Schlägt man das Directory der European Venture Philanthropy (EVPA) auf, so findet man darin einige Akteure aus Großbritannien, Italien oder Frankreich – aber nur eine deutsche Adresse: die BonVenture Management GmbH aus München. Eine Marktlücke will Geschäftsführer Dr. Erwin Stahl für sein Unternehmen jedoch nicht beanspruchen. Ganz im Gegenteil. Der ehemalige Wellington-Manager und Managing Partner von Upside-Ventures wünscht sich Nachahmer, um im Bereich der Finanzierung sozialer Projekte zukünftig Syndizierungspartner zu haben.
WGZ Initiativkapital hat sich ganz auf die Finanzierung von mittelständischen Unternehmen spezialisiert, unabhängig von einzelnen Branchen. Besonderes Kennzeichen der Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Münster ist die enge Bindung an die Gruppe der Volksbanken und Raiffeisenbanken, außerdem die regionale Spezialisierung auf Nordrhein-Westfalen und das nördliche Rheinland-Pfalz. Wie der Name bereits andeutet, ist WGZ Initiativkapital eine 100%-ige Tochtergesellschaft der Düsseldorfer WGZ Bank und verantwortlich für deren gesamtes Eigenkapitalgeschäft. Zum besseren Verständnis: Die WGZ Bank ist ebenso wie die DZ Bank Zentralbank für Volksbanken, Raiffeisenbanken, Spar- und Darlehenskassen. Beide Spitzeninstitute unterscheiden sich jedoch regional: Während die WGZ Bank den Fokus auf Nordrhein-Westfalen und den Norden von Rheinland-Pfalz legt, liegt das Geschäftsgebiet der DZ Bank im restlichen Bundesgebiet.
Die hohen Erträge, wie sie im Private Equity üblich sind, mag jeder Investor gerne haben, aber bitte sehr nach Möglichkeit mit Sicherheitsnetz und doppeltem Boden: Risiko ist im Zweifel eher unerwünscht! Die Princess-Wandelanleihe stellte dafür ein scheinbar ideales Produkt zur Anlage in Private Equity aus dem Baukasten der Finanzdesigner dar. Doch das Abbild von Perfektion hat tiefe Risse.
Der Zyklus lebt. Trotz aller Bekenntnisse zum Segen des antizyklischen Investierens geht die Mehrheit der Investoren weiter mit den jeweils vorherrschen Trends. Sichtbar wird dies gegenwärtig wieder einmal in der Beteiligungsfinanzierung. Investments in Restrukturierung und Buy-outs sind en vogue, VC-Finanzierungen dagegen kaum im Blickfeld der Investoren. Die wenigen Fundraisings gestalten sich äußerst mühsam. Dabei spricht einiges dafür, daß in Europa und speziell in Deutschland der Zeitpunkt für Investments günstig ist. Das Verhältnis zwischen Innovationspotential und anlagesuchendem Kapital ist deutlich günstiger als in den USA, die Bewertungen dementsprechend attraktiv. Der in Hamburg, München und Palo Alto ansässige VC-Investor Earlybird will die Chancen nutzen.