Mein Dortmund

Dortmund ist eine Erfolgsgeschichte! Als besonderes Zeichen dafür steht ein Jubiläum, das wir in diesem Jahr feiern dürfen: zehn Jahre Phoenix See. Die Transformation eines ehemaligen Stahlwerks in Rekordzeit und die Entwicklung dieses Sees mitten in der Stadt sind der sichtbare Beweis für den Aufbruch unserer Stadt in die Zukunft. In den vergangenen zehn Jahren sind am Phoenix See 2.050 Wohnungen entstanden, haben sich über 200 Firmen angesiedelt, wurden mehr als 2.000 Arbeitsplätze geschaffen. Eng verbunden ist der See mit dem parallel entwickelten, benachbarten Technologiestandort Phoenix West, der sich mit einer Gesamtfläche von 115 Hektar als der Standort für IT, Mikro- und Nano- sowie innovative Produk­tions­technologie etabliert hat. Nicht nur in der MST.factory dortmund und dem Zentrum für Produktionstechnologie, beides Kompetenzzentren des TechnologieZentrumDortmund, haben sich eine Vielzahl von Start-ups und innovative Technologieunternehmen angesiedelt.

Dortmund steht nicht still. Die nächsten Entwicklungs­projekte sind bereits in vollem Gang, und die Pipeline an guten Ideen und interessierten Investoren ist voll. In der Speicherstraße entsteht der Gründungs- und ­Innovationscampus im Dortmunder Hafen. Er wird ein neuer Ort für Gründer, eingebettet in ein urbanes Quartier mit Cafés, Restaurants und hoher Aufenthaltsqualität. Neben der Akademie für Theater und Digitalität, einem Modellprojekt für digitale Innovation, künstlerische Forschung und technikorientierte Aus- und Weiterbildung, entstehen im Hafen weitere zukunftsweisende Digitalprojekte. Es wächst die Anzahl derer, die urbane Quartiere bevorzugen, hier aber auch nicht auf die Start-up-Community vor Ort verzichten wollen. Start-ups kommen mehr und mehr in der Stadtgesellschaft an. Mit der Entwicklung von neuen Smart Urban Areas reagiert Dortmund auf diese Ansprüche. Leben und Arbei­ten gehören in der „Großstadt der Nachbarn“ zusammen.

Energiecampus stellt nächste Weichen

Die Weichen für die nächsten großen Projekte, die optimale Standorte für Start-ups und junge Unternehmen in Zukunftstechnologien bieten, sind bereits gestellt. Auf dem Energiecampus entsteht die Möglichkeit, Technologien zur Energiegewinnung und Speicherung nicht nur zu entwickeln, sondern diese durch die Unternehmen vor Ort anzuwenden oder im Clean­Port Dortmund in die Produktion zu überführen. Hinzu kommt die 52 Hektar große Brachfläche des ehemaligen Geländes der Hoesch Spundwand und Profil GmbH, die unter dem Titel Smart Rhino zu einem nachhaltigen gemischt genutzten Stadtquartier entwickelt wird. Hier soll eine Heimat für den Zukunftscampus der Fachhochschule Dortmund entstehen, die gleichzeitig Raum für Wohnen, Freizeit, Innovation, Bildung und neue Arbeitsplätze bietet.

Universitäten liefern Gründernachwuchs

Verantwortlich für den exzellenten Nachwuchs an guten Start-ups sind unter anderem die Technische Universität Dortmund mit dem Exzellenz Start-up Center und die Fachhochschule Dortmund mit dem ruhrvalley Start-up Campus in Kooperation mit den Hochschulen Bochum und Gelsenkirchen. In Kombination mit Initiativen wie den erfolgreichen start2grow-Gründungswettbewerben, dem internationalen Accelerator-Programm DOaccelerate und der hervorragenden Vernetzung aller ­Akteure gelingt es, diese Standorte mit Leben zu füllen und Dortmund als Anziehungspunkt für internationale Unternehmen, Start-ups und Investoren sichtbar zu machen. Das Start-up-Ökosystem ist weit über die Stadtgrenzen hinaus vernetzt, was Initiativen wie die gemeinsame Gründung des ruhr:Hub mit weiteren Städten im Ruhrgebiet oder die Kooperation mit Südwestfalen zeigen. Flankiert werden diese Entwicklungen durch ein Zukunftsprogramm unter dem Titel „Neue Stärke“, mit dem die Stadt Dortmund für fünf Jahre erhebliche Mittel bereitstellt und gezielt Projekte unterstützt, die eine zukunftsfähige Entwicklung zur Überwindung der Folgen der Pandemie forcieren.

Fotografie Dortmund

Friedrich-Wilhelm Corzilius ist seit 2020 Bereichsleiter Kundenservice bei der Wirtschaftsförderung Dortmund. Seit 2001 war er beim dortmund-project und anschließend bei der Wirtschaftsförderung Dortmund in der Organisation der start2grow Gründungswettbewerbe und der Betreuung des Kapitalgebernetzwerkes tätig.