Jünger, kleiner, schlagkräftiger! – Die nächste Generation der Investmentbanken

Start-ups und Investoren müssen sich auf massive Veränderungen einstellen. Für Unternehmen stellen sich dabei folgende Fragen: Sollte Kapital beschafft werden? Von wem? Wie viel wird benötigt? Vor dem Börsengang müssen sich Unternehmen fragen: Sollten wir überhaupt an die Börse gehen? Sind wir dafür schon bereit oder sollten wir lieber warten? Wie wird man uns dort nach den Erfahrungen aus dem Zynga- und Facebook-Börsengang überhaupt aufnehmen? Ist ein Verkauf oder eine Fusion ein mögliches Szenario, muss eine Vielzahl von Fragen beantwortet werden: Soll verkauft werden? Welche Alternativen gibt es und wie erreiche ich ein möglichst positives Ergebnis? Sind Spin-outs denkbar?

Die Fragen sind sicherlich nicht neu. Die Art, sie zu beantworten, steht und fällt jedoch mit den Personen, die man danach fragt. Auch in Deutschland scheint die Zeit reif, dass die Investmentbranche auf eine neue Stufe der Professionalität gehoben wird. Nicht die kurzfristigen, transaktionsorientierten Beratungsansätze sind Erfolg versprechend, sondern die von langer Hand geplanten. Nicht erst wenn eine Finanzierungsrunde unmittelbar bevorsteht, soll mit der Arbeit begonnen werden, sondern schon weit im Voraus. Denn den Erfolg einer Transaktion bedingt auch immer die Frage, wie gut und lange ich ein Unternehmen bereits kenne. Mit diesem Ansatz wird es der Bankergemeinde in Zukunft gelingen, Vertrauen zurückzugewinnen: Es geht nicht mehr um den schnellen, unreflektierten, sondern um den größtmöglichen und nachhaltigen Erfolg.