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Ob auf dem „IBF Clean-Tech Investor Forum“ in Palm Springs oder auf der Super Return in Frankfurt: Cleantech ist in aller Munde. Unterstützt von politischen Aktivitäten wie der „California Solar Initiative“ in den USA oder dem Erneuerbare-Energien-Gesetz in Deutschland verändert sich das Bewusstsein der Bevölkerung in Energiefragen. Vorausschauende Investoren haben saubere Technologien als die Chance des 21. Jahrhunderts erkannt. Der Aufbau erfolgreicher Unternehmen ist jedoch kein Selbstläufer – und stellt selbst etablierte Risikokapitalgeber vor neue Herausforderungen.

Dicke Luft

Der CO2-Anteil in der Erdatmosphäre ist so hoch wie seit mindestens 650.000(!) Jahren nicht mehr. Am 18. Januar stellte die Bahn erstmals in der Geschichte wegen eines Sturms in ganz Deutschland den Zugverkehr ein. Und vor wenigen Tagen bestätigten amerikanische Forscher: Der zurückliegende Winter war der wärmste seit über 120 Jahren. Die Erderwärmung ist in vollem Gange, und die Auswirkungen...

Mit einem Volumen von 250 Mio. Euro zählt German Equity Partners III zu den größeren Buyout-Fonds in Deutschland. Die dahinter stehende ECM Equity Capital Management GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main plant, aus diesem Fonds bis zum Jahr 2011 jeweils 10 bis 50 Mio. Euro zuzüglich Fremdkapital in acht bis zehn mittelständisch geprägte Unternehmen zu investieren. Aufgrund des derzeit hohen Preisniveaus ist bisher noch keine positive Investitionsentscheidung für die Mittel aus dem dritten Fonds gefallen – erste Engagements dürften jedoch nicht mehr lange auf sich warten lassen. Eine bevorzugte Branche gibt es dabei nicht, ein Schwerpunkt des Vorgängerfonds lag jedoch im Lebensmittelbereich: Sowohl der Tiefkühl-Heimservice Eismann als auch die Steakhaus-Kette Maredo gehören zum Portfolio.

Obgleich es sich um den Erstfonds der Münchner Real I.S. AG im Bereich Private Equity handelt, kann der Anbieter mit einem vorzeigbaren Track Record werben – nämlich dem des institutionellen Dachfondsmanagers CAM Private Equity. In dessen Fonds Nr. 4 landen die Mittel des 30 Mio. Euro-Dachfonds, die zu einem Gutteil auch von den Kunden bayerischer Sparkassen kommen werden.

Vor einigen Jahren noch war es sehr eindeutig, wer Private Equity investiert und in welche oder für welche Unternehmen diese Investitionen in welcher Form fließen. Es waren dies Private Equity-Fonds, die private Gelder in den Aufbau weniger reifer Unternehmen als Venture Capital investierten, oder Buyout-Fonds, die in Buyouts von privaten Unternehmen investierten. Für die Buyout-Investitionen wurde auch oft der Oberbegriff Private Equity als Abgrenzung zu Venture Capital verwendet.

Durch den Zukauf zweier größerer Portfolios hat die Avida Group zuletzt auf sich aufmerksam gemacht. Clemens von Berger, Gründer und CEO der Private Equity-Gesellschaft mit Hauptsitz in Düsseldorf, sprach mit Andreas Uhde, Chefredakteur des VentureCapital Magazins, über die Hintergründe.

Dass Heuschrecken weit mehr können, als blühende Landschaften abzugrasen, wissen Insider schon lange. Den wissenschaftlichen Beweis erbrachten nun der Neurobiologe Uwe Homberg und sein Doktorand Stanley Heinze von der Universität Marburg: Die beiden Forscher haben eine Art Himmelskarten im Hirn von Wüstenheuschrecken entdeckt. Da Heuschrecken – übrigens wie auch Honigbienen – über ein außergewöhnliches sensorisches Instrumentarium verfügen, können sie...

Assekuranz erwacht

Lediglich zwei Fünftel der Unternehmen aus der deutschen Versicherungswirtschaft investieren derzeit in Private Equity. Das ist ein Ergebnis der im Herbst 2006 veröffentlichten Deutschlandstudie von Adveq, durchgeführt von den FH Wiesbaden-Professoren Dr. Stefan Jugel und Dr. Matthias Müller-Reichart. Auch bei den Investitionsvolumina herrscht Zurückhaltung: Drei Viertel aller Versicherer haben bisher maximal 0,5% ihrer Kapitalanlagen in außerbörsliches Beteiligungskapital investiert, gerade mal jeder Zehnte schafft es auf einen Anteil von mehr als 2%. Anders als im angelsächsischen Raum profitiert die Assekuranz hierzulande damit noch kaum von der renditestarken Assetklasse. Aufgeschlossener zeigen sich Family Offices und Privatanleger – kein Wunder, dass sie in einer kürzlich vom Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften e.V. (BVK) unter seinen Mitgliedern durchgeführten Befragung als wichtigste Investorengruppe eingestuft wurden. Erste Signale sprechen jedoch dafür, dass auch die Versicherer zukünftig verstärkt auf Private Equity setzen werden.

Das endgültige Closing eines 40 Mio. Euro-Fonds Ende 2006 mit bereits vier Investments, von denen eines schon im Januar 2007 erfolgreich im Entry Standard der Deutschen Börse platziert wurde – so lauten die wichtigsten Erfolgsmeldungen der jüngsten Vergangenheit der eCapital New Technologies Fonds AG aus Münster. Weitere 30 Mio. Euro werden aus dem Fonds mit dem Namen eCapital II, dessen Cornerstone-Investor die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ist, jetzt investiert. Der Fonds ist auf die Branchen Informationstechnologie/Kommunikation, Verfahrenstechnik/Neue Materialien und optische Technologien fokussiert.

Manche Anbieter von Private Equity-Produkten betonen im Zweifel gerne ihre antizyklische Strategie als Basis überdurchschnittlicher Renditeerwartungen. Die KGAL erhebt die „Global Leaders“, in die ehedem ein beachtlicher Teil der Marktteilnehmer investiert, sogar zum Namensbestandteil ihres Private Equity-Dachfonds Nr. 6. Das Volumen weltbekannter, investitionsbereiter Buyout-Fonds, die nach denselben lukrativen Anlagemöglichkeiten fahnden, wird dadurch nicht kleiner.

Laut Venture One wurden 2006 in Europa mit 4,12 Mrd. Euro die höchsten VC-Investments seit 2002 getätigt. Das entspricht einem Zuwachs von 5% zum Vorjahr bei einer gleichzeitigen 27%-igen Verminderung der finanzierten Unternehmen auf nur 867, was zu einer Steigerung der durchschnittlichen Investitionssumme auf 4,75 Mio. Euro pro Finanzierungsrunde führt.

Private Equity-Dachfonds gehören heute zu den wichtigsten Kapitalgebern der Beteiligungsbranche. Sie speisen sich sowohl durch vermögende Privatanleger als auch durch institutionelle Investoren, die sich mit Hilfe der spezialisierten Anbieter häufig erstmals der Anlageklasse Private Equity nähern. Eine direkte Beteiligung ist ab einer Größenordnung von 5 Mio. Euro möglich, ab 50 Mio. Euro strukturieren Gesellschaften wie Auda Advisor Associates und CAM Private Equity individuelle Portfolios. Horst Bennin, Geschäftsführer der Auda (Deutschland) GmbH, und Marco Yanar, Partner bei CAM Private Equity, verrieten Andreas Uhde in Frankfurt, warum sie die Vergütungsstrukturen mancher Zielfonds kritisch sehen, wie sie mit der Nachfolgeproblematik bei einzelnen Managementteams umgehen und was sie von Auktionen halten.

Los ging es mit der Übernahme von Intermix Media im Juli 2005: Rund 770 Mio. USD war der News Corporation die Betreiberin des Lifestyleportals MySpace.com wert. Zwei Monate später griff eBay noch tiefer in die Tasche, das Objekt der Begierde: Skype, ein Anbieter von Telefondienstleistungen, der zum Zeitpunkt der Akquisition bei einem monatlichen Umsatz von ca. 5 Mio. USD wohl noch keine schwarzen Zahlen schrieb. Umso schwärzer jedoch der Kaufpreis: Mehr als 2,5 Mrd. USD – plus Nachschlag, sollte die Unternehmensentwicklung bestimmte Ziele erreichen. Sowohl Intermix Media als auch Skype waren Venture Capital-finanziert, jedoch ohne deutsche Beteiligung. Und auch bei der Übernahme der Videotauschbörse YouTube durch Google im November 2006 für 1,65 Mrd. USD schauten hiesige Investoren in die Röhre. Das Internetfieber grassiert wieder – und Deutschland ist immun? Nicht mehr, wie der Börsengang von Open Business Club Anfang Dezember 2006 und der Trade Sale von StudiVZ einen Monat später belegen. Weitere Deals könnten bald folgen – denn in den Portfolios der hierzulande führenden Venture Capital-Gesellschaften werden zahlreiche Dotcoms der zweiten Generation entwickelt.

Mit der Münchner M-Fonds AG betritt ein neuer Anbieter den schnell wachsenden Markt der Dachfonds für Privatanleger. Im Gegensatz zu manch anderer Adresse ist die Assetklasse Private Equity nicht nur eine Ecke im Bachladen der angebotenen Produkte. Doch es wird dasselbe Revier bejagt: die Top Quartile-Fonds von morgen.

Nach den Zahlen des Bonner Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) standen 2005 knapp 71.000 Unternehmen mit ca. 678.000 Beschäftigten vor der Herausforderung, eine Nachfolgeregelung finden zu müssen. Für 43,8% der Firmen fand sich eine familieninterne Lösung, 47,8% wurden verkauft und 8,3% stillgelegt. Die Zahl von durchschnittlich weniger als zehn Mitarbeitern pro Betrieb zeigt allerdings, dass nur ein sehr geringer Anteil dieser Unternehmen für eine im Mid-Market agierende Beteiligungsgesellschaft von Interesse sein kann. Von den Mittelständlern, deren Betriebe verkauft oder stillgelegt wurden, erwirtschafteten nach den IfM-Statistiken etwa 100 einen Jahresumsatz von 10 Mio. Euro oder mehr. Nachfolgelösungen im Mittelstand sind ein wesentliches Geschäftsfeld der im Jahr 2000 gegründeten Arcadia Beteiligungen Bensel Tiefenbacher & Co. GmbH, die ihren Sitz in Hamburg hat.