in.hub sichert sich siebenstelliges Wachstumskapital

TGFS Technologiegründerfonds Sachsen und Sächsische Beteiligungsgesellschaft investieren

Thomas Dörffel (TGFS), Christian Groß & Marco Neubert (beide in.hub) (v.l.n.r.) (c) TGFS
Thomas Dörffel (TGFS), Christian Groß & Marco Neubert (beide in.hub) (v.l.n.r.) (c) TGFS

Bildnachweis: TGFS Technologiegründerfonds Sachsen.

Eine Add-on-Finanzierungsrunde in siebenstelliger Höhe konnte in.hub GmbH, ein Anbieter von Plug-&-Play-IIoT-Lösungen für die industrielle Produktion, einsammeln. Neben dem Bestandsinvestor TGFS Technologiegründerfonds Sachsen beteiligt sich erstmals auch die Sächsische Beteiligungsgesellschaft (SBG) im Rahmen des Programms Innovationskapital Sachsen (RIG).

Mit dem frischen Kapital treibt in.hub den Ausbau seines Geschäftsmodells entlang der drei strategischen Säulen Academy, Services und Marktplatz konsequent voran. Ziel ist es, Unternehmen den Zugang zur industriellen Digitalisierung weiter zu erleichtern.

Drei Säulen für den digitalen Mittelstand

Die in.hub Academy fungiert als praxisorientierte Schulungsplattform, die Kunden und Partner Schritt für Schritt durch den gesamten Digitalisierungsprozess begleitet – von der Einführung bis zum skalierbaren Rollout. Mit in.hub Services bietet das Unternehmen modulare Support- und Beratungsangebote, die den Einstieg in Industrial IoT vereinfachen.
Der in.hub Marktplatz schließlich ist eine offene Plattform, auf der Apps, Module und digitale Services integriert werden können – von Maschinenbauern, Automatisierern und Softwareanbietern, die ihre Produkte um digitale Funktionen erweitern oder neue Geschäftsmodelle entwickeln möchten.

Lokale Datenverarbeitung statt Cloud-Zwang

Das Besondere an in.hub: Das Unternehmen kombiniert Hard- und Software-Kompetenz und ermöglicht eine lokale Datenverarbeitung direkt im Werk – ohne Cloud-Zwang. Über die firmeneigene Plattform siineos® werden Maschinen-, Prozess- und Energiedaten unmittelbar auf dem Shopfloor verarbeitet. „Unsere Vision ist es, Digitalisierung für alle relevanten Player der Industrie radikal zu vereinfachen“, erklären die Gründer Christian Groß und Marco Neubert. „Unsere Zielgruppen sind nicht nur produzierende Unternehmen, sondern auch Maschinenbauer, Automatisierer, Sensorhersteller und Softwareanbieter. Sie können ihre Produkte mit unserer Technologie erweitern – beispielsweise indem Maschinen bereits digitalisiert ausgeliefert werden oder Sensortechnologien durch unsere Plug-&-Play-Module und die Plattform siineos® zu einer vollwertigen Lösung für ihre Kunden werden.“

Wachstum durch Praxisnähe und technologische Exzellenz

Das 16-köpfige Team wird weiterhin von den beiden Gründern geführt, die ihre langjährige Industrieerfahrung in Entwicklung und Vertrieb einbringen. Dieses Know-how hat in.hub innerhalb kurzer Zeit zu einem stabilen Umsatzwachstum verholfen. SBG-Geschäftsführer Frank Tappert betont: „Dank ihres tiefen Applikationswissens weiß das Team genau, wo Unternehmen in der Digitalisierung an Grenzen stoßen. Dieses Know-how macht den Unterschied – denn die entwickelten Lösungen sind so intuitiv wie ein Smartphone, aber zugleich industrietauglich, sicher und skalierbar. Genau diese Verbindung aus Praxiserfahrung und technologischer Exzellenz war auch einer der zentralen Gründe für unser Engagement.“ Auch TGFS-Geschäftsführer Sören Schuster zeigt sich überzeugt: „Mit dieser Add-on-Investition ermöglichen wir in.hub den nächsten großen Schritt – vom Hard- und Softwareanbieter hin zu einem vollständigen Ökosystem für industrielle Digitalisierung. Das Team hat gezeigt, dass es den Mittelstand, aber auch große Hersteller und Systemanbieter gleichermaßen begeistern kann.“

Beteiligung über den Zukunftsfonds

Die SBG bringt erstmals Mittel des Zukunftsfonds der Bundesregierung aus dem Programmteil RegioInnoGrowth (RIG) ein. Diese werden über die KfW und die Sächsische Aufbaubank (SAB) bereitgestellt und dienen der gezielten Förderung innovativer Wachstumsunternehmen in Sachsen.