„Bei uns herrscht eine viel partnerschaftlichere Kultur als in anderen Branchen“
Redaktion -
Am Rande des Family Days 2012 stellten sich (v.l.n.r.) Ron Winkler (HTGF), Bernhard Mohr (Evonik), Dr. Claus Hackmann (BASF Venture Capital) und Marco Winzer (HTGF) den Fragen von Torsten Paßmann. Dr. Andreas Jerschensky (Altana) gab seine Antworten telefonisch zu Protokoll.[/caption]Aus eins wird drei zum Vorteil von vielen. Eine Formel aus nur acht Worten beschreibt, was zwischen der ersten und der zweiten Auflage des High-Tech Gründerfonds passiert ist und mit welchen Folgen zu rechnen ist. Im Klartext: Nach BASF sind mit Altana und Evonik zwei weitere strategische Investoren aus dem Chemiesektor eingestiegen, für die Portfoliounternehmen des High-Tech Gründerfonds ergeben sich daraus neue Chancen. Was das konkret bedeutet, findet Torsten Paßmann im Interview heraus.
Frank Blasius, Kerkhoff Legal[/caption]Unternehmen kaufen heute nicht mehr nur regional ein, sondern sondieren weltweit Beschaffungsmärkte. Besonders im Fokus steht China. Die Gründe, dort einzukaufen, sind so vielfältig wie auch die Risiken, gegen Gesetze zu verstoßen. Unternehmen sollten sich im Vorfeld absichern.
Die Schweizer Beteiligungsgesellschaft b-to-v Partners (www.b-to-v.de) hat gemeinsam mit dem High-Tech Gründerfonds (www.high-tech-gruenderfonds.de) aus Bonn, der Bayern Kapital (www.bayernkapital.de) aus Landshut sowie einigen Industrieexperten die Anschlussfinanzierung des Münchner Medizintechnikunternehmens Curefab (www.curefab.de) übernommen.
JustBook (www.justbook.com), Anbieter einer mobilen Applikation für Last Minute-Hotelbuchungen, konnte sich eine weitere Finanzierungsrunde sichern.
Der Innovationsstarter Fonds Hamburg (www.innovationsstarter.com) investiert einen sechsstelligen Betrag in die Threaks GmbH (www.threaks.com).
Brockhaus Private Equity (www.brockhaus-pe.com), bisher größter Einzelaktionär des Software-Unternehmens 360 Treasury Systems (www.360t.com), hat einen 20%igen Anteil seiner Beteiligung an den US-Investor Summit Partners (www.summitpartners.com) veräußert.
Der Private Equity Fonds Avedon Capital Partners (www.avedoncapital.com) hat gemeinsam mit dem Management sämtliche Anteile der Tesch Gruppe (www.teschinkasso.de) vom Alleingesellschafter Siegward Tesch übernommen.

Wer sich in einem Venture Capital-Portfolio wiederfindet, erkennt schnell, dass es sich um eine Branche handelt, deren vielseitige Herausforderungen ein ungewöhnlich hohes Maß an Individualität in der Betreuung mit sich bringen. Andererseits werden mit der zunehmenden Etablierung des Venture-Geschäfts und einer steigenden Anzahl von Beteiligungsprojekten Prozessstandards in der Betreuungsarbeit immer notwendiger. Dies wird durch das regulatorische Umfeld zudem weiter verstärkt, da nicht zuletzt im Hinblick auf die AIFM-Richtlinie und deren Vorgaben an das Risikomanagement immer höhere Anforderungen an die Venture Capital-Fonds gestellt werden. Um also langfristig Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Fondsentwicklung zu schaffen, werden die Venture Capital-Fonds um eine weitere Standardisierung einzelner Bereiche wie beispielsweise des Reporting-Prozesses nicht herumkommen.
Beteiligungsinvestments können Mittelständlern Finanzierungsalternativen bieten
bodenmuh -Es gab Zeiten, in denen die Banken das Wachstum der mittelständischen Wirtschaft spürbar gefördert haben. Sie waren Teil des Wirtschaftsmotors Deutschland und kamen ihrer volkswirtschaftlichen Verantwortung voll und ganz nach. Doch diese Zeiten sind lange vorbei. Staatsanleihen von überschuldeten Staaten, Spekulationen mit Immobilienderivaten, hausgemachte Probleme und so fort – alle diese Faktoren haben dazu geführt, dass Fremdkapital für Unternehmer so schwer wie selten zuvor zu beschaffen ist. Ein Jammern über die Kreditklemme, die Zurückhaltung der Banken mit Fremdkapital helfen jedoch nicht. Der deutsche Mittelstand wird nicht umhinkommen, sich stärker mit der Alternative Unternehmensbeteiligungen zu beschäftigen.

Neueste Trends rund um Biotechs und Big Pharma, ein zunehmender Regulierungsdruck und die Herausforderung der Finanzierung bildeten die Kernthemen der diesjährigen „BIO International Convention 2012“, der weltweit wichtigsten Biotech-Messe. Vom 18. bis 21. Juni trafen sich mehr als 16.500 Führungskräfte und Experten aus aller Welt im Convention & Exhibition Center in Boston zum Networking, Erfahrungsaustausch und Anbahnen neuer Geschäftsabschlüsse: von Vertretern aus Pharma-Konzernen wie Pfizer, Roche, Sanofi über Experten von Biotech-Größen wie Amgen bis hin zu Forschungsinstituten und spezialisierten Anwaltskanzleien. Die GoingPublic Media AG war zum vierten Jahr in folge redaktionell präsent und zeigte wieder als offizieller Medienpartner Flagge.
„Man braucht tiefe regionale Wurzeln, um in diesem Markt bestehen zu können“
Konrad Kirsch -
Vincent Huang ist Partner bei Pantheon und Mitglied des asiatischen Investmentkomitees des Dachfondsmanager[/caption]Der chinesische Markt lockt Private Equity-Gesellschaften aus den westlichen Industrieländern mit Dynamik und Wachstumschancen. Gleichzeitig ist der Markt für Ausländer oft nur schwer zugänglich, viele Besonderheiten erschließen sich nur erfahrenen Einheimischen. Der Londoner Dachfondsmanager Pantheon ist seit 20 Jahren in Asien aktiv und legt derzeit seinen sechsten Asienfonds auf. Mit dieser Erfahrung könne man einige Risiken umschiffen, ist Pantheon-Partner Vincent Huang überzeugt. Im Interview mit Susanne Gläser spricht er über politische Beziehungen und gefälschte Bücher und erklärt, warum sein Team nicht gerne auf große Namen setzt.
Die Bewertungen für China und Indien haben sich seit dem vorigen Monat deutlich geändert, warnte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Montag, den 11. Juni, in ihrem Ausblick. Börsen und Politik halten den Atem an.

Im Vorfeld der Finanzkrise des Jahres 2008 verleiteten lockerere Kreditvergabestandards und niedrige Zinsen die Unternehmen dazu, qualitativ schlechte Kredite in grossem Stil aufzunehmen. Der 2007 einsetzende Konjunkturabschwung machte es für diese Unternehmen schwieriger, ihrem Schuldendienst nachzukommen. Genau bei solchen Bedingungen eröffnen sich Gelegenheiten für Distressed-Debt-Investments.
Bereits seit mehr als 150 Jahren besteht die internationale Kanzlei Pinsent Masons (www.pinsentmasons.com) - und seit dem 1. Juli verfügt sie nun auch über ein Büro in Deutschland.

Wer in China in den letzten fünf Jahren mit seinen Beteiligungen eine jährliche Rendite von 15–20% einfuhr – für westliche Verhältnisse durchaus beachtlich – konnte auf kaum mehr als ein mitleidiges Schulterklopfen hoffen. Bei 40–60% p.a. lagen die meisten Renditen, Top-Performer erzielten sogar dreistellige IRRs. Um diese Erträge auch in der Zukunft wiederholen zu können, werden Fondsmanager neue Wege gehen müssen, die beispielsweise in die Provinz führen.
