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Heynannyly GmbH: Tech-Start-up schließt Betreuungslücken

Julia Kahle, Anna Schneider (heynanny) & Peter Godulla (CGS)
Julia Kahle, Anna Schneider (heynanny) & Peter Godulla (CGS)

Bildnachweis: heynanny, CGS.

Das Höchstadter Start-up heynanny der beiden Gründerinnen Anna Schneider und Julia Kahle bietet Unternehmen mit digitalen Lösungen eine Unterstützung bei Betreuungslücken ihrer Mitarbeiter. Das Angebot gilt deutschlandweit, auch in ländlichen Regionen. Dadurch können Belegschaften entlastet und Ausfälle reduziert werden – inklusive Steuervorteile.

Als Arbeitgeber-Benefit für Wellbeing will heynanny maximale Vereinbarkeit von Beruf und Familie schaffen, „modern und digital über einen Self-Service, ohne Aufwand für die Unternehmen“, so CEO und Co-Founderin Julia Kahle. Zudem zielt es darauf ab, sein Portal für Nannys zur Entlastung in der Kinderbetreuung und künftig auch für Senioren innerhalb weniger Wochen auf über 20.000 deutschlandweit zu skalieren. „Wir differenzieren uns damit inhaltlich maximal von lokalen Agenturen und ungeprüften B2C-Plattformen. Unsere Betreuung ist verifiziert und versichert.“

Betreuung bezuschusst

Neben einem Self-Support-Service, über den Mitarbeiter sich eigenständig das passende Betreuungssystem für Randzeiten, Schichtzeiten und Ausfälle der generellen Betreuungs-einrichtungen aufbauen, können Unternehmen über ein HR-Dashboard ohne zusätzlichen Zeitaufwand die Betreuungsstunden bezuschussen. An der Spitze von heynannyly stehen mit Julia Kahle und Anna Schneider zwei Expertinnen für Human Resources, die durch ihre vorherigen Positionen als Regional HR Director in der Hotelbranche sowie Head of HR-Marketing & Recruiting in einem Konzern selbst Benefits eingekauft haben und bestens mit Abrechnungs- und Steuerthemen vertraut sind. „Als Mutter zweier Kinder kann ich nur betonen, dass wir diesen Support und die Flexibilität für Menschen mit privaten Betreuungsthemen im Jahr 2023 für selbstverständlich halten. Kinder und pflegebedürftige Eltern sollten keinen Knick in der Karriere bedeuten. Durch die Bezuschussung der Kosten seitens des Arbeitgebers kommen auch Menschen mit niedrigeren Lohnniveaus an unsere qualitative und geprüfte Betreuung“, unterstreicht Kahle. Das Marktvolumen ist aufgrund der aktuell herrschenden Arbeiterlosigkeit und der Kita- und Pflegekrise riesig. Allein in Deutschland fehlen aktuell bereits 400.000 Kindergartenplätze, und die Betreuungslage ist generell kritisch. heynannyly adressiert dabei alle Unternehmen, die Schwierigkeiten im Recruiting haben und Mitarbeiter binden müssen. „Mittlerweile kennen auch CEOs und HR Heads ohne Kinder und eigene Care-Themen die angespannte Lage in diesem Bereich“, ergänzt Schneider. „Morgens einen Anruf vom Kindergarten zu bekommen, ‚Wir sind heute zu‘, ist leider zur Normalität geworden und kostet Unternehmen Millionen im Bereich der Produktivität und hinsichtlich Personalausfall. Dafür gibt es mit uns endlich die Lösung“, sagt Co-Founderin Schneider.

Expansion und weitere Finanzierung

Vor wenigen Wochen hat das Start-up eine überzeichnete Seed-Runde abgeschlossen. „Wir sehen, dass heynannyly ein dringliches Problem löst“, sagt Peter Godulla vom Impact Investor Czernin • Godulla • Sellier. „Wir erkennen die Bedeutung von funktionierender Care-Arbeit als wichtigen Baustein einer gesunden Gesellschaft. Insgesamt sind wir fest davon überzeugt, dass heynanny eine transformative Kraft in der Kinderbetreuungsbranche ist. Durch unsere Zusammenarbeit möchten wir dazu beitragen, dass hochwertige Kinder-betreuung für Familien leichter zugänglich wird.“ Die Portfolioerweiterung Elderly Services und der Markteintritt in Österreich sind künftige Meilensteine. Der Ausbau und die Professionalisierung der Teamstrukturen insbesondere im Sales-Bereich, weitere Multiplikatorennetzwerke für den Vertrieb und die Schaffung neuer Features gehören ebenfalls dazu. Weitere Finanzierungsrunden sind daher insbesondere bei künftigen Expansionsplänen angedacht.