US-Immobilienkrise: Nervosität auch in Deutschland

Steigendes Transaktionsvolumen
Der deutsche Immobilienmarkt ist in Bewegung. Nach Zahlen des Hamburger Gewos-Instituts hat das Transaktionsvolumen in den vergangenen fünf Jahren von 127,5 Mrd. Euro (2001) bis auf 150,7 Mrd. Euro (2006) zugenommen: ein Anstieg um 18,2%, für den hauptsächlich das höhere Volumen bei Gewerbeimmobilien verantwortlich war, während die Deals bei Wohnimmobilien stagnierten. Für das laufende Jahr 2007 prognostiziert Gewos nochmal ein leichtes Plus auf insgesamt 155,7 Mrd. Euro.  Der Umsatz bei Wohnimmobilien wird von den Experten auf 94,6 Mrd. Euro geschätzt, bei Gewerbeimmobilien auf 61,1 Mrd. Euro.

Verändertes Investitionsverhalten
Die Tendenz am Gesamtmarkt spiegelt auch in etwa das Investitionsverhalten internationaler Private Equity-Gesellschaften wider. „Das Interesse der Private Equity-Fonds geht zurzeit eher in Richtung Gewerbeobjekte, vor allem Einzelhandelsimmobilien“, sagt Andrea Bilitewski, Partnerin der BDO Deutsche Warentreuhand im Fachbereich für Umwandlungs- und Transaktionsberatung. „Insbesondere Shopping-Center sind gefragt.“ Dagegen bestehe an Wohnobjekten ein geringeres Interesse. Das zeigt auch eine aktuelle Studie der CorpusSireo, die zu den großen Asset-Managern für Wohnen und Gewerbe in Europa gehört. Die Portfoliotransaktionen großer Investoren seien 2006 und im ersten Halbjahr 2007 auf einem Höchststand gewesen, dabei habe sich das Interesse auf reine Büro- und Einzelhandelsimmobilien verlagert.

Shopping-Center bieten als Investitionsobjekte einige Vorteile insbesondere gegenüber Wohnimmobilien: eine geringere Zahl von Mietern, langfristige Verträge, ein geringeres Ausfallrisiko auf Mieterseite und so insgesamt auch einen geringeren Verwaltungsaufwand. Als Verkäufer von Einzelhandelsimmobilien treten vor allem geschlossene und offene Immobilienfonds sowie vermögende Erbengemeinschaften auf. „Außerdem gibt es neue Fonds, die auch in Pflegeheime investieren wollen“, sagt Bilitewski.

 

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