Bildnachweis: futureSAX, VentureCapital Magazin, Pixabay.
Am 25. Juni 2025 verwandelte sich die Messe Dresden in den Hotspot für das gesamte Sächsische Innovationsökosystem. Über 1.500 Innovationsbegeisterte kamen zusammen um #InnovationmadeinSaxony zu feiern. Ein Highlight der Veranstaltung war die Prämierung der Sächsischen Staatspreise für Gründen, Transfer und Innovation am Abend.
Auf 4 Bühnen gaben über 80 Speaker wie Philipp Westermeyer (OMR-Festival), Dr. Alexander Mrozek (Oetker Digital) oder Nour Idelbi (My SaveSpace), Einblicke in Zukunftsthemen. Gleichzeitig zeigten rund 150 Ausstellende von Start-ups, über den etablierten Mittelstand bis hin zu Wissenschafts- und Transfeuerakteuren, Kapitalgebenden sowie der NextGen, welche Innovationskraft in Sachsen steckt.

Die Preisverleihung der Sächsischen Staatspreise für Gründen, Transfer und Innovation zeigte einmal mehr eindrucksvoll, was sich hinter #InnovationmadeinSaxony verbirgt. Aus 153 eingegangenen Bewerbungen wählte eine Fachjury aus 150 Experten 30 Nominierte aus, die gespannt auf die finale Entscheidung blickten. Sachsens Wirtschaftsminister Dirk Panter erklärt: !Innovationen sind der Motor des Wandels, und wir erleben gerade eine Zeit globaler Umbrüche. Die internationale Wirtschafts- und Weltordnung, wie wir sie seit Jahrzehnten kannten, wird neu justiert. Für die nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit bedarf es daher innovativer Geschäftsmodelle, Produkte oder Dienstleistungen sowie einen steten Wissens- und Technologietransfer. Welche Innovationskraft in Sachsens Großstädten und ländlichen Räumen steckt, hat das futureSAX-Wettbewerbsjahr 2025 gezeigt. Die Vielfalt der Einreichungen hat mich in meinem ersten Jahr als sächsischer Wirtschaftsminister beeindruckt. Aus Sachsen kommen Lösungen für die Begleitung der Digitalisierung, der Dekarbonisierung und des demografischen Wandels. Ich gratuliere allen Preisträgern herzlich, wünsche jedem eingereichten Vorhaben viel Erfolg und danke der ehrenamtlichen Jury für ihre wertvolle Arbeit.“
Einige Eindrücke der Veranstaltung:
„Ich habe als Besucher schon einige Prämierungen im Rahmen der sächsischen Innovationskonferenz erlebt und war immer beeindruckt von den Forschungsergebnissen, Entwicklungen, Produkten oder Dienstleistungen. In diesem Jahr konnte ich erstmalig ,hinter die Kulissen blicken‘ und die Teams kennenlernen sowie deren Enthusiasmus, Energie und Gestaltungswillen spüren. Wenn man das erlebt, dann kann man sicher sein, dass viele Start-ups und Unternehmen in den nächsten Jahren große Entwicklungsschritte schaffen werden. Die Sächsischen Staatspreise für Gründen, Transfer und Innovation tragen dazu bei, machen Innovationen sichtbar und sorgen für tolle Nachrichten aus dem Freistaat. Herzlichen Glückwunsch an alle Prämierten und einen großen Dank an all diejenigen, die dieses Wettbewerbsjahr begleitet haben.“, so Susanne Stump (Geschäftsführerin, futureSAX).
Der Sächsische Staatspreis für Gründen: die Preistragenden
Bereits zum 25. Mal lobte das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr den Preis aus. Gesucht waren innovative Geschäftsideen und -konzepte, die das Potenzial haben, die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Sachsen mitzugestalten. Erstmals gab es den Preis in diesem Jahr in drei Kategorien: Newcomer des Jahres, Start-up des Jahres sowie Skalierung & Gesellschaftlicher Impact. Daneben feierten zwei Sonderpreise Premiere: der Sonderpreis „Social Entrepreneurs“ für innovative, wirtschaftlich tätige Sozialunternehmen und der NextGen-Sonderpreis für junge Gründende unter 18 Jahren.
Kategorie Newcomer des Jahres – Teams oder Start-ups, deren Gründung maximal ein Jahr vor dem Wettbewerbsjahr erfolgt ist oder bis Ende des Wettbewerbsjahres 2025 angestrebt wird
Gewinner: windfire GbR (Leipzig)
Projekt: Direkte Wärmeerzeugung aus Windenergie
Kategorie Start-up des Jahres – Unternehmen, deren Gründung zwischen 2020 und 2023 erfolgt ist
Gewinner: SaxonQ GmbH (Leipzig)
Projekt: Mobiler Quantencomputer
Kategorie Skalierung & Gesellschaftlicher Impact – Unternehmen oder Teams, die in der Bewertungskategorie „Kommerzialisierungs- und Marktpotenzial sowie gesellschaftlicher Impact“ die höchste Punktebewertung erzielten
Gewinner: Soul of Concrete GmbH (Dresden)
Projekt: Die Zukunft des Bauens – Mit modularer Carbonbewehrung
Sonderpreis Social Entrepreneurs
Gewinner: Ge:Bäck – Solidarische Bäckerei (Leipzig)
Projekt: Gemeinschaftsgetragene Bäckerei
Sonderpreis NextGen
Gewinner: Team bridged (Crimmitschau)
Projekt: Plattform zur beidseitigen und individuellen Vermittlung von Fähigkeiten
Der Sächsische Staatspreis für Transfer: die Preistragenden
Der 5. Sächsische Transferpreis, der alle 2 Jahre vergeben wird, sucht erfolgreiche Wissens- und Technologietransferprojekte zwischen sächsischen Hochschulen oder außeruniversitären Forschungseinrichtungen bzw. Industrieforschungseinrichtungen und Unternehmen mit Sitz in Sachsen. Dabei liegt der Fokus nicht nur auf dem Endprodukt, sondern auch auf der Gestaltung und Effektivität des Transferprozesses. Auch hier gibt es 2025 erstmals drei Kategorien: Ausgründung, Patentverwertung sowie Kooperation.
Kategorie Ausgründung – Wissenschaftliche Ausgründungen, die mit innovativen Lösungen den Markt bereichern. Die Gründung darf maximal sechs Jahre zurückliegen.
Gewinner: Institut für Luft- und Kältetechnik gGmbH (Dresden) & AQVA Synergy GmbH (Zittau)
Projekt: Direkte Wärmeerzeugung aus Windenergie
Kategorie Patentverwertung – Projekte, bei denen zum Bewerbungszeitpunkt entweder das Patent verkauft, die Lizenz vergeben oder die Normung beantragt wurde
Gewinner: Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS (Dresden) & AMAREA Technology GmbH (Dresden)
Projekt: Multi Material Jetting – 3D-Druck für die effiziente Produktion komplexer, hoch integrierter Bauteile
Kategorie Kooperation – Kooperationen, bei denen zum Bewerbungszeitpunkt die Auftragsforschung, Verbundforschung, Infrastrukturleistung oder das Weiterbildungsangebot bereits gestartet wurde
Gewinner: Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV (Dresden) & Bäckerei Möbius GmbH & Co. KG (Oederan)
Projekt: Wissensmanagement-System für handwerklich geprägte Lebensmittelhersteller
Der Sächsische Staatspreis für Innovation: die Preistragenden
Mit dem 23. Sächsischen Innovationspreis würdigt der Freistaat alle zwei Jahre herausragende Innovationen etablierter sächsischer Unternehmen, die in den vergangenen fünf Jahren mit Erfolg umgesetzt und am Markt oder im Unternehmen eingeführt wurden. In den drei neuen Kategorien ging es um Produkt-/Dienstleistungsinnovation, Prozess-/Verfahrens-/Geschäftsmodellinnovation sowie Innovative Unternehmenskultur.
Kategorie Produkt-/Dienstleistungsinnovation – Neuartige Produkte oder Dienstleistungen, die durch technische Innovationen oder einzigartigen Kundennutzen den Markt verändern und klare Wettbewerbsvorteile schaffen
Gewinner: Soul of Concrete GmbH (Dresden)
Projekt: Die Zukunft des Bauens – Mit modularer Carbonbewehrung
Kategorie Prozess-/ Verfahrens-/ Geschäftsmodellinnovation – Effizienzsteigerungen durch neue Verfahren oder Prozesse sowie Geschäftsmodelle, die mit neuen Vertriebsstrategien oder Partnerschaften nachhaltigen Erfolg sichern
Gewinner: SITEC Industrietechnologie GmbH (Chemnitz)
Projekt: connACT SERVICES – ENTIRE PRO
Kategorie Innovative Unternehmenskultur – Unternehmen, die durch eine offene Kultur Innovationen fördern, Mitarbeitende einbinden und durch flexible Strukturen kreative Ideen unterstützen
Gewinner: Vitrinen- und Glasbau REIER GmbH (Lauta)
Projekt: Vitrinendesign, Klimatisierungs- und Filtertechnik
Sonderpreis der sächsischen Handwerkskammern – Die Auszeichnung für besondere Innovationen im Handwerk
Gewinner: Tischlerei Artefact e.K. (Dresden)
Projekt: Barrierefreies Hochbeet