Case Study: Velox GmbH – Wachstum mit Rohstoffspezialitäten

Akquisition mithilfe von Mezzanine-Kapital
„Wir sind nicht nur Händler, sondern als Distributoren auch quasi eine verlängerte Werkbank der Chemikalienhersteller“, sagt Velox-Gründer Max Schlenzig. Mit der Übernahme der Composite-Sparte von Azelis hat das Unternehmen einen weiteren Wachstumssprung gemacht.  (Foto:Velox)
Die Transaktion war allerdings auch mit neuen Herausforderungen an die Finanzierung verbunden. Hatte das Unternehmen die schrittweise Expansion in die europäischen Märkte bis dahin stets aus eigener Kraft finanziert, so hätte das nun erforderliche Volumen die Bilanz überfordert. Die Lösung brachte auf Vermittlung der beiden Hausbanken DZ Bank und Commerzbank eine Mezzanine-Finanzierung mit dem dafür typischen Eigenkapitalcharakter, durch den sich jedoch an den Anteilsverhältnissen nichts verändert. Im Herbst 2012 stellten zu jeweils gleichen Teilen die Finanzinvestoren VR Equitypartner und CBG Commerz Beteiligungskapital in Form eines Genussscheins das Kapital für die Akquisition in Höhe von 5 Mio. EUR bereit. „Wir hatten vorher auch mit anderen Banken gesprochen, haben uns dann aber doch relativ schnell für diese Lösung entschieden“, sagt Schlenzig. Er schätzt es besonders, dass damit auch die Position des Unternehmens bei der Finanzierung des weiteren Wachstums gestärkt wird. So ist das Mezzanine bei einer Laufzeit von fünf Jahren einerseits langfristiges Kapital, das mit einem Festzins sowie – im Falle positiver Geschäftsentwicklung – einer variablen Komponente ausgestattet ist. Aufgrund des Eigenkapitalcharakters, der für zusätzliches Vertrauen bei den Banken sorgt, bleibt andererseits Spielraum für die Aufnahme kurzfristiger Darlehen.