Start Blog Seite 373

Martin Kind ist Präsident von Hannover 96 und ein vehementer Gegner der in der Bundesliga geltenden 50+1-Regel. Sie wurde als Schutz der Vereine bzw. der den Vereinen zugehörigen Kapitalgesellschaften vor rein gewinnorientierten Investoren installiert. Im Interview mit Georg von Stein erläutert Martin Kind, warum er die 50+1-Regel kippen will, warum er nichts von Anleihen oder Asset Backed Securities für die Finanzierung von Bundesligavereinen hält und warum man die letzten Jahre bei Hannover 96 überdenken muss.

Frei nach dem Motto „Was lange währt, wird endlich gut!“ geistert das Thema Location Based Services (LBS) schon seit vielen Jahren in unseren Köpfen und in den Businessplänen von Start-up-Unternehmen herum. Wenn ich mich recht erinnere, dann sollten diese standortbezogenen Dienste ungefähr seit 1997 unser tägliches Leben beeinflussen und uns überall, wo wir uns aufhalten, mit selektiven Informationen versorgen....

Um die Jahrtausendwende herum hat es für Konzerne fast schon zum guten Ton gehört, hauseigene Venture Capital-Gesellschaften zu unterhalten. Nach dem Platzen der Börsenblase wäre meist zwar ausreichend Kapital vorhanden gewesen, um in der nachfolgenden Dürreperiode attraktive Investments einzugehen, aber Konzernraison hat vielfach zu Schließungen geführt. Diesen Weg wird Robert Bosch Venture Capital voraussichtlich nicht beschreiten – der erste „Fonds“ des Unternehmens wurde 2008 bewusst auf zehn Jahre geplant.

Das Fundraising bei Privatkunden läuft schleppend. Die Investoren sind verunsichert, denn sie haben mit der Assetklasse Private Equity durchwachsene Erfahrungen gesammelt. Der zur Unicredit Group gehörende Initiator WealthCap steuert mit einem Dachfonds mit Kapitalgarantie gegen.

Liebe Leserinnen, liebe Leser, der Höchststand der deutschen Aktienindizes lag bereits über zwei Monate zurück, als das VentureCapital Magazin am 20. Mai 2000 das Licht der Welt erblickte. Der Markt hyperventilierte noch, und kein Akteur konnte oder wollte sich zu diesem Zeitpunkt den langen Abschwung vorstellen, der folgte. „Solche Zeitschriften werden gegründet, wenn es opportun ist“, merkte jetzt Rolf Dienst...
Jubiläums- und Abschiedskolumne Diese insgesamt 101. Kolumne ist für mich sowohl eine Jubiläums- wie auch eine Abschiedskolumne. Sie wird anlässlich des zehnjährigen Bestehens des VentureCapital Magazins geschrieben – und wird auch meine unwiderruflich letzte Kolumne sein, die ich für das VentureCapital Magazin schreibe. Sie wird sich mit einem Rückblick auf die Venture Capital-Industrie während der zehnjährigen Existenz des VentureCapital Magazins...
Viele Unternehmen kommen und gehen, werden hochgejubelt und später verurteilt. Andere bewegen sich leise im Hintergrund, realisieren ihre Ziele Schritt für Schritt und wachsen langsam, aber beständig. Viele von denen, die um die Jahrtausendwende „viel Staub aufgewirbelt haben“, sind heute nicht mehr am Markt oder haben ihre Geschäftsstrategie komplett umgestellt und mehr oder weniger von vorne angefangen. Das VentureCapital Magazin – im Mai 2000 während des Hypes erstmals erschienen – hat seither allen Widrigkeiten trotzen können. Die Macher des Magazins haben die Goldgräberstimmung der Jahre 1999/2000 sowie 2006 bis Mitte 2008 ebenso hautnah mitbekommen wie den Absturz der Märkte und das tiefe Tal der Tränen während der Jahre 2001 bis 2003 sowie nach der Lehman-Pleite im September 2008. Zum zehnten Geburtstag des VentureCapital Magazins lassen wir für Sie, werte Leser, die letzten Jahre des Venture Capital- und Private Equity-Business einhergehend mit der Weiterentwicklung des VentureCapital Magazins Revue passieren.

Eigentlich stehen diese beiden Herren für die Gegensätze der Private Equity-Branche – privat vs. öffentlich, Venture vs. Buyout. Im Interview wollten Rolf Dienst, General Partner von Wellington Partners, und Klaus-Michael Höltershinken, Geschäftsführer von BayernLB Private Equity, davon aber wenig wissen und zeigten sich meist einmütig. Dennoch konnte ihnen Torsten Paßmann, Redaktionsleiter des VentureCapital Magazins, einige deutliche Worte entlocken.

Welche Kriterien legen Kapitalgeber an, in welcher Form stellen sie Mittel bereit und welchen Hintergrund haben die führenden Köpfe der jeweiligen Gesellschaften? Das sind nur drei Fragen, die jeden Monat in der Reihe „Investor im Portrait“ beleuchtet werden. Darüber hinaus dokumentieren die mittlerweile 104 Teile der Serie Trends und Entwicklungen der Investorenszene.

Private Equity-Beteiligungen für Privatanleger haben erst um die Jahrtausendwende Fahrt aufgenommen. Seither kamen dutzende, zumeist als Dachfonds konzipierte Gesellschaften auf den Markt, die seit der Ausgabe 8/2002 regelmäßig im VentureCapital Magazin portraitiert werden. Das Angebot ist nicht nur vielfältig, sondern geht auch mit der Zeit. Über die Renditen für die privaten Investoren kann jedoch noch nicht viel berichtet werden.

Am Markt etablierte Internetfirmen, die Umsätze erzielen, können für ihr weiteres Wachstum auf einen finanzkräftigen Partner hoffen. Insgesamt 150 Mio. EUR hat Paul-Bernhard Kallen, seit Januar Vorstandsvorsitzer von Hubert Burda Media, für den Heureka Growth Fund eingesammelt. Die Mittel stammen größtenteils von Hubert Burda und dem European Investment Fund.

Der Mix macht’s: Die Zukunft gehört den Standorten, die traditionelle und Zukunftsbranchen vernetzen. Sie werden sich im Wettbewerb behaupten, auch über Grenzen hinweg. Damit dies gelingt, gilt es, attraktive Rahmenbedingungen und Förderangebote für Unternehmen und Gründer zu schaffen – speziell bei den Innovationstreibern Mikro-/Nano-, Bio-, Informations- und Produktionstechnologie.

Liebe Leserinnen und Leser, beim Ranking der beliebtesten Arbeitgeber Deutschlands dominieren regelmäßig große Konzerne. Wenn ein junger Ingenieur bei Siemens, ThyssenKrupp oder Volkswagen eine planbare Konzernkarriere einschlagen kann, warum sollte er das Wagnis einer Gründung eingehen? Die Wurzeln dieses Denkens liegen tief und werden anscheinend spätestens in den Sekundarstufen I und II gelegt. Insgesamt 43 Schulbücher hat das Institut der...
Der Wille zur Selbstständigkeit und die passende Geschäftsidee sind nur der halbe Weg zum eigenen Unternehmen. Gründer brauchen neben Kapital oftmals auch erfahrene Lotsen, die ihnen beim Umschiffen der typischen Klippen helfen. Da es wertvolle Zeit kostet, Förderanträge auszufüllen oder an Wettbewerben teilzunehmen, sollten angehende Unternehmer erst einmal ihren konkreten Bedarf ermitteln. Angesichts der zahlreichen Förderangebote und Gründerinitiativen dürften sie aber für jeden Anlass das passende Angebot finden.

Es gibt Investoren, die lästern, dass Technologieunternehmen systematisch auf der Suche nach Zuschüssen sind und sporadisch den Kunden ins Visier nehmen. Tatsächlich sind Zuschüsse die offenbar attraktivste Finanzierungsquelle.