Partners Group: Anhaltender Aufwärtstrend?

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Bis Ende 2013 verzeichnete die Partner Group neue Kapitalzusagen in Höhe von 5,1 Mrd. EUR. Die verwalteten Assets belaufen sich damit netto auf 31,6 Mrd. EUR, 13% mehr als noch im Jahr zuvor (28,6 Mrd. EUR). Der Zuwachs wurde u.a. durch den Verkauf von Anteilen an zwei verbundenen Unternehmen geschmälert, die die Partners Group aus strategischen Gründen abstieß und die 0,8 Mrd. EUR verwalten.

Weltweit investierte das Unternehmen 7,7 Mrd. USD, 73% davon entfielen auf den Direkt- und Sekundärmarkt, erklärte Christoph Rubeli, Partner und Co-CEO, in einer Pre-Closing-Konferenz vor Journalisten und Analysten. Zuwachs gab es dabei in allen Asset-Sektoren. Das größte Plus mit 38% wies der Bereich Private Debt (3,45 Mrd. EUR) auf, dicht gefolgt vom Infrastruktur-Zweig (3,03 Mrd. EUR) mit 32% Zuwachs, sowie Private Real Estate Assets (4,95 Mrd. EUR) mit +27,2%. Das Private Equity-Volumen stieg mit 20,1 Mrd. EUR gegenüber 19,1 Mrd. EUR aus dem Jahr 2012 zwar nur um 5% gegenüber dem Vorjahr, blieb mit einem Anteil von 38% am Gesamtvolumen aber weiterhin stärkstes Investment-Feld. Im Fokus der Unternehmensstrategie standen hier besonders Investitionen im kleinen oder mittleren Marktsegment.

Auch im neuen Jahr rechnet die Partners Group mit positiven Entwicklungen: Zwischen 4,5 bis 6,5 Mrd. EUR Brutto sollen 2014 an neuen Kapitalzusagen hinzukommen. Der Investmentfokus wird sich auch in Zukunft weiterhin auf globale branchenübergreifende Portfolio Lösungen konzentrieren, außerdem sieht der Asset Manager eine steigende Nachfrage für individuell zugeschnittene Mandate.

Im Hinblick auf die Kursschwankungen der Aktie im Jahr 2013 dürfte das gute Geschäftsjahr die Anleger eigentlich beruhigen. Nach einem Höchststand von rund 271 CHF im Juli 2013 fiel der Wert der Aktie nach der Bekanntgabe sinkender Margen und Verzögerungen bei neuen Investmentprogrammen Mitte September auf 214 CHF, etwa 4CHF über dem Jahrestiefstwert im Februar, und erholt sich seitdem schleppend.Trotz der positiven Jahresbilanz musste das Papier gestern jedoch ein Minus von fast 5 CHF hinnehmen.