HCI Private Equity VI: Ein weiterer Klassiker

Erfolgreiche Serie wird fortgesetzt

Bis November 2007 hat der in Hamburg ansässige und börsennotierte Fondsinitiator HCI fünf Private Equity-Dachfonds für Privatanleger mit einem Gesamtvolumen von 200 Mio. Euro aufgelegt. Die Vorgängerfonds des aktuellen Dachfonds Nr. 6 weisen Investitionsquoten zwischen 14% (HCI PE IV) und 88% (HCI PE I) sowie Ausschüttungsquoten zwischen 0% (HCI PE V) und 77% (HCI PE I) auf. HCI PE VI ist wiederum steuerlich als vermögensverwaltend gestaltet und soll sein Planvolumen von 25 Mio. Euro breit diversifiziert investieren. Als Dachfondsberater fungiert, wie üblich bei HCI, Golding Capital Partners mit Sitz in München. Die weitgehende Risikostreuung soll einerseits über Investitionsphasen dargestellt werden, wobei 70% des Fonds in reife Unternehmen (Buyouts) fließen sollen. Diese stammen bevorzugt aus klassischen Industriezweigen wie Automobilzulieferern, Maschinenbau, Restaurantund Hotelketten, kleineren Versicherungsgesellschaften und anderen Finanzdienstleistern. 30% werden jungen Unternehmen (Venture Capital) in innovativen Wachstumsbranchen wie Informationstechnik, Software, Medien, Telekommunikation und Biotechnologie gewidmet, mit maximal 10% des Dachfonds sollen ergänzende Investmentstile wie z. B. Mezzanine zugemischt werden.

 

Die ersten vier Zielfonds stehen fest

Von den acht bis zwölf Zielfonds sind vier bereits investiert und konnten dank 10 Mio. Euro, die HCI vorab zu diesem Zweck bereitstellt, bereits für den Dachfonds vertraglich gesichert werden (in Klammern: Zeichnungsbetrag und Investitionsziele):

          Apax Europe VII (2,5 Mio. Euro; mittlere und große Buyouts in Europa)

          CapVest Equity Partners II (2,5 Mio. Euro; mittlere Buyouts in Europa)

          Carlyle Europe Partners III (2,5 Mio. Euro; mittlere und große Buyouts in Europa)

          Thomas H. Lee Equity Fund VI (2,5 Mio. USD; mittlere und große Buyouts in den USA)

 

Nach Regionen sollen 50% in Europa, weitere 25% jedoch im deutschsprachigen Raum investiert werden, da man diesem ein besonderes Nachholpotenzial zubilligt. Die restlichen 25% sollen in den USA angelegt werden. Neben 8% einmaligen Anfangskosten und 5% Agio werden jährlich insgesamt rund 1,8% vom Fondsvolumen an fixen Gebühren fällig, nach Erreichen einer Vorzugsverzinsung von 8% zusätzlich 10% des gesamten Gewinns. Die Einzahlung erfolgt in vier fest terminierten, jährlichen Raten.

 

Fazit:

Die bisherigen Ausschüttungsquoten der HCI-Dachfondsserie dürften zu den höchsten des deutschen Marktes gehören, was für die Fähigkeit von Golding Capital Partners spricht, Erfolg versprechende Zielfonds einzukaufen. Mit der frühen Festlegung wenigstens einiger Zielfonds hat sich HCI bei aller Stiltreue dem Markttrend weg vom „totalen Blindpool“ teilweise angepasst.

 

Volker Deibert

 

 

HCI Private Equity VI GmbH & Co. KG

Volumen:          25 Mio. Euro

Minimum:         15.000 Euro

Laufzeit:           31.12.2017, + 4 x ein Jahr

Zeichnungsschluss: 30.9.2008

RQ-16*:            52,01%

Investment-Thema: Internationale Top Quarter-Fonds

Anzahl Portfoliogesellschaften: 8-12 Zielfonds = ca. 150 Portfoliounternehmen

www.hci.de

 

* Die Kennzahl RQ-16 (=Rendite-Quotient auf Basis von 16% Bruttorendite) gibt an, in welchem Umfang der Anleger am Bruttoergebnis des Fonds nach Abzug sämtlicher Kosten partizipiert (vor Steuern). Hierzu werden die Emittentenangaben herangezogen, ein planmäßiges Fondsvolumen und ein typischer Verlauf unterstellt und die internen Zinsfüße des Netto- und des Brutto-Zahlungsstroms ins Verhältnis gesetzt.