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In den späten 90er Jahren beteiligte sich die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck an einigen Unternehmen aus dem Umfeld der neuen Medien. Im April 2000 bündelte der Verlag seine VC-Aktivitäten in der eigenständigen Tochter holtzbrinck networXs AG. Als Corporate Venture Capital-Gesellschaft erwirbt holtzbrick networXs seither Anteile an Unternehmen aus den Bereichen neue Medien und Technologie. Neben Beteiligungen an fremden Unternehmen geht die CVC-Tochter jedoch auch Joint Ventures mit starken Partnern ein und gründet Unternehmen in eigener Regie.

Bisher ähnelten die Private Equity-Fonds von Blue Capital eher Monokulturen als Dachfonds: Jeder Fonds investierte in genau einen Zielfonds – mit dem Unterschied, daß der Blue Capital-Kunde bereits ab 50.000 Euro Zeichnungssumme statt 10 Mio. Euro Minimum beim Zielfonds mit dabei war. Ab kommendem Herbst wird das Kapital erstmals auf mehrere Zielfonds verteilt, die darüber hinaus als „Secondaries“ erworben werden sollen. Im Jahr 1997 ging Blue Capital (Hamburg) ihre erste Private Equity-Fondsbeteiligung ein und plazierte sie bei ihrer Privatkundschaft. Das System wurde lange beibehalten: Ausgewählte Zielfonds werden im zweistelligen Mio.-Euro-Bereich gezeichnet, bei Bedarf gesellschaftsrechtlich umstrukturiert, z.B. in eine GmbH & Co. KG mit Treuhänder, und dadurch in kleineren Tranchen für Endkunden zugänglich.

Der Mobilfunkmarkt steht vor einem Quantensprung. Die Mobilfunknetze der dritten Generation werden aufgebaut, bald werden immer weiterentwickelte Handys verfügbar sein. Für den Erfolg des neuen Netzes ist aber nicht das Vorhandensein der Hardware entscheidend. Die Konsumenten müssen vom Nutzen der Möglichkeiten des neuen Netzes überzeugt werden. Es müssen also Anwendungen entwickelt werden, die die Konsumenten davon überzeugen, ihr Mobiltelefon nicht nur zum Telefonieren zu benutzen. Hier setzt Siemens Mobile Acceleration (smac) an: Investiert wird in junge Unternehmen, die mobile Anwendungen und Technologien entwickeln. Beim Aufbau der Portfolio-Unternehmen leistet smac umfassende inhaltliche Unterstützung.

Die börsennotierte Private Equity Holding aus Zug in der Schweiz war durch aggressiv hohe und VC-lastige Commitments bei stark rückläufigen Kapitalrückflüssen an den Rand der Illiquidität geraten. Nun wurde der Gordische Knoten zerschlagen und die Verschuldung beseitigt. Übrig bleibt nur noch ein Drittel des alten Portfolios.

Bei der Gründung von Life Sciences Partners im Jahr 1998 verfügten die Gründungsgesellschafter bereits über einen zehnjährigen Track Record. Unter ihren Investments waren mit Qiagen und Rhein Biotech zwei der wenigen Unternehmen, die nicht nur den frühen Investoren bis zum Börsengang am Neuen Markt Freude gemacht haben, sondern die auch danach bis heute operativ und finanziell sehr erfolgreich geblieben sind. Am Beispiel Rhein Biotech wird deutlich, daß das aktive Engagement von Life Sciences Partners ein Grund für den überdurchschnittlichen Unternehmens- und Investmenterfolg gewesen sein dürfte. Am Ende dieses Jahres wird Life Sciences Partners einen dritten Fonds auflegen. Die Investments werden wie bisher auf europäische Unternehmen aus den Life Sciences konzentriert werden.

Hinter dem in Speyer domizilierenden Dachfonds steht kein Emissionshaus, sondern es sind zwei Einzelpersonen, die mit dem Vertrieb ihres Konzeptes im Jahr 2002 immerhin 8,5 Mio. Euro einwerben konnten. „VITHAG Projekt 2“ stellt sich selbst als Dachfonds dar, doch muß man dazu auch offene Investmentfonds in die Definition miteinbeziehen.

Der Einbruch der Börsen und des VC-Marktes bringt auch neue Geschäftsmöglichkeiten. Entsprechend hat sich mit der TFG Venture Capital einer der etablierten deutschen VC-Investoren der ersten Stunde auf den Erwerb unterbewerteter börsennotierter Unternehmen neuausgerichtet. Das VC-Geschäft wurde abgespalten und wird durch die Aurelia Private Equity GmbH fortgeführt. Die neue Gesellschaft verfügt noch über reichlich Liquidität und ein erfahrenes Managementteam, das die sich bei jungen Unternehmen bietenden Investitionsmöglichkeiten nutzen will. Das Management stellt sich auf anhaltend schwierige Marktbedingungen ein und hat seinen Investitionsansatz entsprechend formuliert.

Triangle ist bislang werblich kaum in Erscheinung getreten und eher als direkt investierender Frühphasen-Venture Capitalist bekannt. Mit Hilfe des Privatanleger-Pools wird das Produkt auch für ein erweitertes Publikum zugänglich.

Auch die Entwicklung und Vermarktung neuer Medikamente steht seit Jahren zunehmend unter dem Druck knapper Finanzmittel. Die führenden Pharmaunternehmen konzentrieren sich auf potentielle Blockbuster, die einen spürbaren Effekt auf die Erfolgsrechnung des Unternehmens versprechen. Bei kleineren Biotechunternehmen sind zur Zeit fehlende externe Finanzierungsmöglichkeiten häufig der Grund für die Aufgabe von Forschungsvorhaben. Durch einen Spin-out mit Zufuhr von Venture Capital bietet sich oftmals die Gelegenheit, derartige Projekte zum Nutzen aller Stakeholder weiterzuführen. Das deutsche Büro des in den Life Sciences weltweit führenden VC-Investors MPM Capital hat sich auf europäische Spin-outs spezialisiert.

MPC legt mit dem mittlerweile fünften Fonds die höchste Frequenz pro Jahr der deutschen Dachfondsanbieter vor. Das Grundkonzept gleicht dem der Vorgänger, doch an einigen Stellschrauben wurde kräftig gedreht.

Mit vollen Taschen in einem Käufermarkt nach Investments suchen – eine verlockende Vorstellung, doch bisweilen scheint auch dieser Investorentraum nicht ohne Tücken zu sein. Die aktuell fehlenden Exit-Perspektiven zwingen Investoren, den zukünftigen Finanzbedarf der Beteiligungen sehr vorsichtig zu planen und von den Beteiligungen einen kurzen Weg zur Gewinnschwelle zu verlangen. Auch die Karlsruher innotech GmbH hat ihre Investitionskriterien in den letzten zwei Jahren verschärft, Liquidität ist aber ausreichend vorhanden, und so sucht das Management intensiv nach Beteiligungsmöglichkeiten in den Branchen Informationstechnologie sowie Energie- und Umwelttechnik. Besonderen Wert legt innotech darauf, daß bereits ein Produkt und ein erster Kunde vorhanden ist.

Eine deutsche Premiere! Erstmals wagt es eine Großbank, einen geschlossenen PE-Dachfonds für das breite Anlegerpublikum aufzulegen. Doch keinem inländischen Top-Five-Geldhaus, sondern einer Schweizer Großbank wird die Ehre zuteil. Spätestens jetzt dürften derartige Sondervermögen als in der Geldanlagelandschaft etabliert anzusehen sein.

Im Boom fällt die Gründung eines VC-Unternehmens relativ leicht, der vorherrschende Optimismus gebiert viele Geschäftsideen und öffnet die Taschen der Kapitalgeber. Viele solcher Gesellschaften überleben die auf die Euphorie folgende Ernüchterungsphase nicht, die Geschäftsmodelle der Beteiligungen sind häufig unrealistisch, Exits sind nicht möglich, und der Zugang zu neuem Kapital ist verschlossen. Als widerstandsfähig erweisen sich Investoren, die, in ruhigen Zeiten gegründet, in einer längeren Anlaufphase Erfahrung, Strukturen und finanzielle Reserven aufbauen konnten. Wellington Partners konnte in der Hausse zur Jahrtausendwende die Früchte eines knappen Jahrzehnts Aufbauarbeit ernten und den Investoren eine herausragende Performance sichern. Die Auflage eines neuen Fonds ist im laufenden Jahr vorgesehen.

Viele Private Equity-Dachfondsanbieter bedienen sich eines der bekannten Investmentberater, der für sie Auswahl und Betreuung der einzelnen Beteiligungen übernimmt. Das Konzept des großen Münchener Fondsanbieters BVT weicht ein wenig davon ab. Hier wird nicht das Rad neu erfunden, sondern 1:1 nachvollzogen, was ein großer Manager institutioneller Gelder in seinem Dachfonds tut.

Im Jahr 1996 war Global Life Science Ventures der erste reine Life Science VC-Fonds mit internationaler Ausrichtung in Deutschland. Mittlerweile sind die ersten Exits realisiert und ein zweiter Fonds mit mehr als doppeltem Volumen wurde in diesem Jahr plaziert. Das erfahrene Managementteam der ersten Stunde ist noch an Bord, die partnerschaftliche Zusammenarbeit hat sich bewährt. Für den neuen Fonds werden Beteiligungsmöglichkeiten an jungen Unternehmen in allen Sparten der Life Sciences nun aus drei Standorten in München, Zug und London gesucht.