Siebenstelligen Betrag für Machine Learning-Start-up

High-Tech Gründerfonds, Atlantic Labs und Business Angels investieren in das Machine Learning-Start-up Bunch
Bunch verspricht bessere Teams, die optimal zusammenarbeiten.

In der 1. Finanzierungsrunde hat das Berliner Machine Learning-Start-up Bunch einen siebenstelligen Betrag eingesammelt. Neu engagiert ist der High-Tech Gründerfonds. Auch frühere Investoren sind wieder dabei: Atlantic Labs und die Business Angels Friedrich Neumann und Marius Schulze. Mit dem neuen Kapital will Bunch das Produkt weiterentwickeln, das Team erweitern und den Vertrieb ausbauen.

Das Machine Learning-Start-up 12grapes GmbH hat mit Bunch eine Team Design-Plattform entwickelt. Firmen können Mitarbeiterkonstellationen simulieren und nach Angaben der Entwickler den Einfluss jedes einzelnen Mitglieds auf die Teamdynamik messen. So fänden sich konkrete Empfehlungen, um die Leistung aller zu optimieren. In der Seed-Finanzierungsrunde ist der Frühphaseninvestor High-Tech Gründerfonds Management GmbH eingestiegen. Altinvestoren sind wieder mit an Bord: die Atlantic Internet GmbH, außerdem die Business Angels Friedrich Neumann und Marius Schulze. Insgesamt floss ein siebenstelliger Betrag an das Machine Learning-Start-up. Pree-Seed Investor Hyperion Invest GmbH hat nicht mitinvestiert.

Machine Learning-Start-up: Teams optimieren, Produktivität verbessern

Bunch lässt sich zum einen bei stark wachsenden Unternehmen anwenden, um Teams aufzubauen. Kandidaten im Bewerbungsprozess und Kollegen füllen einen Onlinefragebogen aus. Dieser ermöglicht es laut Start-up, Verhaltenstendenzen Einzelner mit hoher Wahrscheinlichkeit vorherzusagen. Auf Basis dieser Profile könnten Firmen Teamkonstellationen testen. Veränderungen seien dank Anbindung an die Kommunikationsplattform Slack kontinuierlich messbar. Außerdem sei die Plattform interessant für existierende Teams: Bunch findet nach eigenen Angaben die optimale Mitarbeiterzusammenstellung und steigert die Produktivität. Im Recruitingprozess erhalte der Personalverantwortliche ein umfassendes Kandidatenprofil inklusive Auswertung. Man habe zudem an neuen Funktionen gearbeitet: Mit Hilfe von Sprachanalyse und Machine Learing lasse sich die Kommunikation in Chatsystemen analysieren – individualisierte Empfehlungen zur Verbesserung der Zusammenarbeit würden möglich. Bunch baue dabei nicht nur auf wissenschaftliche Ergebnisse sondern schöpfe auch aus dem Fundus erfolgreicher Unternehmen. Das Start-up verweist auf über 1000 Unternehmen, die sein Produkt seit Launch im Herbst 2017 getestet haben, darunter N26, Fraunhofer oder Digital Ocean aus den USA. Das neue Slack-Feature läuft bereits bei Coliquio, einer Ärzteplattform mit 120 Mitarbeitern.

12grapes GmbH, Berlin
Tätigkeitsfeld: Software, Machine Learning
Investoren: High-Tech Gründerfonds Management GmbH, Atlantic Internet GmbH, Busniess Angels
Volumen: Siebenstelliger Betrag (1. Finanzierungsrunde)