Customer Care-Start-up sammelt siebenstelligen Betrag ein

Customer Care-Start-up sammelt siebenstelligen Betrag ein
In der Warteschleife der Call Center fühlt man sich als Kunde schnell alleingelassen. Das Start-up VirtualQ will Wartezeiten mit Hilfe virtueller Assistenten verkürzen.

VirtualQ will mit seinen Software-Lösungen der Call Center-Branche helfen. Virtuelle Assistenten sollen die Wartezeiten der Kunden reduzieren. Das Customer Care-Start-up hat sich eine Finanzierung in siebenstelliger Höhe gesichert. Coparion, Constantia New Business, DON Ventures und Business Angels investieren. Mit dem Geld will die Stuttgarter Firma das Team vergrößern und die Technologie verbessern.

Wer als Unternehmen Servicequalität groß schreibt, will die Zeit seiner Kunden nicht in der Warteschleife der Firmen-Hotline strapazieren. Die VirtualQ GmbH verspricht Hilfe: Der Einsatz virtueller Assistenten soll Wartezeiten reduzieren. Die intelligenten Algorithmen ermöglichen die Steuerung eingehender Anrufe. Dadurch soll das Service Center entlastet werden. Zudem bietet das Customer Care-Start-up Voice-Lösungen an. Diese beantworten wiederkehrende Kundenanfragen direkt. VirtualQ hat Standorte in Stuttgart und Berlin. Lufthansa Albatros, die Versicherer HanseMerkur und Gothaer, der Outsourcing-Dienstleister Capita, die Österreichischen Bundesbahnen und andere nutzen die Software des Unternehmens.

Customer Care-Start-up will Technologie weiterentwickeln

Das Customer Care-Start-up hat sich jetzt eine Finanzierung in siebenstelliger Höhe gesichert. Die Coparion GmbH & Co. KG investiert, außerdem beteiligen sich die Constantia New Business GmbH und die privat geführte DON Ventures GmbH & Co. KG. Geldgeber sind außerdem mehrere Business Angels. Bereits 2015 hat sich der High-Tech Gründerfonds mit einer Seed-Finanzierung bei VirtualQ engagiert. Mit dem frischen Kapital wollen die Stuttgarter den nächsten Schritt in der Technologie wagen. Gründer Niels Liebisch spricht bereits von der intelligentesten Plattform im Customer Service-Bereich. Um diesem Ziel näher zu kommen soll das Engineering-Team wachsen. Gemeinsam mit neuen Mitarbeitern will das Customer Care-Start-up sein Alleinstellungsmerkmal ausbauen: sprachbasierte, kundenorientierte Lösungen. Der Vorsprung lässt sich laut Unternehmen nur durch den gezielten Einsatz von künstlicher Intelligenz und Machine Learning-Technologien vergrößern. Auch vertriebsseitig will VirtualQ expandieren. Mitgründer Ulf Kühnapfel plant, gesammeltes Wissen gezielt einzusetzen: Informationen über das Kundenverhalten, die im Service Center zusammengetragen wurden, sollen in die Produktentwicklung einfließen.

VirtualQ GmbH, Stuttgart
Tätigkeitsfeld: Customer Care
Investoren: Coparion GmbH & Co. KG, Constantia New Business GmbH, DON Ventures GmbH & Co. KG, Business Angels
Volumen: siebenstelliger Betrag (1. Finanzierungsrunde)