Milk the Sun bringt Investoren, Entwickler und Flächenbesitzer zusammen

Milk the Sun
Milk the Sun bringt Partner für Geschäfte im Solarsektor zusammen, erklärt Geschäftsführer Felix Krause.

Gebündelte Kompetenz

Über einen Online-Marktplatz bringt Milk the Sun Flächen- und Anlagenbesitzer, Investoren sowie Projektentwickler direkt und kostengünstig zusammen. Die Plattform spricht alle an, die ihre ungenutzten Dach- und Freiflächen gewinnbringend verpachten möchten, nach einem sicheren und rentablen Investment suchen, Solarprojekte entwickeln, auf der Suche nach freien Dachflächen sind oder eine Bestandsanlage verkaufen wollen. Dazu kommen individuell abgestimmte Dienstleistungen und Kontakte zu wichtigen Partnern aus der Fotovoltaikbranche wie Versicherungen, Banken, technischen sowie kaufmännischen und juristischen Dienstleistern. „Wir bündeln Expertisen und Kompetenzen rund um das Thema Fotovoltaik“, umreißt Geschäftsführer Felix Krause den Nutzen des Portals.

Weltweites Rechentool

Das Einstellen von Angeboten ist kostenfrei. „Erst bei einer erfolgreichen Vermittlung von Anbieter und Investor erhält Milk the Sun eine Verkaufsprovision, die zwischen 0,5% und 1% des gehandelten Investitionsvolumens liegt“, erläutert Krause. Stark nachgefragt ist der frei zugängliche Online-Rechner. Dieses weltweit anwendbare Rechentool hilft bei der Bewertung von Solaranlagen und ermittelt deren aktuellen Verkaufswert. „Viele Faktoren bestimmen den erzielbaren Verkaufswert“, so Krause. Neben der Höhe der Einspeisevergütung, den Betriebskosten und dem Leistungsverlust der Anlage spielten zum Beispiel steuerliche Abzüge, Finanzierungskosten und die aktuelle Inflationsrate eine Rolle.

Transparenz und Dynamik

Die Idee für eine solche Plattform kam Krause zusammen mit Dirk Petschick Ende 2010. Sie hatten zuvor das Unternehmen LuzSolar gegründet, das sich auf die Projektentwicklung von mittelgroßen Fotovoltaikanlagen spezialisierte. Dabei hatten sie immer wieder Probleme mit unseriösen Vermittlern, was Projektkosten erhöhte und Verhandlungen unnötig komplizierte. Die Suche nach einem unabhängigen Marktplatz für die Fotovoltaikbranche blieb erfolglos, weshalb sie selbst aktiv wurden. Mit der Website www.milkthesun.com wollen sie den Solarmarkt transparenter und dynamischer werden lassen. Die aktuelle Diskussion um die Finanzierung der Energiewende wirke sich dabei positiv für das Unternehmen aus: „Gerade der Vorschlag, die Einspeisevergütung rückwirkend zu kürzen, sorgt dafür, dass Investitionsentscheidungen neu bewertet werden und Fotovoltaik-Kraftwerke auf den Markt kommen, die über unsere Plattform einen liquiden, internationalen Markt finden“, so Krause.

Ausblick

Bislang sind der Expansion kaum Grenzen gesetzt. „Auf dem Weg zur weltweit führenden Handelsplattform für Fotovoltaik besetzen wir als Nächstes die Märkte jenseits von Europa, die das höchste Wachstumspotenzial haben“, gibt Krause die Marschrichtung vor. Ein erster Schritt dazu war die kürzlich gelaunchte französische Website. In Kürze soll die Erweiterung nach Nord- und Lateinamerika sowie Indien, Australien und Südafrika folgen.

 

UPDATE Juni 2013:

Das Amtsgericht Charlottenburg hat in seinem Urteil (Az. 224 C 442/12) vom 10.6.2013 die Auffassung des Klägers ProjectForum4t2 bestätigt, dass Milk the Sun rechtswidrig das Urheberrecht von ProjectForum4t2 missachtet hat. Gegen das Urteil und die damit verbundene Schadensersatzzahlung wurde keine Berufung eingelegt. Laut Auffassung des Gerichts hat Milk the Sun entgegen geltender Urheberrechtsbestimmungen die AGB von ProjectForum4t2 übernommen.