Partnerschaft, Risikoverteilung, Differenzierung – das neue Mantra unserer Branche?

Das bedeutet, auch die Pharmaindustrie muss sich schnellstmöglich auf ihre neue Wirklichkeit einstellen – mehr Fokus, weniger Kosten, weniger Risiko im Produktportfolio. Nur, wie soll dann die Forschung an den so dringend benötigten innovativen Medikamenten finanziert werden? Das Dilemma der Pharmabranche birgt eine neue Chance für Innovatoren (= Biotechs) und uns Life Sciences-Investoren. Drei Stellschrauben stehen uns zur Verfügung:

•           Partnerschaften zwischen Biotech- und Pharma-Unternehmen: mit einer klaren Beschreibung der Wertentwicklung für das Pharma-Unternehmen.

•           Risikoverteilung zwischen Venture Capital-Geber und Pharma-Unternehmen: VCs finanzieren mehr Early Stage-Biotech-Projekte, um die Pipelines der Branche wieder zu füllen. Dafür nutzen sie neue Modelle und der Aufbau bzw. die Finanzierung eines ganzen Unternehmens bleibt die Ausnahme.

•           Differenzierung: Nur wirklich innovative Ansätze werden finanziert.

Letztlich bedeutet das ein vollkommen neues Miteinander, bei dem der Life Sciences-VC für die Pharmaindustrie vermehrt die Rolle des Pförtners übernimmt. Denn er hat in diesem Szenario über seine Finanzierung und die vorangegangenen Due Diligences den Zugang zu den wirklich innovativen Forschungs- und Entwicklungsprojekten der Biotech-Branche.

Übrigens: Das Rezitieren eines Mantras kann dem Freisetzen mentaler und spiritueller Energien dienen. Das würde vielleicht auch schon helfen.