Startup-Labor Schwedt startet erste Ausschreibung

Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz

Startup-Labor Schwedt startet erste Ausschreibung: „Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz“(c) Startup Labor Schwedt
Startup-Labor Schwedt startet erste Ausschreibung: „Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz“(c) Startup Labor Schwedt

Bildnachweis: Startup Labor Schwedt.

Das Startup-Labor Schwedt, ein EXIST-Modellprojekt der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE), hat die erste „Startup Challenge Schwedt“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, innovative technologische Ansätze von Start-ups zu fördern, die die Energie- und Ressourceneffizienz am Industriestandort Schwedt steigern können. Mit dieser Initiative soll der Wandel hin zu einer klimaneutralen Kreislaufwirtschaft beschleunigt und Schwedt als Vorreiter der industriellen Transformation gestärkt werden.

In Schwedt sind Industrien wie Mineralölverarbeitung und Papierherstellung angesiedelt und diese stehen angesichts des Wegfalls russischer Öllieferungen über die Druschba-Pipeline und der Ziele des europäischen „Green Deal“ vor besonderen Herausforderungen, die innovative Lösungen benötigen, um die Zukunftsfähigkeit des Standorts zu sichern. Das Startup-Labor Schwedt bietet Gründenden die Möglichkeit, ihre Technologien direkt in die industrielle Praxis zu überführen und so einen echten Beitrag zur Transformation zu leisten.

Ablauf der Challenge

Die Challenge ist in zwei Phasen gegliedert:

1. Bewerbungsphase (bis 24.02.2025): Start-ups reichen ihre Ideen ein. Eine Jury wählt bis zu zehn Teams aus, die ihre Konzepte für Pilotprojekte mit Unterstützung von   Industriepartnern ausarbeiten. Jedes Team erhält bis zu 25.000 EUR Fördermittel.

2. Pilotphase: Die besten fünf Teams setzen ihre Projekte in Schwedt um. Pro Team stehen hierfür bis zu 300.000 EUR zur Verfügung.

Themen für mögliche Pilotprojekte:

  • Effizienzsteigerung industrieller Technologien, auch durch digitale Tools
  • Intelligente Steuerung von Stoffkreisläufen mit Künstlicher Intelligenz
  • Nutzung industrieller Nebenströme, Rest- und Rohstoffe (z. B. aus
    Altpapierrecycling oder Ethanolproduktion)
  • CO2-Nutzung in industriellen Prozessen
  • Nachhaltige CO2-Quellen (z. B. aus Oxyfuel-Prozessen mit Biomasse oder
    Direct-Air-Capture)
  • Nutzung von überschüssiger elektrischer Energie

Partner und Förderung

Das Startup-Labor Schwedt wird im Rahmen des Förderprogramms „Existenzgründungen aus der Wissenschaft – EXIST“ durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt und vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg kofinanziert. Die Challenge wird in Zusammenarbeit mit den Schwedter Industriepartnern PCK Raffinerie GmbH und LEIPA Group GmbH sowie den Unternehmen ENERTRAG SE und Verbio SE durchgeführt.

Zeitplan

  • Bewerbungsschluss: 24. Februar 2025
  • Auswahl der Teams: März 2025
  • Start der Konzeptphase: 27. März 2025
  • Pitch der Konzepte: 11. Juli 2025
  • Start der Pilotprojekte: 15. Juli 2025

Interessierte Startups können sich hier über die Teilnahmebedingungen informieren und bewerben.