Neue Industriemotoren Deutschlands

exist Startup Factories legen los: Mehr Gründungskultur, mehr Deeptech

Startup Factories
Startup Factories

Bildnachweis: exist.

Mit dem exist-Leuchtturmwettbewerb „Startup Factories“ schafft die Bundesregierung eine fundamentale Neuausrichtung und Skalierung des deutschen Start-up-Ökosystems. Das Programm zielt darauf ab, die Anzahl und Qualität wissensbasierter Ausgründungen im kommenden Jahrzehnt deutlich zu steigern, Deutschland als führenden Technologiestandort weiter zu stärken und im internationalen Wettbewerb zu positionieren.

Ein neues Kapitel der Innovationsförderung

Am 10. Juli 2025 prämierte Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche in Berlin zehn zukunftsweisende Konzepte, die neue Maßstäbe in der Inkubation und Acceleration von Deeptech-Start-ups setzen. Die Auswahl erfolgte nach einem mehrstufigen Bewertungsverfahren, das sowohl wissenschaftliche Exzellenz als auch unternehmerisches Potenzial und Marktrelevanz berücksichtigte.

Die zehn Startup Factories vereinen:

  • die Expertise von 126 Hochschulen und Forschungseinrichtungen als wissenschaftliche Partner
  • 144 Kooperations- und Finanzierungspartner aus der Wirtschaft
  • rund 110 Mio. EUR an privaten Mitteln
  • bis zu 10 Mio. EUR Bundesförderung pro Factory

Auf Basis dieses Public-Private-Partnership-Ansatzes werden attraktive Co-Investment-Opportunitäten für institutionelle Investoren und Family Offices geschaffen.

Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft

Die Startup Factories adressieren gezielt die strukturelle Transferschwäche Deutschlands zwischen Spitzenforschung und wirtschaftlicher Verwertung. Als privatrechtliche Entitäten außerhalb des Hochschulrechtsrahmens operierend, verbinden sie akademische Exzellenz mit unternehmerischer Dynamik. Die prämierten Startup Factories sind bundesweit verortet und spiegeln mit der unterschiedlichen Schwerpunktsetzung die Vielfalt der deutschen Innovationslandschaft wider. Dabei vereinen sie als gemeinsame Ziele eine engere Verzahnung von Wissenschaft, Forschung, Industrie, Kapital und Start-up-Ökosystem und die Skalierung des deutschen Start-upÖkosystems als international sichtbare Deeptech-Leuchttürme.

Langfristige Strukturen statt punktueller Förderung

Mit den Startup Factories verfolgt die Bundesregierung den strategischen Ansatz, dauerhaft tragfähige Start-up-Support-Strukturen zu schaffen statt kurzfristiger Förderinitiativen. Für eine nachhaltige Gründungskultur sollen effiziente Transferstrukturen geschaffen werden, die Forschung in marktfähige Produkte überführt. Die Startup Factories bilden somit das Rückgrat einer neuen Generation von Start-up-Hubs – Orte, an denen Ideen zu Innovationen und Innovationen zu wachstumsstarken Unternehmen werden.

Die zehn Startup Factories im Überblick

boOst Startup Factory – Mit 39 Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Sachsen und Thüringen verfügt Mitteldeutschland über eine beeindruckende Wissenschaftslandschaft – und enormes Potenzial für junge Unternehmen. boOst will daraus ein überregionales Gründungsökosystem für die Deeptech-Champions von morgen formen: Zehn Hochschulen, Investoren und 20 Industriepartner verknüpfen Gründungsförderung mit Schlüsselbranchen wie Halbleiterfertigung, Optik, Photonik und Mikroelektronik. https://startup-factory-boost.de

BRYCK Startup Alliance – Das Ruhrgebiet bringt alles mit, was es für einen europäischen Deeptech-Hotspot braucht: Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Kapitalgeber. Die BRYCK Startup Alliance will das industrielle Erbe der Region in einen neuen wirtschaftlichen Motor Deutschlands verwandeln – mit wissenschaftlicher Exzellenz, unternehmerischem Denken und konsequenter Marktorientierung.
https://bryckstartupalliance.com/

Futury – The Future Factory – In der Rhein-Main-Region entsteht mit Futury ein vernetztes, industrienahes Start-up-Ökosystem, getragen von vier Hochschulen – Frankfurt, Mainz, Darmstadt und Frankfurt School – sowie 29 Industriepartnern und drei Stiftungen. Ziel: die Region als internationalen Innovationshub positionieren.
https://www.futury.eu

Gateway Factory – Aachen, Köln und Düsseldorf bündeln ihre Kräfte: Die Gateway Factory will aus forschungsstarken Teams skalierende Deeptech-Unternehmen entwickeln – mit Fokus auf Wachstum, Internationalisierung und Technologietransfer.
https://gateway-factory.de

GOe Future – Das Konsortium GOe Future stärkt das Life-Sciences-Start-up-Ökosystem in Niedersachsen. Mit 13 Hochschulen und 90.000 Studierenden – 20.000 davon im Life-Sciences-Bereich – soll sich die Zahl skalierbarer Start-ups bis 2030 verdreifachen.
https://lifescience-valley.de/goe-future

NXTGN – In Baden-Württemberg bündelt NXTGN die Stärken führender Hochschulen wie KIT, Stuttgart, Heidelberg und Ulm mit dem Innovationsökosystem Heilbronn. Ziel ist, Forschung und Unternehmertum enger zu verzahnen. https://join-nxtgn.com

Unite Berlin-Brandenburg – Mit über 250.000 Studierenden und 30.000 Forschenden will Unite die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg zu einem europäischen Deeptech-Hotspot entwickeln. Fokusfelder sind KI, Gesundheit und grüne Technologien. https://www.unite.berlin

Impossible Founders – Impossible Founders vereint wissenschaftliche Exzellenz, Unternehmergeist und gesellschaftliche Verantwortung – für Deeptech-Gründungen „Made in Norddeutschland“. Im Zentrum stehen Green Technologies, nachhaltige Materialien sowie KI- und Quantentechnologien. https://www.impossible-founders.com

SouthwestX – Saarland, Rheinland-Pfalz sowie angrenzende Regionen in Frankreich und Luxemburg bilden das Fundament für SouthwestX – eine Plattform für grenzüberschreitende Innovation zwischen Wissenschaft, Industrie und Mittelstand.
https://www.bridge-incubator.com

Zoho Factory – Nordbayern bringt mit 160.000 Studierenden und starken Partnern ein enormes Innovationspotenzial mit. Die Zoho Factory unter Leitung des Zollhof – Tech Incubator überführt Forschungsexzellenz in marktreife Gründungen und technologische Zukunftslösungen. https://zollhof.de

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