KfW Capital startet mit „Emerging Manager Facility“

Fokus auf Frauen / geschlechtervielfältig aufgestellten Fonds-Teams mit kleinerem Fondsvolumen

Dr. Jörg Goschin & Alexander Thees, KfW Capital
Dr. Jörg Goschin & Alexander Thees, KfW Capital

Bildnachweis: Walter Vorjohann.

Die KfW Capital bietet mit der „Emerging Manager Facility“ (EMF) ab sofort ein Programm an, mit dem KfW Capital in kleinere private VC-Fonds, die von Frauen oder geschlechtervielfältig aufgestellten Teams gemanagt werden, investieren wird. Es handelt sich dabei oft um sehr junge Teams, die erstmals in den VC-Markt eintreten („Emerging Manager“). Die VC-Fonds können über die EMF maximal 12,5 Mio. EUR und maximal 25% des Fondsvolumens von KfW Capital erhalten.

Die KfW Capital investiert, wie bei anderen Programmen auch, nach erfolgreichem Abschluss einer marktüblichen Due Diligence zu den gleichen Bedingungen wie die privaten Fondsinvestoren in die VC-Fonds der Emerging Manager. Die EMF ist ein weiterer Baustein des Zukunftsfonds des Bundes, den KfW Capital in dessen Auftrag koordiniert; insgesamt stehen rund 200 Mio. EUR bis 2030 aus Mitteln des Zukunftsfonds für das neue Programm zur Verfügung. „Mit der EMF erhalten Frauen oder geschlechtervielfältig aufgestellte VC-Fonds-Teams gezielt verbesserten Zugang zu Kapital. Mit unserer Expertise als erfahrener Fonds-Investor freuen wir uns, diesen wichtigen Baustein des Zukunftsfonds nun im Markt einzuführen und umzusetzen. Um den VC-Markt weiterzuentwickeln, benötigen wir neben kapitalstärkeren Fonds auch eine größere Anzahl von Emerging Fonds, die mit ihrem Markteintritt häufig technologische Nischen im Markt besetzen. Durch diversere VC-Fonds-Teams können neue Chancen entstehen“, kommentiert Dr. Jörg Goschin, Geschäftsführer von KfW Capital.

Mehr Diversity und Chancen für First-Time VC-Fonds: Die EMF-Initiative im Überblick

Die EMF investiert branchenagnostisch und die Zielfonds sind in ihren Investmententscheidungen eigenständig. Grundsätzlich können VC-Fonds eine EMF-Beteiligung erhalten, die eine maximale Größe von 50 Mio. EUR-Fondsvolumen anstreben. Damit werden insbesondere First-Time-Funds gefördert, die typischerweise ein geringeres Volumen haben als VC-Fonds von bereits etablierten Managern. Außerdem müssen die Teams mindestens eines der drei folgenden Kriterien erfüllen: Das Management-Team besteht zu mindestens einem Drittel aus weiblichen und/oder non-binären Personen | Das Senior Investment-Team besteht zu mindestens 40% aus weiblichen und/oder non-binären Personen | Das Investment Committee als das Gremium des Anlagefonds, das über dessen Anlage-/Investmenttätigkeit entscheidet, ist zu mindestens 40% mit weiblichen und/oder non-binären Personen besetzt.

Weitere Kriterien, die die Fonds erfüllen müssen, sind u.a.: Sie müssen ihren Fondssitz in Deutschland / Europa haben, sie finanzieren mit mind. der über die EMF eingebrachte Summe in Deutschland ansässige junge, innovative technologierte Unternehmen, sie dürfen mit ihrer Investmentstrategie nicht gegen die Ausschlusskriterien von KfW Capital verstoßen & der erfolgreiche Abschluss der Due Diligence.

Weitere Informationen zur EMF finden Sie hier.