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Bridgepoint ist mit einem Fondsvolumen von gegenwärtig 4 Mrd. Euro und einer 25jährigen Erfolgsbilanz einer der führenden Anbieter von Beteiligungskapital. Der Focus liegt auf profitablen mittelständischen Unternehmen. Im Zuge von Buy-outs und Wachstumsfinanzierungen wird den Unternehmen Kapital zur Verfügung gestellt. Besonderes Merkmal ist der paneuropäische Ansatz, die Büros in verschiedenen Ländern Westeuropas arbeiten sowohl beim Einstieg als auch beim Aufbau der Unternehmen intensiv zusammen. Die Strategie zielt oft auf die Multiplizierung des Geschäftsmodells eines nationalen Nischenanbieters in andere europäische Länder.
Die Schlagzeilen werden von den großen Transaktionen besetzt. Die kleinen mittelständischen Unternehmen galten lange Zeit als abweisend gegenüber der Private Equity-Branche. Daß es jenseits der schlagzeilenträchtigen Deals oft ganz anders aussieht, beweist der Erfolg von Investoren wie Granville Baird. Mit einer klaren Ausrichtung auf den klassischen Mittelstand sind die Investment-Manager seit Jahren am Markt erfolgreich und haben selbst Schlagzeilen produziert. Den besonderen Anforderungen ihres mittelständischen Marktsegments werden sie vor allem mit einer intensiven Betreuung durch die eigenen Professionals und externe Beiratsmitglieder gerecht.
Beteiligungsinvestoren sind in der Regel entweder Früh- oder Spätphasenfinanzierer. Dahinter steckt oft der Wunsch ihrer Kapitalgeber, zwischen Venture Capital-Investitionen und Buy-outs zu trennen. In vielen Fällen haben die Beteiligungsgesellschaften aber auch sehr phasenspezifische Erfahrungen und bleiben ihrem angestammten Investitionsfocus treu. Palamon Capital Partners geht einen anderen Weg. Mit einem erfahrenen Managementteam setzt Palamon auf Umwälzungen in einzelnen Sektoren und investiert europaweit in Unternehmen, die von Strukturveränderungen profitieren können. Sowohl Gründungsfinanzierungen als auch Investitionen in reife Unternehmen finden sich im Portfolio.
Als außerbörslich notierte Beteiligungsgesellschaft bietet die Schweizer BV Holding AG den Anlegern die Möglichkeit einer liquiden Investition in Private Equity. Der Investitionsansatz des Unternehmens deckt in ausgewählten Branchen das ganze Spektrum der Beteiligungsfinanzierung von Early Stage bis hin zu Nachfolgefinanzierungen ab. Nach einer umfassenden Restrukturierung in den Jahren 2002 und 2003 ist die BVgroup Private Equity jetzt wieder auf Erfolgskurs, der Net Asset Value und der Aktienkurs steigen. Mittelfristig wird ein Investitionsvolumen von 100 Mio. CHF angestrebt, das durch Wertsteigerungen des Portfolios und durch eine weitere Kapitalerhöhung erreicht werden soll.
Die IKB Deutsche Industriebank AG und das Bankhaus Sal.Oppenheim jr. & Cie. KGaA haben traditionell enge Beziehungen zu den mittelständischen Unternehmen in Deutschland; die IKB hat den Schwerpunkt im Kreditgeschäft, die Kölner Privatbank ist eher auf den beratungsintensiven Teil des Corporate Banking ausgerichtet. Von den beiden Banken wurde im Jahr 2003 in Zusammenarbeit mit den beiden Geschäftsführern Michael Hildisch und Fritz Graf von der Schulenburg ein Private Equity-Unternehmen ins Leben gerufen, das Mehrheitsbeteiligungen an profitablen mittelständischen Unternehmen übernimmt. Unter Einsatz der umfassenden Expertise des Argantis-Teams sollen in aktiver Zusammenarbeit mit dem Management Wertsteigerungspotentiale realisiert werden.
Die traditionsreiche britische 3i Group plc zählt zu den bedeutendsten Venture Capital- und Private Equity-Gesellschaften weltweit. In Europa nimmt 3i eine Spitzenstellung im Bereich mittelständischer Buy-outs ein und ist nach eigenen Angaben Marktführer bei Transaktionsgrößen zwischen 50 Mio. und einer Mrd. Euro. In diesem Segment investierten die Briten im vergangenen Jahr knapp eine Mrd. Euro in etwa 20 vielversprechende Unternehmen. Bei den Exits wurden in den letzten fünf Jahren mehr als 530 Trade Sales durchgeführt und 83 Unternehmen an die Börse gebracht. Nicht zuletzt wegen der positiven Geschäftsentwicklung wurde 3i bei den jährlich von der EVCA veranstalteten „European Private Equity Awards“ kürzlich zum „Private Equity-Haus des Jahres 2005“ gekürt. Im Geschäftsjahr 2004/2005 (Ende: 31.03.2005) erzielte die Gesellschaft Erlöse aus Beteiligungsverkäufen in Höhe von 762 Mio. GBP.
Während viele Beteiligungsgesellschaften in Deutschland erst mit dem Neuen Markt so richtig in Schwung kamen, ist Iris Capital bereits seit 1986 im europäischen Venture Capital-Geschäft aktiv. Bis 2003 firmierte der französische Investor als Part Com Management – zu diesem Zeitpunkt übernahm das Managementteam die Firma im Zuge eines Buy-outs vom staatlichen französischen Kreditinstitut CDC. Im Portfolio des Eigenkapitalgebers befanden sich bereits so bekannte Namen wie der Nachrichtensender n-tv, der Mobilfunkdienstleister e-plus, der DSL-Service Provider QSC und der Eichborn Verlag. Zukünftig will sich Iris Capital verstärkt in Deutschland engagieren.
Der deutsche Mittelstand ist von mehreren Seiten in Bedrängnis geraten. Die Rahmenbedingungen ermöglichen oft keine ausreichenden Renditen. Auch profitable Unternehmen haben in der Vergangenheit zu sehr auf das scheinbar günstige Fremdkapital gesetzt und sehen sich jetzt von ihren Banken gedrängt, ihre Eigenkapitalquote zu erhöhen. Kurz- und mittelfristig ist die Stärkung der Eigenkapitalbasis meist nur durch externe Kapitalgeber möglich. Daher öffnen sich auch traditionell scheue Unternehmer den Private Equity-Investoren. Die Haspa BGM konzentriert sich auf offene und stille Minderheitsbeteiligungen an mittelständischen Unternehmen im norddeutschen Raum.

Nach Aussage eines MPC-Vertreters trifft das Konzept der Mini-Dachfonds mit bekannten Commitments auf große Nachfrage bei privaten Anlegern. Die erhöhte Auflegungsgeschwindigkeit frischer Fonds untermauert diese These. Das auf oberster Ebene ausgeschlossene Blind Pool-Risiko scheint es erträglicher zu machen, dass auch bei vorallokierten Produkten nicht absehbar ist, in welchen Unternehmen das Geld landet, geschweige denn wann und mit welcher Rendite es zurückfließt.

In den letzten anderthalb Jahren hat das VentureCapital Magazin die Mehrzahl der Business Angels-Netzwerke vorgestellt, die Mitglied im bundesweiten Business Angels Netzwerk Deutschland e.V. (BAND) sind. Von knapp 40 Netzwerken, die derzeit in Deutschland bekannt sind, haben sich 29 im BAND organisiert. Damit sind aber nur die Business Angels bekannt, die ihre Aktivitäten über die Netzwerke auch öffentlich machen. Konkrete Daten über den tatsächlichen volkswirtschaftlichen Umfang der Tätigkeit von Privatinvestoren in Deutschland gibt es bisher nicht.

Mit ihren beiden bisherigen Dachfonds konnte die RWB AG insgesamt 800 Mio. Euro Zeichnungssumme akquirieren und nach Volumen zum Marktführer im Privatkundenbereich aufsteigen. Das zweigeteilte Konzept, bei dem der Investor die Wahl zwischen weitgehender steuerlicher Neutralität und Einkünften aus gewerblicher Tätigkeit hat, wird mit dem neuen Vehikel fortgesetzt.

In Nordrhein-Westfalen, dem bevölkerungsreichsten Bundesland, besteht durch den kontinuierlichen Rückbau der traditionellen Industrien ein hoher Bedarf an neu zu schaffenden, zukunftsfähigen Arbeitsplätzen. Angesichts dieser Situation richtete sich das Augenmerk des Landes schon Ende der 90er Jahre auf die Innovationskraft junger Technologie-Unternehmen und auf deren Schwierigkeiten, ausreichend Eigenkapital für die Realisierung von Wachstumsstrategien in globalisierten Märkten zu akquirieren. So legte Nordrhein-Westfalen 1998 ein Garantieprogramm auf, mit dem es für 50% der Investitionssummen von Beteiligungsgebern haftet, um deren Risiko zu senken und so ihre Bereitschaft zu steigern, in der Frühphase zu investieren. Im selben Jahr liegen auch die Ursprünge der „win NRW.BANK Business Angels Initiative“ (win).

Als Clemens Busch Anfang 1999 nach vier Jahren, die er in Buenos Aires bei einem Private Equity-Fonds im Auftrag der BHF Bank tätig war, zurück in deren Zentrale nach Frankfurt kam, bestanden dort bereits Ambitionen, das Private Equity-Geschäft auszubauen. Busch war nach seiner Banklehre und dem Studium der Betriebswirtschaftslehre zunächst im IPO- und Corporate Finance-Geschäft der BHF Bank in Frankfurt und in New York tätig. Gemeinsam mit Nick Money-Kyrle, der hierfür seinen Posten als Geschäftsführer von GE EquityDeutschland aufgab, wurde Busch Gründungsgesellschafter der ehemaligen BHF Private Equity, die heute Steadfast Capital heißt.

Während sich Berater am Schalter noch schwer tun, Privatanlegern Private Equity anzubieten, fällt es den Vorständen gut kapitalisierter Sparkassen offenbar leichter, die Anlageklasse in ihr A-Depot aufzunehmen. Der dazu passende Dachfonds, den die Nord Holding nun in zweiter Generation anbietet, steht aber auch anderen Investoren offen.

Südwestfalen, das Gebiet östlich des Rheins, südlich der Ruhr und nördlich der Sieg, ist eine mittelständisch geprägte Region mit langer Tradition in der Metallerzeugung und -verarbeitung. Noch heute sind beispielsweise im Märkischen Kreis über die Hälfte aller deutschen Hersteller von Schrauben, Federn und Stanzteilen angesiedelt, die Mehrzahl der deutschen Drahtziehereien hat ebenfalls hier ihren Standort. Stark vertreten sind besonders im Kreis Olpe auch Zulieferbetriebe der Automobilindustrie, die jeden 6. Industriearbeitsplatz in der Region stellen. Viele Produzenten von Armaturen, Sanitärausstattung und Lichttechnik zählen zu den Marktführern in Europa. All das trägt zu unterdurchschnittlichen Arbeitslosenzahlen bei – während in der nordrhein-westfälischen Industrie innerhalb eines Jahrzehnts 350.000 Arbeitsplätze verloren gegangen sind, stieg etwa im Kreis Olpe im selben Zeitraum die Zahl der Beschäftigten um 6,5% an.