigt.
Beispiel: Junge Unternehmen, beispielsweise aus dem Verteidigungssektor, erhalten Wagniskapital von Fonds, an denen die KfW sich beteiligt. So werden die Entwicklung zukunftsfähiger Produkte unterstützt und Innovation gefördert.
Die neuen, zusätzlichen Mittel aus dem „Wachstums- und Innovationskapital („Zukunftsfonds II“)“ werden für Wagniskapitalfinanzierungen insbesondere in den Bereichen DeepTech, BioTech und Sicherheit und Verteidigung sowie zur Deckung bestehender Finanzierungsbedarfe im Mittelstand eingesetzt.

Vor Ort diskutierten zudem Verena Pausder, Christian Sewing und Ingbert Liebing über die konkreten Auswirkungen des Deutschlandfonds.


