Interview mit Simon Schäfer, Factory

VC Magazin: Nach zwei Jahren Vorlaufzeit hat die Factory vor wenigen Wochen in Berlin eröffnet. Wie sehr ist die Factory selbst ein Start-up?
Schäfer: Ein 100 %iges. Wir iterieren am offenen Produkt. Wir haben jeden Tag mit Dingen zu tun, die wir noch verändern müssen. Das Konzept, dass wir mit der Factory verfolgen, kann man im Vorhinein nicht bis ins letzte Detail durchplanen. Vieles haben wir erst am Bedarf direkt mit den Start-ups im Hause entwickelt, wie beispielsweise unser Skype Boxen statt großer Meeting-Räume. Unsere Bedürfnisse an das Gebäude sind andere, als Ingenieure und Architekten es sonst von solchen Projekten her kennen.

VC Magazin: Warum haben Sie als Standort Berlin gewählt und nicht München oder Hamburg?
Schäfer: Die Nähe zu Berlin ist wichtig.  Hier entwickelt sich das Ökosystem schnell. Und die Politik ist hier. Wir wollten einen Spielplatz für Unternhemer und Innovatoren schaffen! Kernbestandteil des Konzeptes ist es ja, ältere und junge Start-ups zusammenzubringen,  damit sie voneinander lernen können. Wir konzentrieren uns auf die Phase vor dem eigentlich Venture Capital, denn als Unternehmer haben wir gemerkt, wie wenig Geld für Unternehmen in der frühen Phase zur Verfügung steht. Fast nichts. Den Zugang zu Investments wollen wir in der Factory vereinfachen.