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Trotz eines angespannten Marktumfelds blickte die IBB Ventures am 24. April auf ein aktives und erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück. Mit insgesamt 48 abgeschlossenen Finanzierungsrunden – darunter 17 Erstfinanzierungen und 31 Folgeinvestments – sowie einem eigenen Investitionsvolumen von 18,5 Mio. EUR zählt der Berliner VC-Fonds weiterhin zu den drei aktivsten Venture-Capital-Investoren in Deutschland. Co-Investoren steuerten zusätzlich 103 Mio. EUR bei.
Neben zwei Portfoliounternehmen der IBB Ventures (HealthCaters und ARC), die sich vor Ort präsentieren durften, nahm an der Jahrespressekonferenz ebenso Senatorin Franziska Giffey teil. „Berlin ist und bleibt die Hauptstadt der Start-ups – und die IBB Ventures ist seit 1997 ein ganz wesentlicher Teil dieses Erfolgs. Mit 18,5 Mio. Euro an Investitionen in 48 Finanzierungsrunden hat sie 2024 erneut Gründerinnen und Gründern den entscheidenden Schub gegeben. Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten braucht es mutige Investitionen und starke Partner“, so Giffey (Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe).

IBB Ventures investiert derzeit aus seiner fünften Fondsgeneration mit einem Gesamtvolumen von 130 Mio. EUR. Der Fokus liegt auf innovativen Start-ups aus den Bereichen Technologie, Kreativwirtschaft und Impact – unter anderem über die Fonds VC Technologie (60 Mio. EUR), VC Kreativwirtschaft (40 Mio. EUR) und VC Impact (30 Mio. EUR). Geschäftsführerin Katrin Robeck betonte den strategischen Anspruch, skalierbare und nachhaltige Unternehmen zu fördern, die zukunftsweisende Technologien entwickeln. Das Portfolio der IBB Ventures umfasste zum Ende des vergangenen Jahres 97 Start-ups. Für Robeck war es die erste Jahrespressekonferenz, während es zeitgleich die letzte von Roger Bendisch war, der nach über 28 Jahren bei der IBB Ventures im Mai 2025 in den Ruhestand geht.
Ein zentrales Zukunftsprojekt des Investors ist der Pre-Seed Fonds für wissenschaftliche Ausgründungen, der ab dem dritten Quartal 2025 an den Start gehen soll. Der Fonds zielt auf die frühe Förderung von Deep-Tech-Innovationen aus Forschungseinrichtungen ab und soll zugleich Diversität im Start-up-Ökosystem stärken – unter anderem durch besseren Zugang für Erstgründer und Gründer mit Migrationshintergrund. Der Fonds soll die Lücke schließen, zwischen dem Finanzierungsangebot der IBB und der IBB Ventures und somit Gründer in allen Phasen der Gründung unterstützen.
Hinrich Holm (IBB) hob hervor, dass IBB Ventures in den vergangenen 28 Jahren über 295 Start-ups finanziert und gemeinsam mit Partnern mehr als zwei Milliarden EUR mobilisiert hat. Die größte Herausforderung bleibe laut Robeck, zukunftsfähige Start-ups frühzeitig zu identifizieren und langfristig zu begleiten – insbesondere im Hinblick auf B2B-Adaption, Exits und das makroökonomische Umfeld.
Das laufende Jahr ist für die IBB Ventures vielversprechend gestartet: Derzeit wurden bereits sieben Finanzierungen realisiert (drei Neuinvestments, vier Follow-ons) mit einem Gesamtvolumen von 9,5 Mio. EUR (davon 3,1 Mio. EUR durch IBB Ventures).