Frankfurt am Main ist seit langem eines der führenden Börsen- und Finanzzentren in Europa und gilt in vielen Bereichen als Vorreiter. Organisierte Business Angel-Aktivitäten entstanden allerdings erst im Jahr 2000, wie sonst auch in Deutschland. Geprägt werden die Aktivitäten der Investoren teilweise vom Bankensektor, aber auch die hervorragende Infrastruktur im Rhein-Main-Gebiet wie der Frankfurter Flughafen und die Traditionen anderer Branchen – Anlagenbau, IT, TK, etc. – sind wesentliche Stärken. Der Business Angels FrankfurtRheinMain e.V (Business Angels FRM) stärkt das Wachstum potentieller Marktführer von morgen.
312 Unternehmen konnten bisher durch die f.u.n. netzwerk|nordbayern GmbH unterstützt werden. Sie haben seit 1999 etwa 2.080 Arbeitsplätze geschaffen und wiesen 2003 ein Umsatzvolumen von 98,3 Mio. Euro auf. Die Arbeit des Netzwerks, welches u.a. das Business Angel netzwerk| nordbayern organisiert, zeigt eindrucksvoll, wie innovative Unternehmen durch privatwirtschaftliches Engagement und staatliche Zuschüsse gezielt auf Wachstumskurs gebracht werden können.
Fünf Frühphasenbeteiligungen allein 2004, eine hohe Trefferquote in den Investments und eine internationale Ausrichtung charakterisieren die Mitglieder der Business Angels Agentur Ruhr e.V. (BAAR). In Zeiten, in denen sich die VC-Industrie zu weiten Teilen aus der Frühphasenfinanzierung zurückgezogen hat, versucht BAAR, innovative Start-ups mit Investoren zusammenzubringen und somit einen Beitrag zum Strukturwandel in Europas größtem Wirtschaftsraum zu leisten.
Die Zählweise ist gewöhnungsbedürftig: Nach dem Private Equity Fonds I, Private Equity Garant und Garant II kommt nun Private Equity Fonds IV. Letzterer ist jedoch strenggenommen Fonds Nummer zwei, da die beiden „Garant“-Produkte nur in die eigentlichen Fonds investieren. Zumindest die Unsicherheit, in welchen Fonds das Kapital landet, besteht beim Nordcapital IV nicht.
Die Moden im Beteiligungsgeschäft kommen und gehen, der eigentliche Zweck bleibt unverändert: Unternehmen Eigenkapital für Wandel und Wachstum zur Verfügung stellen und damit als Investor eine attraktive Rendite erzielen. Dieses Ziel verfolgt die NORD Holding bereits seit 1969, investiert wird aus einem Evergreen-Fund. Das Geschäft entwickelte sich von der Vergabe überwiegend stiller Beteiligungen zu der Finanzierung von Unternehmensnachfolgeregelungen durch Buy-outs, die seit Anfang der neunziger Jahre zum Schwerpunkt wurden. Die NORD Holding ist durch ihre kontinuierliche Geschäftspolitik zu einem der führenden Beteiligungsinvestoren für mittelständische Unternehmen geworden.
Sachsen gilt als das ostdeutsche Bundesland, das die politische Wende am erfolgreichsten für einen wirtschaftlichen Neuanfang genutzt hat. Die zumindest relativ günstige Lage im Freistaat ist nicht nur auf einige spektakuläre Ansiedlungen großer Unternehmen (AMD, BMW, Porsche, Siemens, VW) zurückzuführen. Auch auf der Ebene des Mittelstands und bei Neugründungen innovativer Unternehmen zeigen sich Erfolge, und so bieten sich auch Beteiligungsinvestoren vielfältige Möglichkeiten. Die Sachsen LB Corporate Finance Holding (CFH) hat bereits ein umfangreiches Portfolio aufgebaut und wird das Engagement in den kommenden Jahren noch ausweiten.
Die Finanzierung des deutschen Mittelstands befindet sich seit einigen Jahren im Umbruch. Kreditgeber stellen erhöhte Anforderungen an die Eigenkapitalausstattung, die die Unternehmen aus eigener Kraft oftmals nicht erfüllen können. Daraus ergeben sich vielfältige Geschäftsmöglichkeiten für Beteiligungsgesellschaften. DZ Equity Partner, die Beteiligungsgesellschaft der DZ Bank AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, konzentriert sich auf offene Minderheitsbeteiligungen an mittelständischen Unternehmen. Darüber hinaus werden Mezzanine-Finanzierungen und Beteiligungen im Rahmen von MBO-/MBI-Transaktionen ausgebaut. Mit diesem umfassenden Angebot will DZ Equity Partner zu einem führenden Anbieter von Eigenkapitalfinanzierungen für den deutschen Mittelstand aufsteigen.
Im Mai 2002 war sowohl an der IPO- als auch an der Private Equity-Front bereits die Eiszeit angebrochen. Trotzdem wagte sich VCH mit ihrem im Jahr 2001 privat plazierten Dachfonds an die Börse. Verspätete Trendfolger des VC-Booms oder antizyklisch agierende Investment-Füchse? Zumindest kann niemand den VCH-Verwaltern vorwerfen, mittels ihrer Zielfonds zu teuer eingekauft zu haben.
Kreditklemme und Kapitalknappheit betreffen den Mittelstand ganz besonders. Erschwert wird die Situation dadurch, daß unterhalb einer bestimmten Unternehmensgröße Alternativen zur Bankfinanzierung nur eingeschränkt zur Verfügung stehen. Private Equity-Investoren greifen erst ab etwa 5 Mio. Euro Beteiligungsvolumen zu, der Gang an die Börse ist ohnehin nicht möglich. Die BayBG füllt für bayerische Unternehmen diese Lücke. Gegründet als Selbsthilfeinitiative der bayerischen Wirtschaft, wurde in den letzten Jahren das Private Equity- und VC-Geschäft weiter ausgebaut. Die Innovationsfinanzierung gewinnt an Bedeutung. Im Rahmen eines mit der KfW Mittelstandsbank, der LfA Bayern und der Bayerischen Garantiegesellschaft (BGG) aufgelegten neuen Programms können in diesem Jahr auch Beteiligungen bis zu 5 Mio. Euro eingegangen werden.
Im Jahre 1997 hoben Partners Group und Liechtenstein Global Trust gemeinsam den ersten an der Schweizer Börse notierten Private Equity-Dachfonds aus der Taufe. Castle Private Equity sammelte 400 Mio. CHF ein und errichtete daraus ein breit diversifiziertes Portfolio. Auch die Aktionäre von Castle mußten eine Berg- und Talfahrt miterleben, doch waren die Ausschläge aufgrund des hohen Anteils an Buy-out-Fonds nie so groß wie z.B. beim Wettbewerber PEH.
Verglichen mit ihren Mitbewerbern verläuft die Wertentwicklung von shaPE in ruhigen Bahnen. Das Team unter der Leitung von Benedickt G. Brenninkmejier ließ sich Zeit, sein Portfolio aufzubauen. Nun lohnt sich ein Blick auf das (Zwischen-)Ergebnis.
Das „Absolute“ im Namen kommt nicht von ungefähr, denn absolute Erträge will man erwirtschaften. So wandern die nichtabgerufenen Beteiligungsmittel in ein Portfolio aus Hedge-Fonds-Strategien. Auch sonst weist die Absolute Private Equity AG einige beachtenswerte Besonderheiten auf.
Die Energiewirtschaft wird zunehmend liberalisiert, die Forderung nach umweltverträglicher Energieerzeugung schafft zusätzlich neue Herausforderungen und Chancen. Neue Technologien kommen nicht nur in der Erzeugung von Strom und Wärme, sondern auch bei den Dienstleistungen der Versorgungsunternehmen zum Einsatz. Corporate Venture Capital wird auch für Unternehmen dieser Branche ein wichtiges Instrument, um sich den Zugang zu aussichtsreichen Schlüsseltechnologien zu sichern. Für den börsennotierten Mannheimer Versorger MVV Energie AG managt die ACCERA Venture Partners AG als Komplementärin einen CVC-Fonds in Höhe von 40 Mio. Euro. Die Auflage von Parallelfonds für weitere Investoren ist geplant.
Die im September 1999 gegründete AIG Private Equity AG gehört unter den börsennotierten Schweizer Dachfonds zu den älteren und höher investierten Vertretern ihrer Art. Zu ihren besonderen Merkmalen zählt, daß fast jede ihrer Depotpositionen ein Co-Investment mit AIG, der US-amerikanischen höchstkapitalisierten Versicherungsgesellschaft der Welt, ist. Warum nicht einen AIG-Private Equity-Manager für sich arbeiten lassen?
Seit der Gezeitenwende an den Finanzmärkten hat sich gezeigt, daß auch Venture Capital ein kompetitives Geschäft mit hohen Risiken ist und Traumrenditen keinesfalls selbstverständlich, sondern das Ergebnis harter Arbeit und besonderer Expertise sind. Doughty Hanson Technology Ventures hat sich schon bei der Gründung konsequent auf wenige Sektoren konzentriert und darauf geachtet, daß nur dort Investments vorgenommen werden, wo die Investmentmanager aufgrund ihrer Erfahrungen und Verbindungen über einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz verfügen. Für Investments in einem Sektor, der in Zukunft wie traditionelle Branchen von Verdrängungswettbewerb und ausgeprägten Marktzyklen gekennzeichnet sein wird, will man damit gut gerüstet sein.