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Ein Blick auf die Gründungshistorie von Business Angel-Netzwerken in Deutschland zeigt, dass sie nicht immer dem Engagement interessierter Privatinvestoren zu verdanken sind. Nicht wenige Netzwerke gehen – wie unsere Serie belegt – auf eine Anregung von staatlicher oder halbstaatlicher Seite zurück. Das ist auch beim „Business Angel Netzwerk Niedersachsen“ (BAN-NDS) der Fall, das im Jahr 2002 auf Initiative des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr im zweitgrößten der bundesdeutschen Flächenländer ins Leben gerufen wurde. Zunächst bei der Landestreuhandstelle für Wirtschaft angesiedelt, ging die Geschäftsführung des Netzwerks Ende 2004 auf die NBank über, die das Land als zentrales Instrument der Wirtschaftsförderung in Niedersachsen gegründet hatte.

Mit ihrem Dachfonds Private Equity Portfolio USA beweisen VCM und BHF-Bank, dass ein vorallokierter Dachfonds durchaus breit gestreut sein kann. In diesem Fall gelingt dies durch eine Parallelstruktur zum institutionellen Anlegern vorbehaltenen Dachfonds namens VCM VI Institutional Private Equity.

Die Region um die baden-württembergische Landeshauptstadt Stuttgart zählt zu den wichtigsten europäischen Ballungsräumen: Auf einer Fläche von 3.654 Quadratkilometern leben zwischen Schwarzwald und Alb rund 2,7 Mio. Menschen, die 30% der Wertschöpfung in diesem Bundesland realisieren. Zu den bedeutendsten Branchen gehören Maschinenbau und Elektrotechnik, Informations- und Telekommunikationstechnologie und natürlich der Automotive-Sektor. Nach Angaben des Statistischen Amtes der EU arbeitet fast ein Viertel der Beschäftigten in einer Hightech-Branche, so viele wie sonst nirgends in Europa. Über 10% der F&E-Ausgaben deutscher Unternehmen kommen aus der Region Stuttgart, in der u. a. sechs Institute der Fraunhofer-Gesellschaft und zwei der Max-Planck-Gesellschaft angesiedelt sind.

Zur Boomzeit des Neuen Marktes konnten Unternehmen mit nicht erprobten oder unausgereiften Geschäftsmodellen Kapital an der Börse aufnehmen. Unerfahrene Anleger waren bereit, sich in der Frühphase eines Unternehmens zu engagieren. Nach dem Zusammenbruch der Kurse und einigen Insolvenzen ist der Kapitalmarkt für nicht wirklich börsenreife Unternehmen verschlossen. Venture Capital-Gesellschaften müssen wieder ihre angestammte Finanzierungsfunktion übernehmen und die Risiken der Aufbau- und Entwicklungsphase tragen. Brockhaus Private Equity engagiert sich als Investor in Unternehmen, die ihre Gründungsphase hinter sich haben und will die Beteiligungsunternehmen mit Hilfe eines umfangreichen Netzwerks zu nachhaltiger Profitabilität führen.

Im Januar 2004 trafen sich erstmals die „Partner für Innovation“ – Spitzenvertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und DGB –, um gemeinsam eine neue Kultur der Innovation in Deutschland zu schaffen. Als wesentliches Manko für die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts identifizierte die Initiative die nicht ausreichende Umsetzung neuer Technologien in marktreife Produkte durch überlebensfähige junge Unternehmen. Im Arbeitskreis „Wagniskapital“ entstand das Konzept für den „High-Tech Gründerfonds“, der im August 2005 seine operative Geschäftstätigkeit aufnahm.

Daß Mezzanine-Anlagen ein attraktives Chance-/Risikoprofil sowohl für die Beteiligungsunternahmen als auch deren Investoren bieten, dürfte mittlerweile gut bekannt sein. Wer nun gerne auf genau diese Weise Geld anlegen möchte, findet am Markt manch zweifelhaften Initiator auf Kleinanlegerfang oder aber professionelle Einzelfonds mit hohen Einstiegshürden. Dachfonds sind noch eher selten zu finden, und auf der Suche nach ihnen führen gleich zwei Wege zu VCM.

Im Norden die See, im Westen die Niederlande, im Süden Nordrhein-Westfalen und im Osten der Stadtstaat Bremen/ Bremerhaven – damit sind die Grenzen der Region Weser-Ems grob umrissen. In der Region leben etwa 2,4 Mio. Einwohner, die Wirtschaftsstruktur ist von kleinen und mittelständischen Unternehmen geprägt, Branchenschwerpunkte haben sich in den Bereichen Fahrzeugbau, Maschinen-/Metallbau, Kunststoffverarbeitung, Ernährungswirtschaft sowie der Textil- und Elektroindustrie herausgebildet. Stark vertreten sind ferner Unternehmen, die auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien – Sonnenenergie, Windkraft, Biokraftwerke – tätig sind. Das geographische Zentrum der Region stellt die Stadt Oldenburg dar, in der auch die „Business Angels Weser-Ems w.V.“ (BAWE) ihren Sitz haben.

Die Wertpapierhandelsbank Gebhard & Co., Gräfelfing, tritt erstmals als Initiatorin eines Private Equity-Dachfonds auf. Mit 2.700 Euro Mindestzeichnung für Einmalanlagen und 50 Euro für Ratensparer richtet sich der neue Dachfonds Capileo an ein sehr breites Publikum. Die Vertriebsorientierung spiegelt sich in der Gebührenstruktur wider, die ungewöhnlich langen Laufzeiten verlangen von den in der Regel wenig erfahrenen Anlegern einen besonderen Vertrauensvorschuß.

Das Saarland, mit 2.568 Quadratkilometern kleinstes Flächenland der Bundesrepublik, hat sich vom ehemaligen Montanstandort zu einer dynamischen Industrielandschaft mit vielfältiger Branchenstruktur gewandelt. Mit Abstand bedeutendster Wirtschaftszweig ist heute der Automotive-Sektor, gefolgt von Stahlindustrie und Maschinenbau. In der letzten Zeit macht das Saarland mit guten Wirtschaftszahlen von sich reden: Nach einer hervorragenden Wachstumsrate von real 3,6 % im Jahr 2004 erzielte das Saarland auch 2005 die höchste Steigerung des Bruttoinlandsproduktes aller Bundesländer. Mit real 2,7 % erreichte die Wachstumsrate das Dreifache des bundesweiten Wertes. Das verarbeitende Gewerbe konnte bei der Bruttowertschöpfung um 7,1 % zulegen, bundesweit waren es lediglich 2,9 %. Die wichtigsten Impulse kamen dabei aus dem Automotive-Bereich sowie der Metallerzeugung und -verarbeitung, die nicht zuletzt aufgrund der hohen Stahlnachfrage ein Umsatzplus von 20 % verzeichnete. Allerdings: Bei der Quote der Selbständigen liegt das Saarland gegen-über dem Bundesdurchschnitt leicht zurück – das zu ändern gehört zu den erklärten Zielen des „Business Angels Netzwerk Saarland“ (BANS).

Gegenüber den Finanzmetropolen New York und London konnte Frankfurt in den vergangenen Jahren selten punkten. Auch in der Private Equity-Welt spielt die Stadt am Main, in der allenfalls deutsche Tochtergesellschaften der großen Buy-out-Häuser beheimatet sind, normalerweise eine untergeordnete Rolle

Mit über 9 Mrd. Euro Plazierungsvolumen stellen Schiffsfonds den Löwenanteil am Fondsprogramm von HCI dar. Die Familie der Private Equity-Dachfonds erhält nun ihr fünftes Mitglied. Im Gegensatz zu manch anderem Initiator am Markt verzichtet HCI auf Neuheiten und setzt statt dessen auf Kontinuität in der Dachfondsgestaltung.

Gelegen zwischen Harz und Heide, zählt der Südosten Niedersachsens zu den forschungsintensivsten Regionen der Europäischen Union. Dafür sorgen neun Hochschulen, neun Fachhochschulstandorte und rund 30 außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, darunter international so renommierte wie die Biologische Bundesanstalt, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, die Gesellschaft für Biotechnologische Forschung oder die Physikalisch Technische Bundesanstalt. Als Industriestandort ist die Region vom Volkswagenkonzern und seinen Zulieferbetrieben, von Verkehrstechnologie und Mobilitätswirtschaft geprägt. An der Technischen Universität Braunschweig ist etwa die Magnetschwebebahn entwickelt worden, die in Shanghai zum Einsatz kommt. Weitere wichtige international bekannte Konzerne mit dem Standort Südost-Niedersachsen sind Continental, die Salzgitter AG und die TUI. Seit dem 20. April 2005 ist das Gebiet in die neue Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen eingebunden.

Dr. Helmut Vorndran (46) und Reinhard Löchner (41) kamen im September 1999 auf einer Private Equity-Konferenz in Düsseldorf miteinander ins Gespräch. Sie teilten die Meinung, daß ein Großteil der seinerzeit bejubelten rein internetbasierten Vertriebsgeschäftsmodelle auf Dauer nicht tragfähig sei. Beide Herren entschlossen sich daher einige Monate später, mit der Ventizz Capital Partners Advisory AG eine VC-Gesellschaft zu gründen, die auf Unternehmen mit geschützten oder proprietären Technologien zielt. Sechs Jahre später legt Ventizz jetzt den dritten Fonds auf – und freut sich dank der ausgezeichneten Performance der Vorgänger über regen Zuspruch der Investoren.

Die HVB-Tochtergesellschaft Blue Capital hat dem deutschen Private Equity-Markt wieder einmal eine Produktneuheit beschert: Während der Ansatz „Invest with Auda“ seit dem Feeder-Fund für Privatanleger von Rising Star keine Pionierleistung mehr ist, so ist eine Teilhabe an einem Auda-Co-Investmentfonds nun erstmals mit investorenfreundlichen Mindestzeichnungsbeträgen möglich.

Die Berliner eVentureCat GmbH ist als Consulting-Firma für die IT-Branche ins Leben gerufen worden. Neben der klassischen Beratung in den Bereichen Finanzierung und Vertriebsunterstützung übernehmen Gründer Thomas Schröter und sein Team als Interimmanager auch operative Aufgaben in den von ihnen betreuten Unternehmen. Anläßlich des „Deutschen Business Angels Tages“ im Oktober 2004 hat eVentureCat die Gründung des Investorennetzwerks „eVentureCat Investors“ bekanntgegeben, das einerseits junge Unternehmen aus dem Bereich Informationstechnologie bei der Suche nach Finanzierungsquellen in der Frühphase unterstützt und andererseits interessierten Privatinvestoren den Kontakt zu aussichtsreichen Projekten in diesem Bereich vermittelt.