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Liebe Leserinnen und Leser, der ausgiebige Schneefall stimmt die Bundesbürger auf ein besinnliches Weihnachtsfest ein – auch die hiesigen Finanzinvestoren. Einige von Ihnen werden jedoch mit Schaudern an das nächste Jahr denken: Die Manager der Venture Capital-Gesellschaften kämpfen bereits seit Jahren mit einem potenziell ablehnend gesinnten Markt, und mit hoher Wahrscheinlichkeit werden sich die Rahmenbedingungen im Jahr 2011 noch einmal...

Geschäftsmodelle und Investitionen in der Wassertechnologie standen im Fokus der Fachveranstaltung WaterVent Ende Oktober. Initiator und Organisator Ulf Leonhard von Leonhard Ventures brachte in Berlin Unternehmen und Beteiligungsgesellschaften zur ersten Auflage dieses internationalen Forums zusammen. Im Interview vor Ort äußerten die beiden Fondsmanager Christian Wexlberger, Inovis Capital, und Felix von Schubert, Zouk Venture, ihre Ansichten über Investitionskriterien und aussichtsreiche Geschäftsmodelle in der Wasserwirtschaft.

Börsengänge von Biotech- oder Pharma-Unternehmen hat es in Europa dieses Jahr gerade mal sieben gegeben, sechs in Frankreich und einen in Israel. In den USA waren es 14, laut BioCentury. M&A-Transaktionen werden dem Börsengang weiterhin vorgezogen.

Seit September 2009 besitzt der französische Cleantech-Investor Demeter Partners seine Dependance am Berliner Kurfürstendamm. Anders als andere ausländische Investoren zog es die Gesellschaft in die Bundeshauptstadt und nicht nach München oder Düsseldorf. Das hat gute Gründe: Denn Demeter Partners schickt sich an, einer der führenden Investoren der ostdeutschen Cleantech-Industrie zu werden. Für Michel Leistenschneider, neben Detlef Steinmann einer der beiden Statthalter in Berlin, ist es auch eine Rückkehr an eine alte Wirkungsstätte.

Die Münchner Unternehmensgruppe BVT hat ihren neunten Private Equity-Fonds aufgelegt. Mit diesem Vehikel steigen Investoren in „gebrauchte“ Fondsbeteiligungen ein, denn Portfoliobereinigungen bieten Einstiegschancen. Ob dieses Thema die zyklischen Privatanleger hinterm Ofen hervorholt, bleibt dennoch abzuwarten.

Reine Venture Capital-Fonds für Privatanleger sind selten. Der dritte Fonds des Hamburger Emissionshauses Contrium stellt eine Ausnahme dar. Der Dachfonds bietet Investoren die Möglichkeit, vorwiegend in die deutsche Venture-Branche zu investieren.

Liebe Leserinnen und Leser, mit deutlicher Mehrheit hat das EU-Parlament am 11. November die sogenannte AIFM-Direktive durchgewunken. Damit sind lange Monate des Wartens und vielleicht auch des Bangens vorbei, denn nun wissen europäische Private Equity-Manager, in welchem Rahmen alternative Anlageklassen reguliert werden sollen. Positiv daran ist, dass einige Stolperfallen beseitigt wurden,...

Eigene Wege gehen

In den 1990er Jahren führte die Entflechtung der Deutschland AG zu einem regelrechten Boom am Markt für Spin-offs. Das hat es danach in dieser Fülle zwar nicht mehr gegeben – doch nach wie vor ist der Verkauf von Non-Core Business ein wichtiger strategischer Hebel für Konzerne und große mittelständische Unternehmensgruppen. Ebenfalls bedeutend bleibt die Ausgliederung neuer Technologien aus Forschungsinstituten und Konzernen. Innovative Ideen werden so effizient zur Marktreife gebracht und zu wichtigen Schrittmachern für das Wachstum. Es spricht einiges dafür, dass all diese Chancen jetzt wieder intensiver genutzt werden.

Der eine sitzt an der Quelle des Wissens, der andere verfügt über Kapital – und das verbindende Element sind Forscher, die sich im Rahmen eines Spin-offs selbstständig machen wollen. Aus ihren jeweiligen Perspektiven berichten Dr. Florian Kirschenhofer von Max-Planck-Innovation und Dr. Rolf Nagel von Munich Venture Partners über Defizite bei Wissenschaftlern, gegensätzliche Interessen beim Technologietransfer sowie über den Beitrag der öffentlichen Förderinfrastruktur.

Nur auf Aktionäre zu schauen, ist aus Gerhard Schulz’ Sicht ein großer Fehler. Der Vorsitzende der Deutschland-Geschäftsführung des weltweit größten IT-Handelsunternehmens Ingram Micro will vielmehr die Interessen von Kunden, Geschäftspartnern, Aktionären und Belegschaft in Gleichklang bringen. Diese Einstellung mag dazu geführt haben, dass Ingram Micro mehrere Male von Capital unter die Top-Arbeitgeber in Deutschland gewählt wurde. Im Interview spricht der Manager über den IT-Handel, seine Akquiseziele und Dilemmata bei der Finanzierung von Handelsgeschäften.

„Staatsfonds halten Hightech-Gründer bei Laune“ und „Ohne den Staat geht in der Finanzierung junger Hightech-Firmen kaum noch etwas“. So wurden die Zahlen im dritten Quartal des Venture Capital Panels beispielsweise von den VDI Nachrichten interpretiert. Hier und da wird auch gefragt, ob sich staatliche Fonds auf Kosten privater Investoren breitmachen oder gar private Anbieter aus dem Markt drängen.

Uwe Steinbrich / pixelio.de
[caption id="attachment_22263" align="alignnone" width="600"]Uwe Steinbrich / pixelio.deDie CFH Beteiligungsgesellschaft ist eine Gründung der Sachsen LB.[/caption]

Die Lage zentral in der Bundesrepublik und im Herzen Europas sowie die positiven Rahmenbedingungen haben in Sachsen zu einigen spektakulären Ansiedlungen großer Unternehmen wie AMD, BMW oder Porsche geführt. Daneben glänzt der Freistaat auch mit Technologie-Clustern – und zahlreichen Gründungen. So wurde speziell für Start-ups der Technologie-Gründerfonds Sachsen aufgelegt, der es seit 2008 auf gut 25 Investments und bereits zwei lukrative Exits gebracht hat.

Liebe Leserinnen, liebe Leser, vor ziemlich genau einem Jahr wurde hier im Editorial darauf hingewiesen, dass die kommende AIFM-Direktive, mit der „Alternative Investment Fund Managers“ reguliert werden sollen, mehr als ein Schreckgespenst sei. Nach endlosen Debatten und Diskussionen über die EU-Richtlinie –  seit Januar dieses Jahres dokumentiert übrigens Dörte Höppner, Geschäftsführerin des...
Die Zinsen sind niedrig, die Kreditvergabebereitschaft der Banken ist gestiegen, Beteiligungskapital steht relativ reichlich zur Verfügung. Für Unternehmen, die jetzt wieder investieren oder weiterhin Betriebsmittel finanzieren wollen, sind dies gute Nachrichten. Das Risikobewusstsein der Kapitalgeber ist aber weiterhin hoch. Das bedeutet oft Schwierigkeiten für kleine Mittelständler und solche, deren Bonität sich durch die Krise deutlich verschlechtert hat. Gute Stimmung im Mittelstand

Einst war das Unternehmen mit 140 EUR pro Aktie ein Börsenstar am Neuen Markt, dann fiel der Kurs bis auf 70 Cent. Aber Adva Optical, Anbieter von Netzwerkinfrastrukturlösungen, hat sich wieder gut im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse positioniert. Im Interview spricht Vorstand Brian Protiva u.a. über das Auf und Ab an der Börse, die Umwälzungen in der Telekommunikationsbranche und seine Ansichten, wie die Kapitalbeschaffung erleichtert werden sollte.